Plerixafor ist ein Bicyclamderivat und ein selektiver reversibler Antagonist des CXCR4 Chemokinrezeptors und blockiert die Bindung seines kognaten Liganden, des Stromal Cell-derived Factor-1α (SDF-1α), auch bekannt als CXCL12. Man geht davon aus, dass eine Plerixafor-induzierte Leukozytose und Erhöhungen der Spiegel von zirkulierenden hämatopoetischen Progenitorzellen aus einer Trennung der CXCR4 Bindung an seinen kognaten Liganden her vorgehen, was zum Auftreten von reifen und von pluripotenten Zellen im systemischen Kreislauf führt. CD34+-Zellen, die durch Plerixafor mobilisiert werden, sind funktional und transplantationsfähig mit Potenzial zur Langzeitrepopulation.
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Injektionslösung in einer Durchstechflasche 20 mg/mL
Präparat im Handel:
Präparat | Darreichungsform | Stärke (Plerixafor) | Applikationsweg | Natriumgehalt | Problematische Hilfsstoffe | Anwendungshinweis | Altersangabe |
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Mozobil® | Injektionslösung in einer Durchstechflasche | 20 mg/mL | subkutan | „natriumfrei“ | - | Detaillierte Anwendungshinweise gemäß Fachinformation | ab 1 Jahr |
„natriumfrei“: weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Einheit
Die Fachinformationen wurden am 28.02.2024 aufgerufen.
Lieferengpässe für Humanarzneimittel in Deutschland (ohne Impfstoffe)
Mobilisierung von Stammzellen |
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Anpassung bei Nierenfunktionsstörung wie angegeben:
Bei eingeschränkter Nierenfunktion ist die AUC von Plerixafor erhöht und die Halbwertszeit verlängert. Dies kann möglicherweise das Risiko von Nebenwirkungen erhöhen.
In einer Studie stieg die AUC von Plerixafor bei einer Creatinin-Clearance von 51-80 ml/min um 7 %, bei einer Creatinin-Clearance von 31-50 ml/min um 34 % und bei einer Creatinin-Clearance ≤ 30 ml/min um 38 %. Cmax wurde durch die Nierenfunktion nicht beeinflusst.
[NKFK]
Das Sicherheitsprofil bei Kindern ist ähnlich wie das von Erwachsenen. [SmPC Mozobil]
Sehr häufig (>10 %): Durchfall, Übelkeit, Reaktionen am Injektions- und Infusionsort
Häufig (1-10 %): Schlaflosigkeit, Benommenheit, Kopfschmerzen, Erbrechen, Bauchschmerzen, Magenbeschwerden, Dyspepsie, Bauchblähung, Verstopfung, Flatulenz, orale Hypoästhesie, Mundtrockenheit, Hyperhidrose, Erythem, Arthralgie, Muskelskelettschmerzen, Müdigkeit, Unwohlsein
Gelegentlich (0,1-1 %): allergische Reaktionen, anaphylaktische Reaktionen, einschließlich anaphylaktischen Schocks, abnorme Träume, Albträume
Häufigkeit nicht bekannt: Splenomegalie, Milzriss
Die vollständige Auflistung aller unerwünschter Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Neben Überempfindlichkeiten gegen den Wirkstoff oder einen sonstigen Bestandteil sind keine weiteren Gegenanzeigen bekannt.
Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Für allgemeingültige Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen informieren Sie sich bitte in den aktuellen Fachinformationen.
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In diesem Abschnitt werden Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse zum Vergleich aufgelistet. Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse sind nicht per se untereinander austauschbar. Die Aufzählung darf daher nicht uneingeschränkt als Therapiealternative verstanden werden.
Koloniestimulierende Faktoren | ||
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Accofil, Neupogen®, Nivestim™, Ratiograstim, Tevagrastim, Zarzio; Syn: G-CSF
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L03AA02 | |
Lonquex
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L03AA14 |
Interferone | ||
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IntronA®
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L03AB05 |
Andere Immunstimulanzien | ||
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Copaxone®, CLIFT®
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L03AX13 |