Methylphenidat

Wirkstoff
Methylphenidat
Handelsname
Ritalin®, Medikinet®, Concerta®, Equasym retard®, Kinecteen®
ATC-Code
N06BA04

Zulassung
Dosierungsempfehlungen

Präparate
Pharmakodynamik und -kinetik
Nierenfunktionsstörungen
Unerwünschte Arzneimittelwirkungen
Kontraindikationen
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Wechselwirkungen
Wirkstoffe der gleichen ATC-Klasse
Referenzen
Änderungsverzeichnis

Pharmakodynamik

Methylphenidat ist ein leichtes ZNS-Stimulans. Der Wirkmechanismus bei der Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitäts-Störung (ADHS) ist nicht bekannt. Methylphenidat wird als Hemmer der Wiederaufnahme von Noradrenalin und Dopamin in das präsynaptische Neuron angesehen und erhöht die Freisetzung dieser Monoamine in den extraneuronalen Raum.

Pharmakokinetik bei Kindern

Es wurden folgende kinetische Parameter bei Verabreichung des schnell freisetzenden Präparats ermittelt [Shaywitz, Wigal, Wargin, Greenhill und Hungund]:

Cmax (0,3 mg/kg) 10-11 ng/ml
Cmax (0,6 mg/kg) 20 ng/ml
Cl 5,5-10,2 l/h/kg
t½ 2,2-4,1 Stunden
Vd 15-40 l/kg
Tmax 1,5-2,6 Stunden


Die Studie von Wigal et al. untersucht, ob die Kinetik bei 4- bis 5-Jährigen von der bei 6- bis 8-Jährigen abweicht. Cmax ist bei 4 - 5 Jahre alten Kindern signifikant höher, die Clearance signifikant niedriger. Die Werte für Cmax und die Clearance dieser 4- bis 5-Jährigen befinden sich jedoch innerhalb der Grenzen, die in anderen Studien an älteren Kindern ermittelt worden sind. Die Wirkung von Concerta kann länger als 12,5 h anhalten [Armstrong].

Zulassung der Dosierungsempfehlungen

  • Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS)
    • oral, schnellfreisetzend
      • ≥3 Jahre bis <6 Jahre: off-label
      • ≥6 Jahre bis <18 Jahre: zugelassen (>60 mg/Tag: off-label)

    • oral, retardiert
      • ≥6 Jahre bis <18 Jahre: zugelassen (>54 mg/Tag: off-label)

    • oral, modifizierte Wirkstofffreisetzung
      • ≥6 Jahre bis <18 Jahre: zugelassen

Auszug aus Fachinformation Auszug aus Fachinformation

Textauszug aus Fachinformation

Oral bei Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitäts-Störungen (ADHS)

Kinder und Jugendliche (≥6 bis <18 Jahre):

als sofort freisetzende Darreichungsform:

    • Initialdosis: 5 mg Methylphenidathydrochlorid 1-2-mal pro Tag (z.B. morgens und mittags)
    • Steigerung der Tagesdosis in wöchentlichen Abständen um 5-10 mg möglich.
    • Tagesmaximaldosis: 60 mg Methylphenidathydrochlorid
    • Die Gesamttagesdosis sollte auf mehrere Einzelgaben (üblicherweise 2-3) verteilt werden.

[Ref.]

als retardierte Darreichungsform:

    • Initialdosis: 18 mg Methylphenidathydrochlorid einmal täglich
    • Umstellung von Patienten:
      -- bisherige Dosis 5 mg Methylphenidat hydrochlorid 3-mal täglich: 18 mg Methylphenidat hydrochlorid retardiert einmal täglich
      -- bisherige Dosis 10 mg Methylphenidat hydrochlorid 3-mal täglich: 36 mg Methylphenidat hydrochlorid retardiert einmal täglich
      -- bisherige Dosis 15 mg Methylphenidat hydrochlorid 3-mal täglich: 54 mg Methylphenidat hydrochlorid retardiert einmal täglich
    • Die Tageshöchstdosis ist 54 mg.

