Torasemid, ein Sulfonamid-Derivat, wirkt aufgrund einer Hemmung der Natrium- und Chlorid-rückresorption im aufsteigenden Schenkel der Henleschen Schleife. Aufgrund dieser Eigenschaften führt Torasemid zu einer Ausschwemmung von Ödemen. Bei Herzinsuffizienz bewirkt Torasemid eine Verbesserung der Symptomatik und durch Senkung der Vor- und Nachlast eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen des Myokards. Mit der Diurese kommt es zu einer erhöhten Ausscheidung von Kalium und Magnesium. Die diuretische Wirkung setzt innerhalb von 1 Stunde ein, mit einem Wirkungsmaximum nach 2–3 Stunden, und kann bis zu 12 Stunden anhalten. Der maximale blutdrucksenkende Effekt nach wiederholter Gabe wird nach bis zu 10-12 Wochen beobachtet.
Es sind keine spezifischen Informationen für Kinder vorhanden.
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Tabletten 2,5 mg, 5 mg, 10 mg, 50 mg, 100 mg, 200 mg
Injektionslösung 10 mg/2 ml, 20 mg/4 ml
Infusionslösung 200 mg/20 ml
Orale Anwendung
Zur oralen Anwendung stehen für die unterschiedlichen Indikationen Tabletten in den entsprechenden Dosierungsbereichen zur Verfügung.
Präparate im Handel (ausgewählte Beispiele):
Präparat | Stärke | Problematische Hilfsstoffe |
Unat® RR | 2,5 mgT0 | Lactose |
Unat® Cor | 5 mgT2 | Lactose |
Unat® 10 | 10 mgT2 | Lactose |
Toragamma® | 2,5 mgT0, M 5 mgT1 10 mgT1 |
- |
Torasemid Hexal® | 50 mgT0, M, S, So 100 mgT2, M, S, So 200 mgT4, M, S, So |
- |
Torasemid - 1 A Pharma® | 50 mgT0 100 mgT2 200 mgT4 |
- |
T0: nicht teilbar, T1: teilbar zur erleichterten Einnahme, T2: teilbar in zwei gleiche Dosen, S: suspendierbar, So: sondengängig
Anwendungshinweis: Die Tabletten sollen unzerkaut mit etwas Flüssigkeit morgens eingenommen werden. Die Einnahme kann unabhängig von den Mahlzeiten erfolgen.
Intravenöse Anwendung
Zur intravenösen Anwendung stehen eine Injektionslösung (zugelassen bei Hypertonie und Ödemen) und eine Infusionslösung (zugelassen zur Aufrechterhaltung der Restdiurese) in unterschiedlichen Konzentrationen zur Verfügung.
Injektionslösung
Präparat im Handel:
Präparat | Stärke | Problematische Hilfsstoffe | Natriumgehalt |
Torem® Injektionslösung | 10 mg/2 ml 20 mg/4 ml |
- | 0,69 mg Natrium/Ampulle 1,38 mg Natrium/Ampulle |
Anwendungshinweise:
Infusionslösung
Präparat im Handel:
Präparat | Stärke | Problematische Hilfsstoffe | Natriumgehalt |
Torem® Infusionslösung | 200 mg/20 ml | - | 13,685 mg Natrium/Ampulle |
Anwendungshinweise:
Lieferengpässe für Humanarzneimittel in Deutschland (ohne Impfstoffe)
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Essentielle Hypertonie |
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Kardiale Ödeme und/oder Ergüsse aufgrund einer Herzinsuffizienz |
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Aufrechterhaltung einer Restdiurese bei schwerer Niereninsuffizienz |
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Keine Informationen zur Dosisanpassung bei Nierenfunktionsstörung vorhanden.
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Folgende UAW wurden sehr häufig, häufig oder gelegentlich beobachtet (≥0,1 %):
Folgende schwerwiegende UAW wurden zudem selten, sehr selten (<0,1 %) oder mit unbekannter Häufigkeit beobachtet:
[Ref.]
Die vollständige Auflistung aller unerwünschter Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
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[Ref.]
Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Sofortmaßnahmen bei anaphylaktischem Schock
[Ref.]
Die vollständige Auflistung aller Warnhinweise ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
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Interaktionspartner | Grund | Handlungsempfehlung |
Aminoglykosid-Antibiotika (Amikacin, Gentamicin, Streptomycin, Tobramycin) | verstärkt nephrotoxische und ototoxische Wirkungen | gleichzeitige Behandlung vermeiden sorgfältige Überwachung der Hör-, Gleichgewichts- und Nierenfunktion |
Platinderivate (Cisplatin oder Carboplatin) | verstärkt nephrotoxische und ototoxische Wirkungen | gleichzeitige Behandlung vermeiden zur Induktion einer Diurese: Mannitol bei ordnungsgemäßer Hydratation und normaler Nierenfunktion. |
Lithium | Anstieg der Lithium-Konzentration mit erhöhtem Risiko für Nebenwirkungen | gleichzeitige Behandlung vermeiden, wenn keine engmaschige Überwachung der Lithiumkonzentration möglich ist |
Süßholz | Verstärkte Kaliumverluste möglich — Gefahr der Hypokaliämie | gleichzeitige Anwendung mit Süßholzwurzel-haltige-Präparaten vermeiden |
polyvalente Immunglobuline | erhöhtes Risiko für Blutviskosität-assoziierte Nebenwirkungen (thromboembolische Komplikationen oder vorübergehende Minderdurchblutungen) | gleichzeitige Behandlung vermeiden langsame Infusionsgeschwindigkeit, bei hoher Dosis Verabreichung über mehrere Tage |
Amphotericin B (parenteral) | verstärkte Kaliumverluste und eine verstärkte Nephrotoxizität | engmaschige Kontrolle der Nierenfunktion und Serumelektrolyte (Besonders Kalium und Magnesium) |
Digitalis-Glykoside | Erhöhte Digitalis-Sensibilität durch Hypokaliämie | sorgfältige Überwachung der Kalium-Serumkonzentration |
Nicht-steroidale Antiphlogistika (Anwendung >2 Wochen) | Verminderte diuretische und antihypertensive Wirkung | sorgfältige Überwachung von Blutdruck, Herz- und Nierenfunktion, evtl. Höherdosierung von Torasemid |
Glykopeptid-Antibiotika (Dalbavancin, Teicoplanin, Telavancin, Vancomycin) | Verstärkte Oto- und Nephrotoxizität möglich | sorgfältige Überwachung von Hör- und Nierenfunktion bei gleichzeitiger oder rasch aufeinanderfolgender Behandlung |
ACE-Hemmer | Initial starker Blutdruckabfall und Verschlechterung der Nierefunktion möglich | Anpassung der Dosis und einschleichende Dosierung |
Laxantien | Verstärkte Kaliumverluste | kein Dauergebrauch von Laxantien |
Die vollständige Auflistung aller Wechselwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen und einschlägigen Wechselwirkungsdatenbanken zu entnehmen.
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Sulfonamide, rein | ||
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Lasix®, Diurapid®, Furanthril®
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C03CA01 |
Aryloxyessigsäure-Derivate | ||
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Edecrin®, Reomax®; Syn: Ethacrynsäure
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C03CC01 |
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