Labetalol senkt den Blutdruck durch die Blockierung der Alpha-Adrenorezeptoren in den peripheren Arteriolen, was den peripheren Widerstand senkt und bei gleichzeitiger Beta-Blockade, das Herz vor einer reflektorischen Sympathikus-Wirkung schützt.
Pharmakokinetische Parameter aus einem Fallbericht [Haraldsson A, et al]:
T1/2 (Frühgeborenes): 3,1-6,8 Stunden und T1/2 bis 24 h (bei oraler Behandlung der Mutter mit Labetalol)
Clearance: circa 28 ml/min/kg
T1/2 (Erwachsene): 3,5-5 Stunden
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Tabletten 100 mg, 200 mg
Injektionslösung 100 mg/20 ml
Allgemein
Importierte Präparate enthalten Labetalol in Form von Labetalolhydrochlorid. Die Angabe der Wirkstoffkonzentration ist jeweils auf Labetalolhydrochlorid bezogen.
Orale Anwendung
Präparat als Import verfügbar:
Präparat | Stärke | Problematische Hilfsstoffe | Zulassung |
Trandate® (Import) | 100 mg 200 mg |
k.A. | Erwachsene |
Intravenöse Anwendung
Präparat als Import verfügbar:
Präparat | Stärke | Problematische Hilfsstoffe | Natriumgehalt | Zulassung |
Trandate® (Import) | 100 mg/20 ml | - | k.A. | Erwachsene |
Anwendungshinweise:
Lieferengpässe für Humanarzneimittel in Deutschland (ohne Impfstoffe)
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Arterielle Hypertonie |
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Hypertensive Krise |
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GFR ≥10 ml/min/1.73m2: Dosisanpassung nicht erforderlich.
GFR <10 ml/min/1.73m2: Eine allgemeine Empfehlung zur Dosisanpassung kann nicht gegeben werden.
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Dyspnoe, Akrozyanose, Hypotonie, Provokation von Herzinsuffizienz oder Hypoglykämie (symptomlos: Cave: Diabetes-Patienten) und Alpträume. Bronchospasmus.
Folgende UAW wurden sehr häufig, häufig oder gelegentlich beobachtet (≥0,1 %):
Folgende schwerwiegende UAW wurden zudem selten, sehr selten (<0,1 %) oder mit unbekannter Häufigkeit beobachtet:
[Ref.]
Die vollständige Auflistung aller unerwünschter Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
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Sinusbradykardie, AV-Block, Hypotonie, Asthma und Herzinsuffizienz.
[Ref.]
Die vollständige Auflistung aller Warnhinweise ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Vorsicht ist geboten bei Kindern mit ischämischem oder traumatischem Hirnschaden in Verbindung mit einem erhöhten Risiko von Hypotonie. Große Vorsicht ist geboten bei gleichzeitiger Einnahme von Verapamil (Isoptin®) in Verbindung mit der Gefahr von schweren Herzrhythmusstörungen. Bei peripheren Durchblutungsstörungen nicht verabreichen.
[Ref.]
