Pentamidin ist ein Antiprotozoonotikum. Es wirkt durch Wechselwirkungen mit der DNA, Eingriff in die Folsäuremetabolisierung und Inhibierung der RNA sowie der Proteinsynthese gegen Protozoen.
Bezüglich der pharmakokinetischen Parameter von Pentamidin bei Kindern wurden keine Untersuchungen durchgeführt
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Lyophilisat zur Herstellung einer Injektions-/Infusionslösung oder einer Lösung für einen Vernebler 300 mg
Präparat im Handel:
Präparat | Darreichungsform | Stärke als Pentamidindiisetionat |
Problematische Hilfsstoffe |
Pentacarinat® | Lyophilisat zur Herstellung einer Injektions-/Infusionslösung oder einer Lösung für einen Vernebler | 300 mg | – |
Die Fachinformation wurde am 01.03.2022 aufgerufen.
Anwendungshinweis: Je nach Indikation wird Pentamidin nach entsprechender Zubereitung intramuskulär injiziert, intravenös infundiert oder oral inhaliert (Nasenmasken sind nicht geeignet!).
Zur Inhalationsbehandlung muss ein geeigneter Vernebler verwendet werden (Teilchengröße: 1 - 5 μm, klinische Studien wurden mit dem Respirgard-II-Vernebler (Fa. VitalAire) durchgeführt)
Lieferengpässe für Humanarzneimittel in Deutschland (ohne Impfstoffe)
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Therapie Pneumocystis-jirovecii-Pneumonie (PcP) |
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Prophylaxe Pneumocystis-jirovecii-Pneumonie (PcP) |
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Prophylaxe Pneumocystis-jirovecii-Pneumonie (PcP) bei onkologischen Patienten |
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Anpassung bei Nierenfunktionsstörung wie angegeben:
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Bei parenteraler Anwendung:
Sehr häufig (>10 %): Azotämie, akutes Nierenversagen, teils lebensbedrohlich; Hämaturie, lokale Reaktionen:
Schwellungen, Entzündungen und Schmerz bis zur Verhärtung, Abszessbildung und Muskelnekrose
Häufig (1-10 %): Anämie; Leuko- und Thrombozytopenie, teils lebensbedrohlich, Hypoglykämie, Hyperglykämie, Diabetes mellitus (auch persistierend), Hypomagnesiämie, Hyperkaliämie und Hypokalzämie, teils lebensbedrohlich, Synkopen, Schwindelgefühl, Hyper- und Hypotonie, teils lebensbedrohlich; Kreislaufkollaps; Hitzegefühl, Nausea, Erbrechen, Geschmacksstörungen, hepatische Veränderungen, Leberfunktionstests anomal, Ausschlag
Selten (0,01-0,1 %): QT-Intervall-Verlängerung, Arrhythmien, teils lebensbedrohlich, Pankreatitis, teils lebensbedrohlich
Häufigkeit nicht bekannt: Überempfindlichkeitsreaktionen einschließlich anaphylaktischer Reaktion, Angioödem und anaphylaktischer Schock, teils lebensbedrohlich, Parästhesien der Extremitäten, Hypästhesie (periorale Hypästhesie, Gesichtshypästhesie), Torsade de pointes, Bradykardie, Stevens-Johnson-Syndrom, Rhabdomyolyse nach intramuskulärer Gabe
Bei inhalativer Anwendung:
Häufig (1-10 %): lokale Reaktionen unterschiedlichen Schweregrades: Husten, Dyspnoe, Giemen, Bronchospasmus, besonders bei Rauchern oder Asthmatikern, der meist durch die vorangehende Gabe eines Bronchodilatators vermieden werden kann, Geschmacksstörungen, Übelkeit
Selten (0,01-0,1 %): eosinophile Pneumonie
Häufigkeit nicht bekannt: Überempfindlichkeitsreaktionen einschließlich anaphylaktischer Reaktion, Angioödem und anaphylaktischer Schock, teils lebensbedrohlich, Hypoglykämie, Schwindelgefühl, Bradykardie, Bindehautentzündung (nach versehentlichem Kontakt des Aerosols mit den Augen), Hypotonie, Pneumothorax (nach vorangegangener PCP), Bluthusten, Speichelfluss, retrosternales Brennen, Erbrechen, akute Pankreatitis, Ausschlag, urtikarielle und makulopapulöse Exantheme, Niereninsuffizienz, Fieber, Appetit vermindert, Müdigkeit
Die vollständige Auflistung aller unerwünschter Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
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Neben Überempfindlichkeiten gegen den Wirkstoff oder einen sonstigen Bestandteil sind keine weiteren Gegenanzeigen bekannt.
Gelegentlich akute Hypotonie, vorzugsweise auf der Intensivstation verabreichen. Blutbild, Blutdruck, Serum-Kreatinin und Blutzucker kontrollieren.
Für allgemeingültige Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen informieren Sie sich bitte in den aktuellen Fachinformationen.
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Interaktionspartner | Grund | Handlungsempfehlung |
Foscarnet | Beeinträchtigung der Nierenfunktion und schwere Hypocalcämie möglich. | Kombination vermeiden. |
QT-Zeit verlängernde Arzneimittel | Additive QT verlängernde Wirkung. Erhöhtes Risiko für Torsade de pointes Tachykardien. | Kombination vermeiden. Falls Kombination unvermeidbar, sollten Patienten über das Risiko der Herzrhythmusstörung informiert werden und bei Schwindel und Ohnmachtsanfällen sowie bei Durchfall oder Erbrechen (Elektrolytstörungen) umgehend einen Arzt aufsuchen. Monitoring von EKG und Elektrolytstatus erwägen. |
Zalcitabin, Didanosin | Erhöhtes Risiko für Pankreatitis. | Kombination vermeiden. Falls Kombination unvermeidbar, Monitoring der Laborwerte und Klinik auf Anzeichen einer Pankreatitis. |
Nephrotoxische Arzneimittel, z.B. Amphotericin B, Methotrexat | Additive nephrotoxische Wirkung. | Kombination vermeiden. Falls Kombination unvermeidbar, sollten Patienten über das Risiko der Nierenschäden informiert und die Nierenfunktion wöchentlich kontrolliert werden. |
Bakterielle Lebendimpfstoffe, z.B. Typhus, Tuberkulose | Möglicherweise verringerte Wirkung der Impfung durch gleichzeitige antibiotische Therapie. | Kombination vermeiden. Abstand von mindestens 3 Tagen zwischen Impfung und antibiotischer Therapie einhalten. |
Die vollständige Auflistung aller Wechselwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen und einschlägigen Wechselwirkungsdatenbanken zu entnehmen.
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