Chlortalidon ist ein Diuretikum. Chemisch gehört es zu den Sulfonamiden und im Hinblick auf den Wirkmechanismus zu den Thiaziden. Es führt zu einer Erhöhung der Ausscheidung von Elektrolyten und folglich des Harnvolumens. Im distalen Tubulus wird die Reabsorption von Natrium- und Chlorid-Ionen gehemmt und die Kaliumausscheidung erhöht. Die Wirkung setzt nach 2 - 3 Stunden ein und hält für 2 - 3 Tage an. Über die Reduktion des Extrazellularvolumens wirkt Chlortalidon antihypertensiv.
Es sind keine spezifischen Informationen für Kinder vorhanden.
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Tablette 25 mg, 50 mg
Präparat im Handel:
Präparat | Darreichungsform | Stärke |
Problematische Hilfsstoffe |
Hygroton® | Tablette | 25 mgT2 50 mgT2 |
Lactose |
T2: teilbar in zwei gleiche Dosen
Die Fachinformationen wurden am 03.03.2021 aufgerufen.
Anwendungshinweise:
Lieferengpässe für Humanarzneimittel in Deutschland (ohne Impfstoffe)
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Arterielle Hypertonie, stabile Herzinsuffizienz, Ödem |
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Keine Informationen zur Dosisanpassung bei Nierenfunktionsstörung vorhanden.
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Folgende UAW wurden sehr häufig, häufig oder gelegentlich beobachtet (≥0,1 %):
Folgende schwerwiegende UAW wurden zudem selten, sehr selten (<0,1 %) oder mit unbekannter Häufigkeit beobachtet:
[Ref.]
Die vollständige Auflistung aller unerwünschter Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
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[Ref.]
Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
[Ref.]
Die vollständige Auflistung aller Warnhinweise ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
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Chlortalidon zeichnet sich durch ein hohes Interaktionspotential aus. Aus diesem Grund muss die Medikation individuell auf Wechselwirkungen überprüft und ggf. durch geeignete Maßnahmen wie Drug Monitoring überwacht werden.
Interaktionspartner | Grund | Handlungsempfehlung |
Clozapin | Erhöhung des Risikos und/oder der Schwere von Granulozytopenien/Agranulozytosen. | Kombination vermeiden. |
Lithium | Erhöhung des Lithiumspiegels ist möglich. | Kombination vermeiden. |
QT-Zeit verlängernde Arzneistoffe | Risiko für Hyponatriämien und ventrikuläre Arrhythmien erhöht. | Kombination vermeiden. Falls Kombination unvermeidbar, engmaschige Kontrolle der Kalium- und Natrium-Serumkonzentrationen. |
Glucocorticoide, z.B. Budesonid, Methylprednisolon Stimulierende Laxantien, z.B. Bisacodyl, Natriumpicosulfat |
Verstärkter Kaliumverlust möglich. Risiko für eine Hypokaliämie erhöht. | Kombination vermeiden. Falls Kombination unvermeidbar, engmaschige Kontrolle der Kalium-Serumkonzentration. |
Herzglykoside, z.B. Digoxin, Digitoxin | Verstärkte Wirkung der Herzglykoside möglich. Risiko von Herzrhythmusstörungen erhöht. | Kombination vermeiden. Falls Kombination unvermeidbar, engmaschige Kontrolle der Kalium-Serumkonzentration. |
NSAR, z.B. Acetylsalicylsäure, Ibuprofen | Verminderte diuretische und antihypertensive Wirkung möglich. | Bei gleichzeitiger Behandlung über länger als 2 Wochen sind Blutdruck sowie Herz- und Nierenfunktion — besonders bei Patienten mit Risikofaktoren — sorgfältig zu überwachen. |
Amphotericin B | Risiko einer Hypokaliämie und einer Nephrotoxizität ist erhöht. | Bei gleichzeitiger Behandlung sollen die Nierenfunktion und die Serumelektrolyte besonders engmaschig überwacht werden. |
Insulin Orale Antidiabetika, z.B. Glibenclamid, Metformin |
Verminderte blutzuckersenkende Wirkung möglich. | Bei gleichzeitiger Behandlung sollen die Glucose- und die Kalium-Konzentrationen besonders engmaschig überwacht werden. |
Zytostatika, z.B. Cyclophosphamid | Verstärkung der myelosuppressiven Wirkung möglich. | Kombination vermeiden. Falls Kombination unvermeidbar, engmaschige Blutbild-Kontrolle empfohlen. |
Diazoxid | Verstärkte hyperglykämische und hyperurikämische Wirkung möglich. | Bei gleichzeitiger Behandlung mit Diazoxid und Chlortalidon sollen die Blutglucose- und Harnsäurekonzentration besonders sorgfältig überwacht und bei Bedarf die Dosen der Arzneistoffe angepasst werden. |
ACE-Hemmer, z.B. Captopril, Enalapril | Initial starker Blutdruckabfall möglich. | Vor Beginn der ACE-Hemmer-Behandlung soll ein bestehender Natrium- und/oder Volumenmangel ausgeglichen werden. In den ersten Stunden nach Behandlungsbeginn soll der Blutdruck sorgfältig beobachtet werden. |
Vitamin D Calciumhaltige Arzneimittel |
Risiko einer Hypercalciämie ist erhöht. | Überwachung der Plasma-Calciumkonzentration empfohlen. |
Die vollständige Auflistung aller Wechselwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen und einschlägigen Wechselwirkungsdatenbanken zu entnehmen.
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