[Ref.]

als Darreichungsform mit veränderter Wirkstofffreisetzung

(immitiert die 2-mal tägliche Gabe einer sofort freisetzenden Formulierung):

    • Die Gesamtmenge an Wirkstoff liegt zu 50 % in nicht retardierter, schnell freisetzender Form vor, während die restlichen 50 % erst nach etwa 4 Stunden freigesetzt werden [Ref.]. Neben der erst genannten Formulierung existiert eine Formulierung, die sich aus einer sofort freisetzenden Komponente (30 % der Dosis) und einer verzögert freisetzenden Komponente (70 % der Dosis) zusammensetzt [Ref.]; der verzögert freisetzende Anteil jeder Dosis dient dazu, den Behandlungserfolg über den Nachmittag aufrecht zu erhalten, ohne dass eine mittägliche Dosisgabe notwendig ist. Die Formulierung ist dazu bestimmt, therapeutische Plasmaspiegel über einen Zeitraum von etwa 8 Stunden aufrechtzuerhalten, was eher einem Schultag als einem ganzen Tag entspricht.:
    • Initialdosis: 10-20 mg Methylphenidathydrochlorid 1-mal täglich morgens.
    • Umstellung von Patienten:
      Die empfohlene Dosis Methylphenidat für Patienten, die von der Standard-Formulierung oder der Formulierung mit retardierter Wirkstofffreisetzung auf diese Darreichungsform umgestellt werden, ist:
      -- bisherige Dosis 10 mg Methylphenidat 2-mal täglich oder 20 mg Methylphenidat mit retardierter Wirkstofffreisetzung 1-mal täglich: 1-mal täglich 20 mg Methylphenidat hydrochlorid mit veränderter Wirkstofffreisetzung
      -- bisherige Dosis 15 mg Methylphenidat 2-mal täglich: 1-mal täglich 30 mg Methylphenidat hydrochlorid mit veränderter Wirkstofffreisetzung
      -- bisherige Dosis 20 mg Methylphenidat 2-mal täglich oder 40 mg Methylphenidat mit retardierter Wirkstofffreisetzung 1-mal täglich: 1-mal täglich 40 mg Methylphenidathydrochlorid mit veränderter Wirkstofffreisetzung
    • Tagesmaximaldosis: 60 mg Methylphenidathydrochlorid

[Ref.]

Präparate im Handel

Tabletten 5 mg, 10 mg, 20 mg
Retardtabletten 18 mg, 27 mg, 36 mg, 54 mg
Hartkapseln mit veränderter Wirkstofffreisetzung (30 % schnell - 70 % verzögert) 10 mg, 20 mg, 30 mg
Hartkapseln mit veränderter Wirkstofffreisetzung (50 % schnell - 50 % verzögert) 5 mg, 10 mg, 20 mg, 30 mg, 40 mg, 50 mg, 60 mg

Allgemein

Methylphenidat unterliegt dem Betäubungsmittelgesetz (BtMG Anlage III (zu § 1 Abs. 1)).

Orale Anwendung

Präparate im Handel (ausgewählte Beispiele):

Präparat Darreichungsform Stärke (Methylphenidathydrochlorid) Applikationsweg Natriumgehalt Problematische Hilfsstoffe
Anwendungshinweis Schulungsmaterial Altersangabe
Ritalin® Tabletten 10 mg oral k.A. Lactose, Gluten (4.8 µg/Tablette) Einnahme zu oder nach den Mahlzeiten. Falls starke anorektische Effekte auftreten, wird die Gabe eine Stunde nach den Mahlzeiten empfohlen. Einnahme der letzten Dosis nicht später als 4 Stunden vor dem Zubettgehen aufgrund von möglichen Einschlafstörungen. Blaue Hand ab 6 Jahren
Medikinet® Tabletten 5 mg
10 mg
20 mg
oral k.A. Lactose Einnahme als Ganzes oder in Hälften geteilt zu oder direkt nach den Mahlzeiten. ab 6 Jahren
Concerta® Retardtabletten 18 mg
27 mg
36 mg
54 mg
oral natriumfrei Lactose, Butylhydroxytoluol Einnahme morgens mit oder ohne Nahrung. ab 6 Jahren
Kinecteen® Retardtabletten 18 mg
27 mg
36 mg
54 mg
oral k.A. Lactose ab 6 Jahren
Equasym® Retard Hartkapseln mit veränderter Wirkstofffreisetzung (30 % sofortfreisetzend
70 % verzögert freisetzend)
10 mg
20 mg
30 mg
40 mg
50 mg
oral natriumfrei Propylenglykol Einnahme morgens vor dem Frühstück. ab 6 Jahren
Medikinet® Retard Hartkapseln mit veränderter Wirkstofffreisetzung (50 % sofortfreisetzend
50 % verzögert freisetzend)
5 mg
10 mg
20 mg
30 mg
40 mg
50 mg
60 mg
oral k.A. Polysorbat 80  
Einnahme zum Frühstück und/oder Mittagessen.
ab 6 Jahren
Ritalin® LA Hartkapseln mit veränderter Wirkstofffreisetzung (50 % sofortfreisetzend
50 % verzögert freisetzend)
10 mg
20 mg
30 mg
40 mg
60 mg
oral k.A. - Einnahme mit oder ohne Nahrung. Die Hartkapseln können im Ganzen geschluckt oder durch Verteilen des Inhalts auf einer kleinen Menge Nahrung verabreicht werden. Nicht zerdrücken, zerkleinern oder zerkauen. ab 6  Jahren

