Loperamid gehört zur Gruppe der Motilitätshemmer. Loperamid bindet an die Opioidrezeptoren in der Darmwand. Infolgedessen hemmt es die Freisetzung von Acetylcholin und Prostaglandinen, was wiederum die propulsive Peristaltik vermindert und die intestinale Passagezeit verlängert. Loperamid erhöht den Tonus des Analsphinkters, wobei Inkontinenz und Stuhldrang vermindert werden. [Ref.]
Es sind keine speziellen Daten für Kinder verfügbar.
Erwachsene [Ref.]
BV: 0,3 %
T1/2: 11 Stunden
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Tropfen zum Einnehmen 2 mg/ml
Lösung zum Einnehmen 0,2 mg/ml
Plättchen (Lyophilisat zum Einnehmen) 2 mg
Brausetabletten 2 mg
Schmelztabletten 2 mg
Tabletten 2 mg
Hartkapseln 2 mg
Orale Anwendung
Brausetabletten/ Schmelztabletten/ Plättchen/ Lösungen/ Tropfen
Die verfügbaren Präparate enthalten alle Loperamidhydrochlorid, worauf sich auch die Dosisangabe bezieht.
Präparate im Handel (ausgewählte Beispiele):
Präparat | Darreichungsform | Stärke | Problematische Inhaltsstoffe | Aroma | Altersangabe |
Loperamid STADA | Tropfen zum Einnehmen | 2 mg/ml | Ethanol, Propylenglykol, Methyl-4-hydroxybenzoat, Saccharin |
Kakao | ab 2 Jahren |
Imodium® N | Lösung zum Einnehmen | 0,2 mg/ml | Ethanol, Propyl-4-hydroxybenzoat, Methyl-4-hydroxybenzoat |
Himbeer-Johannisbeer (vanillinhaltig) | ab 6 Jahren |
Imodium® lingual | Plättchen zum Einnehmen | 2 mgT0 | Aspartam | Pfefferminze | ab 6 Jahren |
Lopedium ISO® | Brausetabletten* | 2 mgT0 | Propylenglykol, Aspartam, Natriumcyclamat, Saccharin |
Orange | ab 6 Jahren |
Imodium® akut lingual | Schmelztabletten | 2 mgT0 | Aspartam | Pfefferminze | ab 12 Jahren |
T0: nicht teilbar
*Mit 1 Brausetablette Loperamid werden 0,5 g Glucose und folgende Elektrolyte zugeführt:
Cl- 100 mg, entsprechend 2,8 mmol
Ca2+ 118,14 mg, entsprechend 1,5 mmol
K+ 58 mg, entsprechend 1,5 mmol
Mg2+ 333 mg, entsprechend 6,9 mmol
Na+ 269 mg, entsprechend 11,7 mmol
Tabletten/ Kapseln
Die verfügbaren Tabletten und Kapseln enthalten alle Loperamidhydrochlorid, worauf sich auch die Dosisangabe bezieht. Alle Kapseln enthalten Lactose.
Präparate im Handel (ausgewählte Beispiele)
Präparat | Darreichungsform | Stärke |
Problematische Inhaltsstoffe | Altersangabe |
Loperamid STADA | Hartkapseln | 2 mgT0 | Lactose-Monohydrat | ab 8 Jahren |
Imodium® (akut) | Hartkapseln | 2 mgT0 | Lactose-Monohydrat | ab 12 Jahren |
Loperamid akut Aristo | Tabletten | 2 mgM, T2 | – | ab 12 Jahren |
Loperamid-ratiopharm (akut) | Filmtabletten | 2 mgM, T0 | Lactose | ab 12 Jahren |
M: mörserbar, T0: nicht teilbar, T2: dosisgleich teilbar
Lieferengpässe für Humanarzneimittel in Deutschland (ohne Impfstoffe)
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Diarrhoe |
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GFR ≥10 ml/min/1.73m2: Dosisanpassung nicht erforderlich.
GFR <10 ml/min/1.73m2: Eine allgemeine Empfehlung zur Dosisanpassung kann nicht gegeben werden.
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Obstipation, Übelkeit, Mundtrockenheit, Schwindel, Kopfschmerzen, Spannungsgefühl im Bauch, Ileus, Schläfrigkeit und Lethargie. Kleinkinder sind besonders anfällig für zentrale Nebenwirkungen, da bei ihnen die Blut-Hirn-Schranke noch nicht vollständig ausgebildet ist.
Folgende UAW wurden sehr häufig, häufig oder gelegentlich beobachtet (≥0,1 %):
Folgende schwerwiegende UAW wurden zudem selten, sehr selten (<0,1 %) oder mit unbekannter Häufigkeit beobachtet:
[Ref.]
Die vollständige Auflistung aller unerwünschter Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
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[Ref.]
Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Wegen des hohen Risikos von Nebenwirkungen wie Obstipation, (Sub-)Ileus und zentralen Nebenwirkungen ist bei der Verabreichung von Loperamid an Kinder im Alter von 3 bis 8 Jahren Vorsicht geboten. Loperamid sollte nur auf ärztliche Verschreibung und unter ärztlicher Aufsicht verwendet werden.
Bei Patienten mit Durchfall, insbesondere bei Kleinkindern, kann es zu einem Flüssigkeits- und Elektrolytdefizit kommen. Mundtrockenheit kann auch ein Zeichen für Dehydratation sein. In Fällen von Dehydratation können Kinder unter Schwindel und Erbrechen leiden. Die Verabreichung einer geeigneten Flüssigkeits- und Elektrolytersatztherapie (ORS) ist die wichtigste Maßnahme.
[Ref.]
Die vollständige Auflistung aller Warnhinweise ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
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Die standardisierte Wechselwirkungsrecherche des Kinderformulariums hat folgende klinisch relevante Wechselwirkungen ergeben:
Loperamid ist ein P-Glykoprotein-Substrat. (Abschnitt in Fachinformation zu Biotransformation beachten.).
Interaktionspartner | Grund | Handlungsempfehlung |
CYP3A4-Inhibitoren |
Hemmung des Metabolismus von Loperamid durch CYP-Inhibition. Erhöhte Serumkonzentration und (stark) erhöhte Wirkung von Loperamid möglich. Erhöhtes Nebenwirkungspotential von Loperamid möglich. | Kombination vermeiden. Falls Kombination unvermeidbar, ggf. Dosis von Loperamid verringern und auf Nebenwirkungen überprüfen. |
P-Glykoprotein-Inhibitoren (z.B. Ritonavir, Ciclosporin, Verapamil) | Hemmung des Efflux von Loperamid durch Hemmung des Transportproteins PgP (z.B. in Blut-Hirn-Schranke). Erhöhte Serumkonzentration und (stark) erhöhte (zentrale) Wirkung von Loperamid möglich. Erhöhtes Nebenwirkungspotential von Loperamid möglich. | Kombination vermeiden. Falls Kombination unvermeidbar, Nebenwirkungen (z.B. Verstopfung, Schwindel, Schläfrigkeit) von Loperamid überwachen. |
Flohsamen | Hemmung der Peristaltik. Risiko eines mechanischen Ileus erhöht. | Kombination vermeiden. Falls Kombination unvermeidbar, Anwendung ärztlich überwachen. |
Die vollständige Auflistung aller Wechselwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen und einschlägigen Wechselwirkungsdatenbanken zu entnehmen.
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