Atropin hemmt die Wirkung des am parasympathischen Nervenende freigesetzten Acetylcholins auf das Erfolgsorgan durch Konkurrenz am Rezeptor. Es besitzt eine hohe Affinität zum Rezeptor, ohne diesen zu erregen. An den Erfolgsorganen wie glatten Muskeln, Drüsen, Herz wird die Wirkung anderer Parasympathomimetika aufgehoben. Cholinerge Übertragungen in Ganglien und an motorischen Endplatten werden allenfalls in toxischen Konzentrationen gehemmt, nicht jedoch in den üblichen Dosierungen. Atropin wird von fast allen Schleimhäuten gut resorbiert, insbesondere wird auch am Auge nach topischer Applikation eine gute transkonjunktivale Resorption beobachtet.
Keine speziellen Informationen für Kinder vorhanden.
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Augentropfen 5 mg/ml, 10 mg/ml, 20 mg/ml
Okuläre Anwendung
Als Fertigarzneimittel stehen Augentropfen mit einer Konzentration von 0,5 % zur Verfügung. Für höhere Konzentrationen (1 % und 2 %) ist es möglich das Arzneimittel als Rezeptur herstellen zu lassen.
Präparate im Handel (ausgewählte Beispiele):
Präparat | Stärke | Problematische Hilfsstoffe |
Atropin-POS® | 0,5 % (5 mg/ml) | Benzalkoniumchlorid |
Atropin EDO® | 0,5 % (5 mg/ml) | - |
Atropinsulfat-Augentropfen 1% (Standardzulassung) | 1 % (10 mg/ml) | Borsäure, Thiomersal |
Atropinsulfat-Augentropfen 2% (Standardzulassung) | 2 % (20 mg/ml) | Borsäure, Thiomersal |
Anwendungshinweis: Augentropfen sollen grundsätzlich so angewendet werden, dass ein Kontakt des Tropfers mit Auge oder Gesichtshaut vermieden wird. [Ref.]
Lieferengpässe für Humanarzneimittel in Deutschland (ohne Impfstoffe)
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Mydriatikum, Zykloplegikum |
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Akute Phase der Uveitis |
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Schwere Myopie |
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Keine Informationen zur Dosisanpassung bei Nierenfunktionsstörung vorhanden.
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Es kann, insbesondere bei Kindern, zu anticholinergen systemischen Nebenwirkungen kommen, die sich z.B. durch Mund- und Hauttrockenheit, Hautrötung, erhöhte Körpertemperatur, Miktionsbeschwerden, Störungen der Darmperistaltik und Tachykardie kennzeichen können.
Bei Kleinkindern kann es sehr selten zu lebensbedrohlichen Zuständen wie Benommenheit, Krämpfe, hohes Fieber und Koma kommen.
[Ref.]
[Ref.]
Die vollständige Auflistung aller Nebenwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
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Mit besonderer Vorsicht anzuwenden bei:
[Ref.]
Die vollständige Auflistung aller Gegenanzeigen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Säuglinge und Kleinkinder bis zum zweiten Lebensjahr sind besonders empfindlich, ebenso Patienten mit Down-Syndrom. Besonders vorsichtige Dosierung ist daher in diesen Fällen geboten.
Da die Fähigkeit zur Temperaturregulation durch Hemmung der Schweißsekretion beeinträchtigt sein kann, ist bei fiebernden Patienten und hier besonders bei Kindern Vorsicht geboten.
[Ref.]
Etwa 10 Minuten nach Anwendung von Atropin beginnt die Weitstellung der Pupille, die nach ungefähr 30 - 40 Minuten ihren Maximalwert erreicht. Dieser Zustand dauert etwa 2 Tage an und kehrt nach 7 - 14 Tagen (in seltenen Ausnahmefällen später) zur Norm zurück.
[Ref.]
Die vollständige Auflistung aller Warnhinweise ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
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Die vollständige Auflistung aller Wechselwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
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Anticholinergika | ||
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Zyklolat®
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S01FA04 |
Sympathomimetika, exkl. Glaukommittel | ||
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Neosynephrin-POS®
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S01FB01 |
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