 

 k.A.: keine Angabe, „natriumfrei“: weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Einheit

Die Fachinformationen wurden am 23.02.2024 aufgerufen.

Neben den aufgeführten Präparaten befinden sich diverse weitere Fertigarzneimittel im Handel.

Lieferengpässe/weitere praktische Informationen

Lieferengpässe für Humanarzneimittel in Deutschland (ohne Impfstoffe)

Dosierungsempfehlungen

Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS)
  • Oral
    • Schnellfreisetzendes Präparat
      • 3 Jahre bis 6 Jahre
        [15]
        • Initialdosis: 0,3 mg/kg/Tag in 2 Dosen.
        • Erhaltungsdosis: Initialdosis je nach klinischer Respons und Verträglichkeit wöchentlich um 5 mg/Tag erhöhen auf 0,3 - 0,8 mg/kg/Tag in 2 - 4 Dosen. Max: 1,4mg/kg/Tag, jedoch nicht mehr als 30 mg/Tag.
        • Die Literatur empfiehlt eine maximale Dosierung von 1,4 mg/kg/Tag für diese Altersklasse. In der Praxis wird eine niedrigere maximale Dosis gehandhabt.

          off-label

      • 6 Jahre bis 18 Jahre
        [15]
        • Initialdosis: 0,3 mg/kg/Tag in 2 - 3 Dosen.
        • Erhaltungsdosis: Initialdosis je nach klinischer Respons und Verträglichkeit wöchentlich um 5-10 mg/Tag erhöhen auf 0,3 - 2 mg/kg/Tag in 2 - 4 Dosen. Max: 2mg/kg/Tag, jedoch nicht mehr als 60 mg/Tag.
        • Anwendungshinweis:

          Es kann versucht werden, die Verabreichungszeiten mit den Phasen der stärksten Konzentrations- und Verhaltensprobleme zusammenfallen zu lassen

        • Meistens genügen 0,6 - 0,8 mg/kg/Tag in 2-4 Dosen als Erhaltungsdosis.
          In internationalen Leitlinien werden Dosen bis 100 mg/Tag genannt (Banaschewki, National Collaborating Centre for Mental Health, Pliska).
          Die folgende Umrechnung der Dosierung in ein Präparat mit modifizierter oder retardierter Freisetzung wird für Patienten empfohlen, deren Methylphenidat-Dosis richtig eingestellt wurde:

          Methylphenidat
          (IR)
          Methylphenidat
          (MR)
          Methylphenidat (PR)

          Methylphenidat (IR+PR)
          2x täglich 5 mg 1x täglich 10 mg - -
          2x täglich 10 mg 1x täglich 20 mg - -
          2x täglich 15 mg 1x täglich 30 mg - -
          2x täglich 20 mg 1x täglich 40 mg - -
          3x täglich 5 mg - 1x täglich 18 mg -
          3x täglich 7.5 mg - 1x täglich 27 mg -
          3x täglich 10 mg - 1x täglich 36 mg -
          3x täglich 15 mg - 1x täglich 54 mg -
          3x täglich 20 mg - 1x täglich 72 mg (nur für ≥12 Jahre) -
          4x täglich 5 mg 2x täglich 10 mg - 1x täglich 18 mg + 1x täglich 5 mg
          4x täglich 10 mg 2x täglich 20 mg - 1x täglich 36 mg + 1x täglich 10 mg
          4x täglich 15 mg 2x täglich 30 mg - 1x täglich 54 mg + 1x täglich 15 mg

