Terbinafin ist ein Allylamin mit einem breiten antimykotischen Wirkungsspektrum bei Pilzinfektionen der Haut. Terbinafin wirkt in niedrigen Konzentrationen fungizid gegen Dermatophyten, Schimmelpilze und gewisse dimorphe Pilze. Die Wirkung gegen Hefepilze ist je nach Spezies fungizid oder fungistatisch. Terbinafin greift in einer frühen Stufe gezielt in die Ergosterol-Biosynthese der Pilze ein. Terbinafin wirkt durch Hemmung der Squalenepoxidase in der Zellmembran des Pilzes. Dies führt zu einem Mangel an Ergosterol und zu einer intrazellulären Akkumulation von Squalen, was im Zelltod des Pilzes resultiert.
Die pharmakokinetischen Parameter wurden bei Kindern unter 12 Jahren nicht untersucht; Für Erwachsene und Kinder ≥12 Jahre wird angeführt, dass weniger als 5 % der Dosis absorbiert werden.
Creme 10 mg/g
Spray 10 mg/g
Lösung 10 mg/g (Terbinafin)
Gel 10 mg/g
Nagellack 88,01 mg/ml
Allgemein
Die im Handel befindlichen Präparate enthalten Terbinafin in Form von Terbinafinhydrochlorid. Die Angabe der Wirkstoffkonzentration in diesem Abschnitt ist auf Terbinafinhydrochlorid bezogen. Nur in der Darreichungsform als Creme ist Terbinafin für Kinder ab 12 Jahren zugelassen.
Präparate im Handel (ausgewähltes Beispiel):
Präparat | Darreichungsform | Stärke (Terbinafin-HCl) |
Problematische Hilfsstoffe | Altersangabe |
Lamisil | Creme | 10 mg/g | Polysorbat 60, Benzylalkohol (10 mg/g) |
ab 12 Jahren |
Die Fachinformation wurden am 05.09.2021 aufgerufen.
Neben den aufgeführten Präparaten befinden sich diverse Generika im Handel.
Lieferengpässe für Humanarzneimittel in Deutschland (ohne Impfstoffe)
Pilzinfektionen der Haut |
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GFR ≥10 ml/min/1.73m2: Dosisanpassung nicht erforderlich.
GFR <10 ml/min/1.73m2: Eine allgemeine Empfehlung zur Dosisanpassung kann nicht gegeben werden.
Juckreiz, Erythem, Brennen, Kontaktekzem
Häufig (1-10 %): Hautabschuppung, Pruritus
Gelegentlich (0,1-1 %): Hautläsion, Schorf, Hautveränderung, Pigmentierungsstörung, Erythem, Brennen, Schmerzen, Schmerzen oder Reizung an der Applikationsstelle
Selten (0,01-0,1 %): trockene Haut, Kontaktdermatitis, Ekzem, Verschlimmerung der Grunderkrankung
Häufigkeit nicht bekannt: Hautausschlag oder Papeln
Die vollständige Auflistung aller unerwünschter Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Neben Überempfindlichkeiten gegen den Wirkstoff oder einen sonstigen Bestandteil sind keine weiteren Gegenanzeigen bekannt.
Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Für allgemein gültige Warnhinweise und Vorsichtmaßnahmen informieren Sie sich bitte in den aktuellen Fachinformationen. Diese finden Sie hier.
Es wurden keine Studien zur Erfassung von Wechselwirkungen bei topischer Anwendung von Terbinafin durchgeführt.
Die vollständige Auflistung aller Wechselwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
In diesem Abschnitt werden Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse zum Vergleich aufgelistet. Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse sind nicht per se untereinander austauschbar. Die Aufzählung darf daher nicht uneingeschränkt als Therapiealternative verstanden werden.
Antibiotika | ||
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Adiclair®, Biofanal®, Candio Hermal®, Lederlind Heilpaste®, Moronal®, Nystaderm®, Mykundex®, Multilind®, Mykoderm®, Apolind Wundbalsam; weiterer ATC-Code: D01AA91
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D01AA01 |
Imidazol- und Triazol-Derivate | ||
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Canesten®, Canifug®, Myko cordes®, Mykohaug C®, Cloderm®, Imazol®
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D01AC01 | |
Nizoral®, Terzolin®, Fungoral®, Ketozolin®
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D01AC08 | |
Micotar®, InfectoSoor® Zinksalbe; weiterer ATC Code: D01AC52
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D01AC02 |