Die vollständige Auflistung aller Warnhinweise ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
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Interaktionspartner | Grund | Handlungsempfehlung |
Antiarrhythmika (Lidocain, Propafenon, Flecainid, Phenytoin, Amiodaron, Verapamil, Diltiazem) | erhöhtes Risiko einer myokardialen Depression | Kombination vermeiden. Ist die gemeinsame Anwendung unumgänglich, sollen Blutdruck, Herzfrequenz und EKG sorgfältig überwacht werden. |
NSAR (Acetylsalicylsäure, Diclofenac, Ibuprofen, Indometacin, Flurbiprofen, Naproxen) | verminderte Wirkung von Labetalol | Überwachung des Blutdrucks und ggf. Dosisanpassung von Labetalol. Alternativ kann ein Calciumkanalblocker angewendet werden. |
Insuline | erhöhtes Risiko für Hypoglykämien und Maskierung der Symptome einer Hypoglykämie | Die Blutglucose-Konzentrationen sind vor allem zu Beginn und bei Dosisänderungen zu überwachen. Die Patienten sollen auch auf das mögliche Fehlen bzw. die Veränderung von Hypoglykämie-Warnsymptomen hingewiesen werden. |
Beta-Sympathomimetika (Fenoterol, Formoterol, Salbutamol, Salmeterol, Terbutalin, Vilanterol) | verminderte Wirkung der Beta-Sympathomimetika | Bei Asthma bronchiale sind sowohl nicht-selektive als auch kardioselektive Beta-Blocker in der Regel kontraindiziert; alternative Antihypertonika bzw. Koronartherapeutika sind zu bevorzugen. |
Cholinergika (Pilocarpin, Neostigmin, Pyridostigmin, ) | verstärkte Bradykardie und Bronchokonstriktion möglich | Überwachung und ggf. Anpassung der Dosierung. |
Allergenextrakte | Verstärkung anaphylaktischer Reaktionen möglich | Die subkutane und inhalative Anwendung von Allergenextrakten zur Diagnose oder zur Desensibilisierung während einer Behandlung mit Beta-Blockern — auch am Auge — wird nicht empfohlen. Ist eine gleichzeitige Anwendung dennoch nötig, sollen Patienten über mögliche Risiken informiert werden. Bei kardiovaskulären Indikationen kommen alternative Arzneimittel wie Calciumantagonisten in Frage. |
Fingolimod | verstärkte Bradykardie | Kombination vermeiden. Wenn die gleichzeitige Behandlung mit Sphingosin-1-Phosphat-Rezeptor-Modulatoren und einem bradykard wirkenden Arzneimittel (Beta-Blocker, Antiarrhythmika der Klassen Ia und III, Calciumantagonisten, Herzglykoside, Acetylcholinesterasehemmer, Ivabradin, Pilocarpin) vorgesehen ist, soll zuvor ein Kardiologe konsultiert werden; wenn möglich soll auf ein Arzneimittel gewechselt werden, das die Herzfrequenz nicht senkt. Ist dies nicht möglich, soll die Herzfrequenz der Patienten mindestens über Nacht überwacht werden. |
Celecoxib | verstärkte/verminderte Wirksamkeit von Labetalol möglich | Zu Beginn einer gleichzeitigen Therapie mit Celecoxib soll auf eventuell verstärkte Wirkungen der Beta-Blocker (Bradykardie, Hypotonie) geachtet und die Dosierung des Beta-Blockers nach Bedarf gesenkt werden. Bei Gabe von COX-2-Hemmern über mehrere Wochen oder Monate soll der Blutdruck in den ersten Wochen besonders sorgfältig überwacht und der Beta-Blocker nach Bedarf höher dosiert werden. |
Procarbazin (MAO-Hemmer) | Bradykardie, überschießender Blutdruckanstieg oder Blutdruckabfall | Kontraindiziert. |
Imipramin | gegenseitige Wirkverstärkung | Überwachung und ggf. Dosisreduktion von Imipramin. |
Die vollständige Auflistung aller Wechselwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen und einschlägigen Wechselwirkungsdatenbanken zu entnehmen.
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Beta-Adrenozeptorantagonisten, nichtselektiv | ||
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Hemangiol®, Dociton®, Inderal®, Obsidan®
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C07AA05 | |
Sotalex®
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C07AA07 |
Beta-Adrenozeptorantagonisten, selektiv | ||
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Tenormin®
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C07AB03 | |
Concor Cor®, Concor®
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C07AB07 | |
Brevibloc®
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C07AB09 | |
Beloc®, Beloc-Zok®, Jutablock
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C07AB02 |
Alpha- und Beta-Adrenozeptorantagonisten | ||
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Dilatrend®, Querto®
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C07AG02 |
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