          IR= immediate release (schnellfreisetzend), MR= modified release (modifizierte Freisetzung), PR= prologned release (retardierte Freisetzung)

    • Retardierte Wirkstofffreisetzung
      • 6 Jahre bis 12 Jahre
        [25]
        • Initialdosis: Patienten, die erstmalig Methylphenidat erhalten:
          18
          mg/Tag in 1 Dosis morgens.
        • Erhaltungsdosis: Initialdosis je nach klinischer Respons und Verträglichkeit wöchentlich um 18 mg/Tag erhöhen auf 36 - 54 mg/Tag in 1 Dosis morgens.
      • 12 Jahre bis 18 Jahre
        [23]
        • Initialdosis: Patienten, die erstmalig Methylphenidat erhalten:
          18
          mg/Tag in 1 Dosis morgens.
        • Erhaltungsdosis: Initialdosis je nach klinischer Respons und Verträglichkeit wöchentlich um 18 mg/Tag erhöhen auf 36 - 72 mg/Tag in 1 Dosis morgens.
        • In internationalen Leitlinien werden Dosen bis 108 mg/Tag genannt (Banaschewki, National Collaborating Centre for Mental Health, Pliska)

    • Modifizierte Wirkstofffreisetzung
      • 6 Jahre bis 18 Jahre
        [26] [28]
        • Initialdosis: Patienten, die erstmalig Methylphenidat erhalten:
          5 - 10
          mg/Tag in 1 Dosis
        • Erhaltungsdosis: Initialdosis je nach klinischer Respons und Verträglichkeit wöchentlich um 10 mg/Tag erhöhen auf 20 - 60 mg/Tag in 1 Dosis
        • Anwendungshinweis:

          Equasym Retard morgens vor dem Frühstück; Medikinet retard während oder nach dem Frühstück

        • In internationalen Leitlinien werden Dosen bis 100 mg/Tag genannt (Banaschewki, National Collaborating Centre for Mental Health, Pliska)

Nierenfunktionsstörungen bei Kindern > 3 Monate

GFR ≥10 ml/min/1.73m2: Dosisanpassung nicht erforderlich.

GFR <10 ml/min/1.73m2: Eine allgemeine Empfehlung zur Dosisanpassung kann nicht gegeben werden.

Unerwünschte Arzneimittelwirkungen bei Kindern

Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, überstürzter Redefluss, Benommenheit, Exanthem

Unerwünschte Arzneimittelwirkungen allgemein

Sehr häufig (>10 %): Appetitverlust, Schlaflosigkeit, Nervosität, Konzentrationsmangel und Geräuschempfindlichkeit (bei Erwachsenen mit Narkolepsie), Kopfschmerzen, Übelkeit, Mundtrockenheit, Schwitzen (bei Erwachsenen mit Narkolepsie)

Häufig (1-10 %): Anorexie, abnormes Verhalten, Aggression, Affektlabilität, Erregung, Anorexie, Ängstlichkeit, Depression, Reizbarkeit, Ruhelosigkeit, Schlafstörungen, Libidoabnahme, Panikattacken, Stress, Bruxismus, Tremor, Somnolenz, Schwindelgefühl, Dyskinesie, psychomotorische Hyperaktivität, Tachykardie, Palpitationen, Arrhythmien, Hypertonie, periphere Kälte, Bauchschmerzen, Magenbeschwerden, Erbrechen, Dyspepsie, Zahnschmerzen, Diarrhö, Hyperhidrose, Alopezie, Pruritus, Rash, Urtikaria, Arthralgien, Husten, Rachen- und Kehlkopfschmerzen, Dyspnoe, Nasopharyngitis, Fieber, Gefühl der inneren Unruhe, Müdigkeit, Durst, Änderung des Blutdrucks und der Herzfrequenz, Gewichtsverlust

