Nystatin ist ein antimykotischer Wirkstoff aus der Gruppe der Polyene und wirkt in niedrigen und mittleren Dosierungen fungistatisch, in höheren Dosierungen fungizid. Die Wirkung beruht auf einer Komplexbildung des Nystatins mit Sterolen in der Zytoplasmamembran der Pilze, was zu Störungen der Membranpermeabilität führt. Das Wirkungsspektrum von Nystatin erstreckt sich auf alle pathogenen Hefen. In vivo wurden bisher keine gegen Nystatin resistenten Hefen beobachtet. Auf das Wachstum von Bakterien hat Nystatin keinen Einfluss.
Zinkoxid besitzt eine bei sehr vielen Hautkrankheiten erwünschte Abdeckkraft, eine adstringierende sowie entzündungshemmende Wirkung und verfügt darüber hinaus über einen geringfügigen antimikrobiellen Effekt. Seine Absorptionsfähigkeit gegenüber serösem Sekret und Schweiß ist besonders bei nässenden Hautaffektionen erwünscht.
Es liegen keine speziellen Daten für Kinder vor.
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Creme 100 000 I.E./g
Salbe 100 000 I.E./g
Paste 100 000 I.E./g
Suspension zur Anwendung auf der Haut 70.000 I.E./g in Kombination mit Zinkoxid 492 mg/g
Salbe 100 000 I.E./g in Kombination mit Zinkoxid 100 mg/g, 200 mg/g
Paste 100 000 I.E./g in Kombination mit Zinkoxid 200 mg/g
Kutane Anwendung
Präparate im Handel (ausgewählte Beispiele):
Präparat | Darreichungsform | Stärke als Nystatin (+ Zinkoxid) |
Problematische Hilfsstoffe |
Candio-Hermal® Creme | Creme | 100.000 I.E./g | Polysorbat 80, Propylenglykol |
Candio-Hermal® Salbe | Salbe | 100.000 I.E./g | – |
Candio-Hermal® Softpaste | Paste | 100.000 I.E./g | – |
Apolind Wundbalsam mit Nystatin | Suspension zur Anwendung auf der Haut | 70.000 I.E./g + 492 mg Zinkoxid | Erdnussöl, raffiniert |
Mykoderm® Heilsalbe | Salbe | 100.000 I.E./g + 100 mg Zinkoxid | – |
Mykundex® Heilsalbe | Salbe | 100.000 I.E./g + 200 mg Zinkoxid | – |
Multilind® Heilsalbe mit Nystatin | Paste | 100.000 I.E./g + 200 mg Zinkoxid | – |
Die Fachinformationen wurden am 14.07.2021 aufgerufen.
Lieferengpässe für Humanarzneimittel in Deutschland (ohne Impfstoffe)
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Pilzinfektionen der Haut |
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Windeldermatitis mit sekundärer Candida-Infektion |
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Keine Informationen zur Dosisanpassung bei Nierenfunktionsstörung vorhanden.
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Folgende UAW wurden sehr häufig, häufig oder gelegentlich beobachtet (≥ 0,1 %):
Gelegentlich allergische Reaktionen wie z.B. Hautausschlag, Dermatitis, Juckreiz und Brennen. In diesem Fall sollte die Salbe abgesetzt und auf eine andere Behandlung umgestellt werden.
Folgende ausgewählte UAW wurden zudem selten, sehr selten (< 0,1 %) oder mit unbekannter Häufigkeit beobachtet:
In sehr seltenen (< 1/10.000) Fällen kann es u. a. zu Brennen und Rötung im Sinne irritativer Kontaktreaktionen oder in sehr seltenen Fällen zu Überempfindlichkeitsreaktionen im Sinne einer allergischen Kontaktdermatitis kommen, die sich durch Juckreiz, Rötung, Bläschen auch über das Kontaktareal hinaus (so genannte Streureaktion) äußern können.
Die vollständige Auflistung aller unerwünschten Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
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Neben Überempfindlichkeiten gegen den Wirkstoff oder einen sonstigen Bestandteil sind keine weiteren Gegenanzeigen bekannt.
Aufgrund der hohen Osmolarität von Nystatin wird eine Anwendung bei sehr untergewichtigen und unreifen Frühgeborenen nicht empfohlen [SmPC Mycostatin Zinkoxid].
Bei Auftreten von Überempfindlichkeitsreaktionen (z.B. Juckreiz, Brennen) ist das Präparat abzusetzen.
Die vollständige Auflistung aller Warnhinweise ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
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Bisher sind keine Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln bekannt.
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Imidazol- und Triazol-Derivate | ||
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Canesten®, Canifug®, Myko cordes®, Mykohaug C®, Cloderm®, Imazol®
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D01AC01 | |
Nizoral®, Terzolin®, Fungoral®, Ketozolin®
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D01AC08 | |
Micotar®, InfectoSoor® Zinksalbe; weiterer ATC Code: D01AC52
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D01AC02 |
Andere Antimykotika zur topischen Anwendung | ||
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Lamisil®
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D01AE15 |
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