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Arzneimittel mit serotonerger Wirkung können die Konzentration von Serotonin im synaptischen Spalt erhöhen oder direkt mit Serotonin-Rezeptoren interagieren. In Kombination können sie ein Serotonin-Syndrom auslösen. Serotonerge Arzneimittel sollten nach Möglichkeit nicht mit einander kombiniert werden. Vor allem die Kombination von MAO-Hemmern mit anderen serotonergen Substanzen ist zu vermeiden (Tabelle 1). Bei der Kombination anderer serotonerger Wirkstoffe untereinander ist ebenfalls Vorsicht geboten und die Dosis sollte ggf. erst langsam auftitriert werden. Bei einzelnen Substanzen wird das individuelle Risiko in Bezug auf das Serotonin-Syndrom in der Literatur diskutiert [1].
Tabelle 1: Auswahl kinderrelevanter serotonerger Arzneimittel (kein Anspruch auf Vollständigkeit) [1-4]
MAO-Hemmer | Andere serotonerge Substanzen (A-J) | Andere serotonerge Substanzen (K-Z) |
Isoniazid Linezolid Procarbazin Selegilin |
Amitriptylin Bupropion Buspiron Chlorphenamin Citalopram Clomipramin Dextromethorphan Doxepin Duloxetin Escitalopram Fentanyl Fluoxetin Fluvoxamin Granisetron Imipramin Johanniskraut |
Kokain Lithiumcarbonat Methadon Metoclopramid Mirtazapin Nortriptylin Olanzapin Ondansetron Palonosetron Pethidin Rizatriptan Sertralin Sumatriptan Tramadol Trimipramin Venlafaxin |
Literatur