Sulfadiazin ist ein Chemotherapeutikum aus der Gruppe der mittellang wirkenden Sulfonamide. Die Wirkung ist bakteriostatisch. Der Wirkmechanismus beruht auf der strukturellen Verwandtschaft der Sulfonamide mit der p-Aminobenzoesäure und der dadurch bedingten Hemmung der Folsäuresynthese der Erreger durch kompetitive Inhibition der Dihydropteroinsäuresynthetase.
Es wurden keine pharmakokinetischen Studien an Kindern ausgeführt.
Erwachsene
Tmax: 3-6 h (oral)
Cmax: 14,38 μg/ml
T1/2: 8-16,8 h
Cl: 35 ml/min
[Ref.]
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*in Kombination mit Pyrimethamin
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Tabletten 500 mg
Allgemein
Sulfadiazin ist lediglich als Tabletten von der Firma Heyl erhältlich.
Präparat im Handel:
Präparat | Darreichungsform | Stärke als Sulfadiazin |
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Sulfadiazin-Heyl® | Tabletten | 500 mgT0, M |
T0: nicht teilbar, M: mörserbar
Anwendungshinweis:
Lieferengpässe für Humanarzneimittel in Deutschland (ohne Impfstoffe)
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Toxoplasmose, kongenital |
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Toxoplasmose, postnatal |
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Anpassung bei Nierenfunktionsstörung wie angegeben:
Eine eingeschränkte Nierenfunktion verringert die renale Ausscheidung von Sulfadiazin und seinem N-Acetyl-Metaboliten. Dies erhöht das Risiko von Nebenwirkungen.
Es liegen keine Daten zur Dosisanpassung bei Dialyse vor.
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Übelkeit, Erbrechen, Diarrhoe, Schwindel, Tinnitus, Kristallurie, Hypersensitivitätsreaktionen und Blutbildabweichungen.
Gelegentlich (0,1-1 %): Übelkeit, Erbrechen, Diarrhö; allergische Reaktionen wie urtikarielle, erythematöse, makulöse und morbilliforme Hautausschläge, Purpura, Photodermatose, Erythema nodosum, Lyell-Syndrom (Epidermolysis acuta toxica), exfoliative Dermatitis; Kristallurie, Nephrolithiasis (kann zu akutem Nierenversagen führen), Arzneimittelfieber, Kopf- und Gelenkschmerzen
Selten (0,01-0,1 %): Folsäuremangel mit den Symptomen Anämie und Durchfall, cholestatische Hepatose
Sehr selten (<0,01 %): Blutbildveränderungen mit Thrombo- und Leukopenie, Agranulozytose, Eosinophilie, aplastische Anämie, akute hämolytische Anämie, DRESS-Syndrom, Hypoglykämie, transitorische Myopie, fokale oder diffuse Lebernekrose, Stevens-Johnson-Syndrom (SJS), toxisch epidermale Nekrolyse (TEN), petechiale Hautblutungen; Zyanose aufgrund von Sulf- oder Methämoglobinämie kommt außer beim angeborenen Glukose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel der Erythrozyten oder bei Hämoglobinanomalien wie Hb Köln und Hb Zürich nicht vor; interstitielle Nephritis
Die vollständige Auflistung aller unerwünschter Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
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Starke Blutbildveränderungen, Überempfindlichkeit gegenüber Sulfonamiden
Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Vorsicht bei Sonnenexposition oder UV-Licht aufgrund von möglicher Photosensibilisierung. Beim Auftreten von Hautsymptomen, ist die Verabreichung sofort zu beenden. Es wird empfohlen, zur Vorbeugung von Kristallbildung ausreichend zu trinken oder den Urin zu alkalisieren.
Für allgemeingültige Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen informieren Sie sich bitte in den aktuellen Fachinformationen.
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Interaktionspartner | Grund | Handlungsempfehlung |
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Clozapin | Erhöhung des Risikos und/oder der Schwere von Granulozytopenien/Agranulozytosen. | Vorsichtshalber kontraindiziert. Falls die Kombination notwendig ist, das Blutbild besonders engmaschig überwachen. |
Benzocain, Tetracain, Procain | Verminderte Wirkung von Sulfadiazin möglich. | Vorsichtshalber kontraindiziert. Kombination vermeiden. |
Phenytoin | Verstärkte Wirkung von Phenytoin möglich. Gefahr einer Phenytoin-Intoxikation | Auf verstärkte unerwünschte Wirkungen von Phenytoin achten, eventuell die Phenytoin-Plasmakonzentration überwachen und die Phenytoin-Dosis nach Bedarf senken. |
Phenprocoumon, Warfarin | Verstärkte Wirkung der Vitamin-K-Antagonisten möglich. Erhöhte Blutungsgefahr. | Blutgerinnungsparameter (INR) besonders zu Beginn und bei Beendigung einer gleichzeitigen Behandlung engmaschig überwachen. In der Regel ist eine Dosisanpassung der Vitamin-K-Antagonisten nötig. |
Die vollständige Auflistung aller Wechselwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen und einschlägigen Wechselwirkungsdatenbanken zu entnehmen.
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Trimethoprim und Derivate | ||
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Infectotrimet ®
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J01EA01 |
Kombinationen von Sulfonamiden und Trimethoprim, inkl. Derivate | ||
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Kepinol®, Eusaprim®
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J01EE01 |
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