Pharmakodynamik
Es handelt sich um ein Elektrolytkonzentrat mit Calcliumchlorid (CaCl2). Nur das ionisierte Calcium ist biologisch wirksam.
Pharmakokinetik bei Kindern
Diese Informationen werden im Moment recherchiert und baldmöglichst zur Verfügung gestellt.
Bitte beachten Sie die aktuellen Fachinformationen.
Zulassung der Dosierungsempfehlungen
- Hyperkaliämie mit EKG-Anomalien
- intravenös
- ≥0 Jahre bis <18 Jahre: off-label
Auszug aus Fachinformation
Auszug aus Fachinformation
Textauszug aus Fachinformation
Intravenös bei Calciummangelzustände, insbesondere bei hypochlorämischer alkalotischer Stoffwechsellage.
als Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung:
- Dosierung: Die Dosierung richtet sich nach dem individuellen Bedarf, der vor der Anwendung zu bestimmen ist.
[Ref.]
Präparate im Handel
Konzentrat zut Herstellung einer Infusionslösung
Parenterale Anwendung
Präparate im Handel (ausgewählte Beispiele):
Präparat |
Darreichungsform |
Stärke
|
Applikationsweg |
Osmolarität |
pH-Wert
|
0,5 M-Calciumchlorid-Lösung DELTAMEDICA |
Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung |
1000 ml Infusionslösung enthalten: Calciumchlorid x 2 H2O 73,5 g |
intravenös |
1500 mOsm/l |
5,0 bis 7,0 |
Anwendungshinweis:
- Das Infusionslösungskonzentrat darf nicht unverdünnt, sondern nur als Zusatz zur intravenösen Infusion verwendet werden.
- Die Lösung vor Gebrauch auf sichtbare Partikel und Verfärbungen überprüfen. Nur klare Lösungen ohne sichtbare Partikel mit intakter Naht verwenden.
[Ref.]
Lieferengpässe/weitere praktische Informationen
Lieferengpässe für Humanarzneimittel in Deutschland (ohne Impfstoffe)
Dosierungsempfehlungen
Hyperkaliämie mit EKG-Anomalien |
- Intravenös
-
1 Monat
bis
18 Jahre
[1]
-
0,12
mmol/kg/Dosis,
Bolus.
- Entspricht 0,2 ml/kg der 10%-Lösung Calciumchlorid
- Die Dosierung darf bei sehr hohem Kaliumspiegel zwei Mal wiederholt werden.
off-label
|
Nierenfunktionsstörungen bei Kindern > 3 Monate
Keine Informationen zur Dosisanpassung bei Nierenfunktionsstörung vorhanden.
Unerwünschte Arzneimittelwirkungen allgemein
Bei der Anwendung können lokal ein Wärmegefühl und bei höheren Konzentrationen Venenwandreizungen und -entzündungen auftreten. Zu schnelle Infusion kann zu Hitzegefühl, Übelkeit, Erbrechen und Blutdruckabfall bis hin zur Bewusstlosigkeit sowie Herzrhythmusstörungen führen.
[Ref.]
Die vollständige Auflistung aller unerwünschter Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Kontraindikationen allgemein
- Hypercalcämie
- Hyperchlorämie
- Azidosen
- schwere Niereninsuffizienz
- Hyperkalzurie
- Nephrokalzinose
- bei Neugeborenen (≤28 Tage alt) ist die gleichzeitige Verabreichung von Ceftriaxon und 0,5 M-Calciumchlorid-Lösung kontraindiziert, auch wenn separate Infusionsschläuche verwendet werden (Risiko von letalen Ausfällungen von 2 Ceftriaxon-Calcium-Salzen im Blutkreislauf des Neugeborenen)
[Ref.]
Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen bei Kindern
Nicht bei Neugeborenen anwenden
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen allgemein
- Ceftriaxon: Bei Patienten, die älter als 28 Tage sind (einschließlich Erwachsenen) darf Ceftriaxon auf keinen Fall gleichzeitig mit Calcium-haltigen Infusionslösungen, einschließlich 0,5 M-Calciumchlorid-Lösung, über denselben Infusionsschlauch appliziert werden. Wenn derselbe Infusionsschlauch nacheinander zur Applikation verschiedener Lösungen verwendet werden soll, muss er unbedingt zwischen den Infusionen gründlich mit einer kompatiblen Lösung gespült werden.
- Calciumchlorid ist gewebereizend. Deshalb ist bei der intravenösen Injektion mit Vorsicht vorzugehen, um eine Extravasation zu verhindern. Eine intramuskuläre Injektion muss vermieden werden.
- Lösungen, die Calciumsalze enthalten sollten mit Vorsicht an Patienten mit prädisponierenden Faktoren für Hypercaliciämie verabreicht werden, z.B. bei Patienten mit Nierenfunktionsstörungen und granulomatösen Erkrankungen, die mit erhöhter Calcitriolsynthese einhergehen, z.B. Sarkoidose, Calcium-Nierensteinen oder solchen Steinen in der Anamnese.
- Wegen des bestehenden Risikos, dass durch das Calcium Gerinnungsprozesse ausgelöst werden können, darf das Arzneimittel auf keinen Fall Blutprodukten mit Citrat-Antikoagulans/Konservierungsstoffen zugesetzt oder gleichzeitig mit diesen über denselben Infusionsschlauch verabreicht werden.
- Nur klare Lösungen in unversehrten Behältnissen verwenden. Kontrollen des Serumionogramms und des Säuren-Basen-Haushalts sind erforderlich.
- Langsam infundieren, um ein eventuelles Auftreten von Hitzegefühl, Übelkeit, Erbrechen und Blutdruckabfall bis hin zur Bewusstlosigkeit sowie Herzrhythmusstörungen zu vermeiden.
[Ref.]
Die vollständige Auflistung aller Warnhinweise ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Wechselwirkungen
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ADDITIVA ZU I.V.-LÖSUNGEN
In diesem Abschnitt werden Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse zum Vergleich aufgelistet. Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse sind nicht per se untereinander austauschbar. Die Aufzählung darf daher nicht uneingeschränkt als Therapiealternative verstanden werden.
Elektrolytlösungen |
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B05XA14
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Referenzen
-
Turner N. , Advanced Paediatric Life Support de Nederlandse editie [Niederländische Ausgabe], Bohn Stafleu Van Loghum, 2015, 4. Auflage
-
DELTAMEDICA GmbH , SmPC 0,5 M-Calciumchlorid-Lösung DELTAMEDICA, Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung (1769.99.99) , 11/2019
Änderungsverzeichnis
- 22 Dezember 2020 15:59: Neue Recherche: Warnhinweise
Therapeutisches Drug Monitoring (TDM)
Überdosierung