Gelegentlich (0,1-1 %): Überempfindlichkeitsreaktionen wie angioneurotisches Ödem, anaphylaktische Reaktionen, Ohrenschwellung, bullöse Erkrankungen, exfoliative Erkrankungen, Urtikaria, Pruritus, Rash und Hautausschläge, Hypervigilanz, auditive, visuelle und taktile Halluzinationen, Verstimmung, Stimmungsschwankungen, Ärger, Suizidgedanken, Weinerlichkeit, Halluzinationen, psychotische Erkrankungen, Tics oder Verschlechterung bestehender Tics des Tourette-Syndroms, Anspannung, Sedierung, Akathisie, Diplopie, verschwommenes Sehen, Brustschmerzen, Obstipation, erhöhte Leberenzymwerte, angioneurotisches Ödem, Erkrankungen mit Blasenbildung, schuppende Erkrankungen, Myalgie, Muskelzuckungen, Muskelverspannungen, Hämaturie, Gastroenteritis, Brustschmerzen, Herzgeräusche, erhöhte Leberenzyme

Selten (0,01-0,1 %): Manie, Desorientiertheit, Libidostörungen, Schwierigkeiten bei der visuellen Akkommodation, Mydriasis, Sehstörungen, Angina pectoris, Fleckiger Ausschlag, Erythem, Gynäkomastie

Sehr selten (<0,01 %): Leukopenie, Thrombozytopenie, Anämie, thrombozytopenische Purpura, Suizidversuch (einschließlich vollendetem Suizid), transiente depressive Stimmung, abnormes Denken, Apathie, repetitive Verhaltensweisen, übermäßiges Fokussieren, Konvulsionen, choreatisch-athetotische Bewegungen, reversible ischämisch-neurologische Ausfälle, malignes neuroleptisches Syndrom, Herzstillstand, Myokardinfarkt, anormale Leberfunktion einschließlich hepatischem Koma, Entzündungen der  Mundschleimhaut (bei Erwachsenen mit Narkolepsie), Erythema multiforme, exfoliative Dermatitis, fixes Arzneimittelexanthem, Muskelkrämpfe, plötzlicher Herztod, erhöhte alkalische Phosphatase im Blut, erhöhtes Bilirubin im Blut, reduzierte Thrombozytenzahl, Leukozytenzahl pathologisch

Häufigkeit nicht bekannt: Panzytopenie, Wahnvorstellungen, Denkstörungen, Verwirrtheitszustand, Abhängigkeit, Logorrhö, Missbrauch, zerebrovaskuläre Erkrankungen (einschließlich Vaskulitis, Hirnblutungen, zerebrale Arteriitis, zerebraler Verschluss und zerebrovaskuläre Ereignisse), Grand-mal-Anfälle, Migräne, Dysphemie, supraventrikuläre Tachykardie, Bradykardie, ventrikuläre Extrasystolen, Extrasystolen, Trismus, Inkontinenz, erektile Dysfunktion, Priapismus, verstärkte Erektion und Dauererektion, Epistaxis, Brustbeschwerden, Hyperpyrexie

Die vollständige Auflistung aller unerwünschter Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.

Kontraindikationen bei Kindern

  • Glaukom
  • Phäochromozytom
  • Hyperthyreose oder Thyreotoxikose
  • schwere Depression, Anorexie, Suizidneigung, psychotische Symptome in der Anamnese
  • Kardiovaskuläre Erkrankungen (schwere Hypertonie, lebensbedrohliche Arrhythmien u.w.)
  • Zerebrovaskuläre Erkrankungen
  • Behandlung  mit nicht-slektiven, irreversiblen MAO-Hemmern

Kontraindikationen allgemein

  • Glaukom
  • Phäochromozytom
  • Behandlung mit Monoaminoxidasehemmern (MAO-Hemmern) oder innerhalb von mindestens 14 Tagen nach Absetzen solcher Substanzen
  • Hyperthyreose oder Thyreotoxikose
  • Diagnose oder Anamnese von schwerer Depression, Anorexia nervosa/anorektischen Störungen, Suizidneigung, psychotischen Symptomen, schweren affektiven Störungen, Manie, Schizophrenie, psychopathischen/Borderline-Persönlichkeitsstörungen
  • Diagnose oder Anamnese von schweren und episodischen (Typ I) bipolaren affektiven Störungen (die nicht gut kontrolliert sind)
  • Vorbestehende Herz-Kreislauferkrankungen, einschließlich schwerer Hypertonie, Herzinsuffizienz, arterieller Verschlusskrankheit, Angina pectoris, hämodynamisch signifikanter, angeborener Herzfehler, Kardiomyopathien, Myokardinfarkt, potenziell lebensbedrohender Arrhythmien und Kanalopathien (Erkrankungen, die aufgrund von Dysfunktionen der Ionenkanäle verursacht wurden)
  • Vorbestehende zerebrovaskuläre Erkrankungen (bsp.: zerebrale Aneurysmen, Gefäßanomalien einschließlich Vaskulitis oder Schlaganfall)

Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen bei Kindern

Zusammenfassung:
Das Reaktions- und Konzentrationsvermögen kann herabgesetzt werden; die Indikation muss sorgfältig gestellt werden; die Verwendung regelmäßig unterbrechen; bei nicht einsetzender Wirkung Behandlung abbrechen; keine Tabletten mit modifizierter Wirkstofffreisetzung bei schwerer Verengung des Gastrointestinaltrakts und/oder schweren Schluckbeschwerden verabreichen; Einschlafstörungen können bei der Verabreichung nach ca. 16 Uhr auftreten. Bei chronischem Missbrauch besteht das Risiko der Toleranz und der psychischen Abhängigkeit. Das Wachstum muss kontrolliert werden. Die Krampfschwelle kann gesenkt werden, beim Auftreten von Krampfanfällen Behandlung absetzen.

Es wurde kein Unterschied in der Wirkung und in den Nebenwirkungen zwischen Retard-Tabletten und der schnellfreisetzenden Tabletten nachgewiesen. Die Wahl der Formulierung von Methylphenidat muss auf individueller Basis durch den behandelnden Arzt erfolgen und hängt von der gewünschten Wirkungsdauer ab.

Aufgrund der Interaktion mit der Nahrung muss Equasym vor dem Frühstück und Medikinet während oder nach dem Frühstück eingenommen werden. Bei gleichzeitiger Einnahme von zweiphasigen Formulierungen (z.B. Medikinet retard) zusammen mit Nahrungsmitteln mit hohem Fettanteil verzögert sich die Resorption und der damit verbundene Eintritt der therapeutischen Wirkung. [SmPC Medikinet® retard 5 mg/10 mg/20 mg/30 mg/40 mg/50 mg/60 mg, 08/2022]
Concerta kann sowohl vor als auch nach dem Frühstück eingenommen werden.

Die Einnahme kann zu einem herabgesetzten Reaktions- und Konzentrationsvermögen führen. Viele alltägliche Tätigkeiten können hierdurch eingeschränkt werden.

Vor Behandlungsbeginn:
Vor Behandlungsbeginn mit Methylphenidat müssen Blutdruck, Herzfrequenz, Körpergröße und Gewicht bestimmt werden. Bei (angeborenen) kardialen Problemen in der Anamnese besteht evtl. eine erhöhte Komplikationsgefahr, weshalb ein Besuch beim Kinderkardiologen empfohlen wird.

Die Entscheidung, Methylphenidat zu verschreiben, sollte von einer Beurteilung der Schwere und der Persistenz der Symptome und ihrer Adäquatheit für das Alter des Kindes abhängen; sie sollte nicht allein auf der Grundlage des Vorliegens einer oder mehrerer Verhaltensauffälligkeiten getroffen werden. Treten diese Symptome in Zusammenhang mit akuten Stressreaktionen auf, ist eine Behandlung mit Methylphenidat im Allgemeinen nicht angezeigt. Wenn nach entsprechender Anpassung der Dosierung über einen Zeitraum von einem Monat keine Besserung der Symptome eintritt, sollte die Anwendung des Arzneimittels beendet werden. Die Verwendung von Methylphenidat muss regelmäßig ausgesetzt werden, um das Befinden des Kindes zu beurteilen. In der Regel wird die Behandlung während oder nach der Pubertät abgesetzt.

Die Tabletten mit modifizierter Wirkstofffreisetzung dürfen nicht bei schwerer Verengung des Gastrointestinaltrakts oder ernsten Schluckbeschwerden verwendet werden, da die Tablette nicht verformbar ist. Die Concerta-Tablette unzerkaut im Ganzen mit Flüssigkeit einnehmen.
Die Kapseln Equasym Retard und Medikinet Retard können im Ganzen mit etwas Flüssigkeit eingenommen, aber auch geöffnet werden, um den Inhalt über einen Löffel Apfelmus verteilt einzunehmen; die Kapsel oder den Inhalt nicht kauen oder zerdrücken.

