Terbinafin ist ein orales Antimykotikum und Allylamin mit einem breiten antimykotischen Wirkungsspektrum bei Pilzinfektionen der Haut und der Nägel, verursacht durch Dermatophyten. Terbinafin greift in einer frühen Stufe hochspezifisch in die Sterolbiosynthese der Pilze ein. Dies führt zu einem Ergosterolmangel und einer intrazellulären Ansammlung von Squalen und schließlich zum Tod der Pilzzelle. Terbinafin entfaltet seine Wirkung durch Hemmung der Squalenepoxidase in der Zellmembran der Pilze.
Keine speziellen Daten für Kinder verfügbar.
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Tabletten 125 mg, 250 mg
Allgemein
Die im Handel befindlichen Präparate enthalten Terbinafin in Form von Terbinafinhydrochlorid. Die Angabe der Wirkstoffkonzentration ist jeweils auf Terbinafin bezogen.
Terbinafin wird daneben in der ATC-Gruppe D01AE15 gelistet.
Orale Anwendung
Präparate im Handel (ausgewählte Beispiele):
Präparat | Darreichungsform | Stärke |
Lamisil® | Tabletten | 250 mgT1, M |
Terbinafin HEXAL® | Tabletten | 125 mgT2, M, S 250 mgT2, M, S |
Terbinafin - 1 A Pharma® | Tabletten | 125 mgT2 250 mgT2 |
T1: nur teilbar zur erleichterten Einnahme, T2: teilbar in zwei gleiche Dosen, M: mörserbar, S: suspendierbar
Anwendungshinweise:
Lieferengpässe für Humanarzneimittel in Deutschland (ohne Impfstoffe)
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Pilzinfektion |
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Anpassung bei Nierenfunktionsstörung wie angegeben:
Bei eingeschränkter Nierenfunktion ist die Halbwertszeit von Terbinafin verlängert. Dies kann möglicherweise das Risiko von Nebenwirkungen erhöhen.
Klinische Folgen:
Die klinische Relevanz der verlängerten Halbwertszeit ist unklar.
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Eine Überprüfung der Erfahrungswerte zur Sicherheit mit oralem Terbinafin bei Kindern, welche 314 Patienten einbezieht, die an der Terbinafin-Post-Marketing-Studie teilgenommen haben, hat gezeigt, dass das Profil der Nebenwirkungen bei Kindern ähnlich dem bei Erwachsenen ist.
[Ref.]
Folgende UAW wurden sehr häufig, häufig oder gelegentlich beobachtet (≥0,1 %):
Folgende schwerwiegende UAW wurden zudem selten, sehr selten (<0,1 %) oder mit unbekannter Häufigkeit beobachtet:
[Ref.]
Die vollständige Auflistung aller unerwünschter Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
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[Ref.]
Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
[Ref.]
Die vollständige Auflistung aller Warnhinweise ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
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Die standardisierte Wechselwirkungsrecherche des Kinderformulariums hat folgende klinisch relevante Wechselwirkungen ergeben:
Terbinafin wird über CYP3A4 und CYP2C9 metabolisiert und ist selbst ein CYP2D6-Inhibitor (Abschnitt in Fachinformation zu Biotransformation beachten). Terbinafin zeichnet sich durch ein hohes Interaktionspotential aus. Aus diesem Grund muss die Medikation individuell auf Wechselwirkungen überprüft und ggf. durch geeignete Maßnahmen wie Drug Monitoring überwacht werden.
Interaktionspartner | Grund | Handlungsempfehlung |
CYP3A4-Induktoren |
Steigerung des Metabolismus von Terbinafin durch CYP-Induktion. Erniedrigte Serumkonzentration und (stark) verringerte Wirkung von Terbinafin möglich. |
Falls Kombination unvermeidbar, ggf. Dosis von Terbinafin erhöhen und Monitoring auf ausreichende Wirkung von Terbinafin. |
CYP3A4-Inhibitoren | Hemmung des Metabolismus von Terbinafin durch CYP-Inhibition. Erhöhte Serumkonzentration und (stark) verstärkte Wirkung von Terbinafin möglich. |
Falls Kombination unvermeidbar, ggf. Dosis von Terbinafin verringern und Monitoring auf Nebenwirkungen von Terbinafin. |
CYP2D6-Induktoren | Steigerung des Metabolismus von Terbinafin durch CYP-Induktion. Erniedrigte Serumkonzentration und (stark) verringerte Wirkung von Terbinafin möglich. |
Falls Kombination unvermeidbar, ggf. Dosis von Terbinafin erhöhen und Monitoring auf ausreichende Wirkung von Terbinafin. |
CYP2D6-Inhibitoren | Hemmung des Metabolismus von Terbinafin durch CYP-Inhibition. Erhöhte Serumkonzentration und (stark) verstärkte Wirkung von Terbinafin möglich. |
Falls Kombination unvermeidbar, ggf. Dosis von Terbinafin erhöhen und Monitoring auf ausreichende Wirkung von Terbinafin. |
CYP2D6-Substrate | Hemmung des Metabolismus der Interaktionspartner durch CYP-Inhibition. Erhöhte Serumkonzentration und (stark) verstärkte Wirkung der Interaktionspartner möglich. |
Falls Kombination unvermeidbar, ggf. Dosis der Interaktionspartner verringern und Monitoring auf Nebenwirkungen der Interaktionspartner. |
Die vollständige Auflistung aller Wechselwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen und einschlägigen Wechselwirkungsdatenbanken zu entnehmen.
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