Zulassung
Dosierungsempfehlungen

Präparate
Pharmakodynamik und -kinetik
Nierenfunktionsstörungen
Unerwünschte Arzneimittelwirkungen
Kontraindikationen
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Wechselwirkungen
Wirkstoffe der gleichen ATC-Klasse
Referenzen
Änderungsverzeichnis

Calciumchlorid

Wirkstoff
Calciumchlorid
Handelsname
ATC-Code
B05XA07

Pharmakodynamik

Es handelt sich um ein Elektrolytkonzentrat mit Calcliumchlorid (CaCl2). Nur das ionisierte Calcium ist biologisch wirksam.

Pharmakokinetik bei Kindern

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Zulassung der Dosierungsempfehlungen

  • Hyperkaliämie mit EKG-Anomalien
    • intravenös
      • ≥0 Jahre bis <18 Jahre: off-label

Auszug aus Fachinformation Auszug aus Fachinformation

Textauszug aus Fachinformation

Intravenös bei Calciummangelzustände, insbesondere bei hypochlorämischer alkalotischer Stoffwechsellage.

als Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung:

  • Dosierung: Die Dosierung richtet sich nach dem individuellen Bedarf, der vor der Anwendung zu bestimmen ist.

[Ref.]

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Präparate im Handel

Konzentrat zut Herstellung einer Infusionslösung

Parenterale Anwendung

Präparate im Handel (ausgewählte Beispiele):

Präparat Darreichungsform Stärke
Applikationsweg Osmolarität pH-Wert
0,5 M-Calciumchlorid-Lösung DELTAMEDICA Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung 1000 ml Infusionslösung enthalten: Calciumchlorid x 2 H2O 73,5 g intravenös 1500 mOsm/l 5,0 bis 7,0


Anwendungshinweis:

  • Das Infusionslösungskonzentrat darf nicht unverdünnt, sondern nur als Zusatz zur intravenösen Infusion verwendet werden.
  • Die Lösung vor Gebrauch auf sichtbare Partikel und Verfärbungen überprüfen. Nur klare Lösungen ohne sichtbare Partikel mit intakter Naht verwenden.

[Ref.]

Lieferengpässe/weitere praktische Informationen

Lieferengpässe für Humanarzneimittel in Deutschland (ohne Impfstoffe)

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Dosierungsempfehlungen

Hyperkaliämie mit EKG-Anomalien
  • Intravenös
    • 1 Monat bis 18 Jahre
      [1]
      • 0,12 mmol/kg/Dosis, Bolus.
        • Entspricht 0,2 ml/kg der 10%-Lösung Calciumchlorid
        • Die Dosierung darf bei sehr hohem Kaliumspiegel zwei Mal wiederholt werden.

        off-label

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Nierenfunktionsstörungen bei Kindern > 3 Monate

Keine Informationen zur Dosisanpassung bei Nierenfunktionsstörung vorhanden.

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Unerwünschte Arzneimittelwirkungen allgemein

Bei der Anwendung können lokal ein Wärmegefühl und bei höheren Konzentrationen Venenwandreizungen und -entzündungen auftreten. Zu schnelle Infusion kann zu Hitzegefühl, Übelkeit, Erbrechen und Blutdruckabfall bis hin zur Bewusstlosigkeit sowie Herzrhythmusstörungen führen.

[Ref.]

Die vollständige Auflistung aller unerwünschter Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.

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Kontraindikationen allgemein

  • Hypercalcämie
  • Hyperchlorämie
  • Azidosen
  • schwere Niereninsuffizienz
  • Hyperkalzurie
  • Nephrokalzinose
  • bei Neugeborenen (≤28 Tage alt) ist die gleichzeitige Verabreichung von Ceftriaxon und 0,5 M-Calciumchlorid-Lösung kontraindiziert, auch wenn separate Infusionsschläuche verwendet werden (Risiko von letalen Ausfällungen von 2 Ceftriaxon-Calcium-Salzen im Blutkreislauf des Neugeborenen)

[Ref.]

Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen bei Kindern

Nicht bei Neugeborenen anwenden

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen allgemein

  • Ceftriaxon: Bei Patienten, die älter als 28 Tage sind (einschließlich Erwachsenen) darf Ceftriaxon auf keinen Fall gleichzeitig mit Calcium-haltigen Infusionslösungen, einschließlich 0,5 M-Calciumchlorid-Lösung, über denselben Infusionsschlauch appliziert werden. Wenn derselbe Infusionsschlauch nacheinander zur Applikation verschiedener Lösungen verwendet werden soll, muss er unbedingt zwischen den Infusionen gründlich mit einer kompatiblen Lösung gespült werden.
  • Calciumchlorid ist gewebereizend. Deshalb ist bei der intravenösen Injektion mit Vorsicht vorzugehen, um eine Extravasation zu verhindern. Eine intramuskuläre Injektion muss vermieden werden.
  • Lösungen, die Calciumsalze enthalten sollten mit Vorsicht an Patienten mit prädisponierenden Faktoren für Hypercaliciämie verabreicht werden, z.B. bei Patienten mit Nierenfunktionsstörungen und granulomatösen Erkrankungen, die mit erhöhter Calcitriolsynthese einhergehen, z.B. Sarkoidose, Calcium-Nierensteinen oder solchen Steinen in der Anamnese.
  • Wegen des bestehenden Risikos, dass durch das Calcium Gerinnungsprozesse ausgelöst werden können, darf das Arzneimittel auf keinen Fall Blutprodukten mit Citrat-Antikoagulans/Konservierungsstoffen zugesetzt oder gleichzeitig mit diesen über denselben Infusionsschlauch verabreicht werden.
  • Nur klare Lösungen in unversehrten Behältnissen verwenden. Kontrollen des Serumionogramms und des Säuren-Basen-Haushalts sind erforderlich.
  • Langsam infundieren, um ein eventuelles Auftreten von Hitzegefühl, Übelkeit, Erbrechen und Blutdruckabfall bis hin zur Bewusstlosigkeit sowie Herzrhythmusstörungen zu vermeiden.

[Ref.]

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Wechselwirkungen

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Elektrolytlösungen

Natriumglycerophosphat (=Dinatrium-Glycerinphosphat)

Syn.: Dinatrium-1-glycerinphosphat
B05XA14

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Referenzen

  1. Turner N. , Advanced Paediatric Life Support de Nederlandse editie [Niederländische Ausgabe], Bohn Stafleu Van Loghum, 2015, 4. Auflage
  2. DELTAMEDICA GmbH , SmPC 0,5 M-Calciumchlorid-Lösung DELTAMEDICA, Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung (1769.99.99) , 11/2019

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Änderungsverzeichnis

  • 22 Dezember 2020 15:59: Neue Recherche: Warnhinweise

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