Um Schlafstörungen vorzubeugen, muss die letzte Dosis vor 16 Uhr eingenommen werden. Lässt die Wirkung des Arzneimittels am späten Nachmittag oder Abend nach, können jedoch erneut Verhaltensstörungen auftreten. In diesem Fall muss der Vorteil, den eine abendliche Verabreichung einer kleinen Dosis (normale Tablette) mit sich bringt, gegenüber dem Nachteil von Einschlafstörungen abgewogen werden. Wird 3x täglich eine Dosis verabreicht, ist die letzte Dosis oft geringer (z.B. die Hälfte der beiden ersten Dosen); in einigen Fällen, wie bei Schlafstörungen, kann es erforderlich sein, die letzte Dosis über mehrere Verabreichungen zu verteilen.

Im Falle von emotional instabilen Patienten, z.B. Patienten Medikamenten- oder Alkoholabhängigkeit in der Anamnese, ist Vorsicht geboten, da diese Patienten gelegentlich eigenständig die Dosis erhöhen. Chronischer Missbrauch kann zu einer starken Toleranz und psychischen Abhängigkeit mit diversen Graden anormalen Verhaltens führen. Psychotische Phasen können insbesondere bei parenteralem Missbrauch auftreten. Während des Absetzens nach missbräuchlicher Anwendung ist eine sorgfältige Überwachung notwendig, da es zu schweren Depressionen kommen kann. Bei Therapiebeendigung können Symptome der zugrunde liegenden Krankheit auftreten, für die eine nachträgliche Behandlung erforderlich ist.

Bei Langzeitanwendung sollte das Wachstum überwacht werden Um eventuell auftretende Wachstumsverzögerungen einzuholen, empfehlen einige Spezialisten behandlungsfreie Intervalle (in den Ferien) durchzuführen. Patienten mit Langzeitanwendung, sollten überwacht werden. Bei Patienten, bei denen das Wachstum oder Gewicht nicht erwartungsgemäß zunimmt, muss die Behandlung zeitweise unterbrochen werden.

Es gibt klinische Hinweise darauf, dass Methylphenidat die Krampfschwelle bei Patienten mit Krämpfen in der Anamnese, Patienten mit EEG-Auffälligkeiten ohne Krämpfe in der Anamnese und in sehr seltenen Fällen auch bei Patienten, die weder Krampfanfälle noch EEG-Auffälligkeiten in der Anamnese, senken kann. Im Falle von Konvulsionen muss das Mittel abgesetzt werden und eine Rücksprache mit dem behandelnden Neurologen stattfinden.

Stimulanzien können Tics, stereotypes Verhalten, psychiatrische Erkrankungen oder Epilepsie verschlimmern.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen allgemein

Für allgemeingültige Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen informieren Sie sich bitte in den aktuellen Fachinformationen.

Wechselwirkungen

Schweregrad Interaktionspartner Grund Handlungsempfehlung
Kontraindiziert Antazida, H2-Blocker und PPI

z.B. Ranitidin, Omeprazol
Vorzeitiges Auflösen magensaftresistent überzogener Methylphenidat Präparate durch den erhöhten pH-Wert. Verschlechterte Resorption von Methylphenidat bei gleichzeitiger Einnahme. PPI meiden.
Zeitversetzte Einnahme von Antazida und H2-Blocker.
Methylphenidat-Präparate ohne magensaftresistenten Überzug einsetzen.
  MAO-Hemmer

