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Die AkdÄ berichtete kürzlich über ein posteriores reversibles Enzephalitis-Syndrom (PRES) mit Rebound-Hypertonie nach abruptem Absetzen von Guanfacin:
Bei einem 14-jährigen Jungen traten 3 Tage nach abruptem Absetzen seiner ADHS-Medikation (Guanfacin 3 mg/Tag und Methylphenidat 20 mg/Tag) Kopfschmerzen und Erbrechen auf. Nach weiteren 2 Tagen wurde er mit einem protrahierten Krampfanfall als Symptom eines PRES stationär aufgenommen. Zudem wurden hypertone Blutdruckwerte beobachtet.
Unter antihypertensiver Medikation inklusive des wieder Ansetzens von Guanfacin in niedriger Dosierung besserten sich die Symptome.
Ein Zusammenhang mit dem abrupten Absetzen von Guanfacin wurde vermutet.
Guanfacin ist ein zentralwirksamer Alpha-2a-Rezeptorantagonist und wurde ursprünglich als Antihypertensivum entwickelt. Ein abruptes Absetzen kann zu einer Rebound-Hypertonie führen, weshalb ein ausschleichendes Absetzen unter Überwachung von Blutdruck und Puls empfohlen wird.
Die hypertensive Enzephalopathie (aufgrund von einem Anstieg des Blutdrucks nach abruptem Absetzen von Guanfacin) ist als sehr seltenes unerwünschtes Arzneimittelereignis bekannt.