Reproterol ist ein direkt wirkendes β2-Sympathomimetikum zur systemischen Anwendung. Reproterol verursacht eine dosisabhängige Erschlaffung der glatten Muskulatur in den Bronchien und Blutgefäßen sowie eine Relaxation der Uterusmuskulatur. Bei hohen Dosen ist eine Stimulation von β1-Rezeptoren und ein Einfluss auf den Stoffwechsel von Lipiden und Zucker (Lipolyse, Glykogenolyse und Hyperglykämie) sowie relative Hypokaliämie durch Erhöhung der K+-Aufnahme in die Skelettmuskulatur möglich. Bei Neugeborenen und Kleinkindern bis ca. 20 Monate kann die Wirkung verringert sein oder fehlen.
Es sind keine spezifischen Informationen für Kinder vorhanden.
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Injektionslösung 0,09 mg/mL
Präparat im Handel:
Präparat | Darreichungsform | Stärke als Reproterolhydrochlorid |
Applikationsweg | Natriumgehalt | Problematische Hilfsstoffe |
Bronchospasmin® | Injektionslösung | 0,09 mg/1 mL 0,90 mg/10 mL |
intravenös | „natriumfrei“ | - |
„natriumfrei“: weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Einheit
Die Fachinformationen wurden am 21.04.2022 aufgerufen.
Lieferengpässe für Humanarzneimittel in Deutschland (ohne Impfstoffe)
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Status asthmaticus |
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Keine Informationen zur Dosisanpassung bei Nierenfunktionsstörung vorhanden.
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Häufig (1-10 %): Kopfschmerzen, Unruhegefühl, feinschlägiger Tremor, Herzklopfen, Muskelkrämpfe
Selten (0,01-0,1 %): Beeinflussung des Blutdrucks (Senkung oder Steigerung), Miktionsstörungen
Sehr selten (<0,01 %): Tachykardien, Arrhythmie, pektanginöse Beschwerden, ventrikuläre Extrasystolen, allergische Reaktionen (z. B. Juckreiz, Urticaria, Exanthem, Blutdruckabfall, Purpura, Thrombopenie, Gesichtsödem, Nephritis)
Häufigkeit nicht bekannt: paradoxe Bronchospasmen, Anstieg des Blutzuckerwerts, Absinken des Serumkaliums
Die vollständige Auflistung aller unerwünschter Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
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Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Für allgemeingültige Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen informieren Sie sich bitte in den aktuellen Fachinformationen.
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Interaktionspartner | Grund | Handlungsempfehlung |
Beta-Rezeptorblocker, z.B. Metoprolol, Propranolol | Durch kompetitive Antagonisierung ist eine gegenseitige Wirkungsabschwächung möglich. Erhöhtes Risiko einer schweren Bronchokonstriktion bei Asthma bronchiale möglich. | Kombination vermeiden. Falls Kombination unvermeidbar, Monitoring auf verringerte Wirksamkeit beider Wirkstoffe und obstruktive Symptomatik. |
MAO-Inhibitoren, z.B. Linezolid, und tricyclische Antidepressiva, z.B. Imipramin | Verstärkte Wirkung von Reproterol auf das Herz-Kreislauf-System, z.B. im Sinne eines Blutdruckanstiegs, möglich. | Kombination vermeiden. Falls Kombination unvermeidbar, Monitoring auf verstärkte Herz-Kreislauf-Wirkungen von Reproterol. |
Antidiabetika, z.B. Insulin, Metformin | Durch Steigerung der Glykolyse und Gluconeogenese sowie Verminderung der peripheren Insulinsensitivität verringerte blutzuckersenkende Wirkung möglich. | Kombination vermeiden. Falls Kombination unvermeidbar, engmaschige Überwachung der Blutglukose-Konzentration. |
Digitalisglykoside, z.B. Digitoxin | Erhöhtes Risiko für unerwünschte Wirkungen wie Herzrhythmusstörungen möglich. | Kombination vermeiden. Falls Kombination unvermeidbar Monitoring auf Nebenwirkungen. |
Inhalationsnarkotika, z.B. Desfluran, Sevofluran | Durch Inhalationsnarkotika Sensibilisierung des Myokards für beta-adrenerge Stimulation möglich. Erhöhtes Risiko für Arrhythmien und Blutdruckschwankungen möglich. | Vor einer geplanten Narkose mit Inhalationsnarkotika Reproterol möglichst ausreichende Zeit vorher absetzen. Umgekehrt sollte, bevor Reproterol eingesetzt wird, das Inhalationsnarkotikum abgeatmet sein. |
Bronchospasmolytika, Sympathomimetika, z.B. Theophyllin, Salbutamol | Wechselseitige Wirkverstärkung und erhöhtes Risiko für Nebenwirkungen (z.B. Tachykardie, Arrhythmie, Hypokaliämie) möglich. | Überwachung der Therapie hinsichtlich möglicher Wirkverstärkung und Nebenwirkungen. |
Corticoide, z.B. Fludrocortison | In Kombination mit einer hochdosierten Behandlung mit Reproterol additive Effekte auf den Kaliumhaushalt (Hypokaliämie) möglich. | Überwachung des Serumkaliumspiegels und ggf. Kalium-Substitution. |
Diuretika, z.B. Furosemid |
Die vollständige Auflistung aller Wechselwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen und einschlägigen Wechselwirkungsdatenbanken zu entnehmen.
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Selektive Beta2-Adrenozeptoragonisten | ||
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Salbubronch®
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R03CC02 |
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