z.B. Tranylcypromin, Linezolid, Rasagilin, Procarbazin
Verstärkte sympathomimetische Wirkung (Risiko von hypertensive Krisen steigt) Keine Kombination.
Abstand von mindestens 14 Tagen.
Vorsichtshalber kontraindiziert Phenylephrin
Pseudoephedrin
Additive Vasokonstriktion und Blutdrucksteigerung. -
Kombination vermeiden Alkohol Verstärkte zentralnervöse Wirkungen möglich Während der Behandlung auf Alkohol verzichten.
Überwachung/Anpassung nötig Inhalationsnarkotika
z.B. Isofluran
Inhalationsnarkotika sensibilisieren das Myokard für die beta-adrenerge Stimulation und erhöhen so das Risiko für Arrhythmien. Wenn eine Narkose mit Inhalationsnarkotika geplant ist, sollen Sympathomimetika eine ausreichende Zeit vorher abgesetzt werden.
  Stoffe, die die Krampfschwelle senken
z.B. Bupropion
Erhöhtes Risiko von Krampfanfällen Nur mit Vorsicht anwenden.
  Clonidin Es wurden verschiedene, teils schwere unerwünschte Ereignisse, einschliesslich Todesfällen, beobachtet. Ausserdem sind Blutdruckanstieg und Blutdruckabfälle theoretisch möglich. Nur mit Vorsicht anwenden.
  Antidepressiva
z.B. Amitriptyllin, Mirtazapin, Venlafaxin
Methylphenidat kann die Wirkungen von Antidepressiva verstärken. Dosisabhängige Nebenwirkungen der Antidepressiva wie Sedation, orthostatische Hypotonie, Mundtrockenheit, Akkommodationsstörungen, Miktionsstörungen und Obstipation können verstärkt auftreten. Eine verstärkte sympathomimetische Wirkung (Blutdruckanstieg, Tachykardie) von Methylphenidat ist theoretisch möglich. Bei einer Kombination mit Antidepressiva empfiehlt es sich zu Beginn und Ende der Methylphenidat-Therapie auf verstärkte bzw. verminderte Wirkungen zu achten und ggf. die Dosis des Antidepressivums nach Bedarf anzupassen.
Bei schweren Depressionen ist Methylphenidat kontraindiziert.
Weitere mögliche Interaktionen Blutdrucksenkende Mittel Die antihypertensive Wirkung kann abgeschwächt werden. -
  Blutdruckerhöhende Mittel Additive blutdruckerhöhende Wirkung möglich. -
  Dopaminerge Wirkstoffe Additive dopaminerge Wirkung. -


Die aufgeführten Wechselwirkungen wurden der ABDA-Datenbank und verschiedenen Fachinformationen entnommen.

Die vollständige Auflistung aller Wechselwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen und einschlägigen Wechselwirkungsdatenbanken zu entnehmen.

PSYCHOSTIMULANZIEN, MITTEL ZUR BEHANDLUNG DER ADHS UND NOOTROPIKA

In diesem Abschnitt werden Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse zum Vergleich aufgelistet. Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse sind nicht per se untereinander austauschbar. Die Aufzählung darf daher nicht uneingeschränkt als Therapiealternative verstanden werden.

Zentral wirkende Sympathomimetika

Atomoxetin

Strattera®
N06BA09

Dexamfetamin

Attentin®
N06BA02

Lisdexamfetamin

Elvanse®
N06BA12
Xanthin-Derivate

Coffein

Peyona®, Gencebok®
N06BC01

Referenzen

  1. MTA Cooperative Group., National Institute of Mental Health Multimodal Treatment Study of ADHD follow-up: changes in effectiveness and growth after the end of treatment., Pediatrics, 2004, 113, 762-9
  2. MTA Cooperative Group, National Institute of Mental Health Multimodal Treatment Study of ADHD follow-up: 24-month outcomes of treatment strategies for attention-deficit/hyperactivity disorder., Pediatrics, 2004, 113, 754-61
  3. Greydanus DE, et al, Attention deficit hyperactivity disorder across the lifespan: the child, adolescent, and adult., Dis Mon., 2007, 53, 70-131
  4. Jensen PS, et al, 3-year follow-up of the NIMH MTA study, J Am Acad Child Adolesc Psychiatry, 2007, 46, 989-1002
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Änderungsverzeichnis

  • 17 März 2021 08:14: Die Dosierungsfrequenz der schnell-freisetzenden Arzneiformen bei 6-18-Jährigen wurde von 2-4 x täglich auf 2-3 x täglich geändert, gemäß klinischer Praxis und Fachinformation
  • 18 Januar 2021 09:03: Informationen aus behördlichem Schulungsmaterial (Blaue-Hand-Brief) hinzugefügt
  • 09 Juli 2020 15:30: Neue Überarbeitung

Therapeutisches Drug Monitoring (TDM)


Überdosierung