Insuman (human) ist ein Insulin mit raschem Wirkungseintritt und kurzer Wirkdauer. Bei subkutaner Gabe beginnt die Wirkung innerhalb von 30 Minuten, liegt die Phase maximaler Wirkung 1 bis 4 Stunden nach Injektion und die Wirkdauer zwischen 7 und 9 Stunden.
Insulin:
Begrenzte Daten deuten darauf hin, dass das PK-Profil bei Kindern dem von Erwachsenen ähnlich ist. Beim Cmax -Wert gab es jedoch Unterschiede zwischen den Altersgruppen, was die Wichtigkeit einer individuellen Dosis-Titration unterstreicht. [SmPC Actrapid® 09/20]
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Injektionslösung in einer Durchstechflasche 100 I.E./ml
Injektionslösung in einer Patrone 100 I.E./ml
Injektionslösung in einem Fertigpen 100 I.E./ml
Allgemein
Insulin (human) ist auch in Kombination mit Insulin-Isophan erhältlich.
Parenterale Anwendung
Insulin (human) wird subkutan injiziert. Insulin in Durchstechflaschen kann zusätzlich von medizinischem Fachpersonal intravenös verabreicht werden.
Präparate im Handel (ausgewählte Beispiele):
Präparat | Darreichungsform | Stärke | Applikationsweg | Natriumgehalt | Problematische Hilfsstoffe | Anwendungshinweise |
Zulassung |
Insuman® Infusat | Injektionslösung in einer Durchstechflasche | 100 I.E./ml | s.c. | k.A. | Phenol | für den Einsatz in externen tragbaren Insulinpumpen | keine Altersbeschränkung |
Insuman® Infusat | Injektionslösung in einer Patrone | 100 I.E./ml | s.c. | k.A. | Phenol | für den Einsatz in externen tragbaren Insulinpumpen | keine Altersbeschränkung |
Insuman® Rapid | Injektionslösung in einer Durchstechflasche | 100 I.E./ml | s.c., i.v. | k.A. | - | Anwendung mit Injektionsspritze (100 I.E./ml) | keine Altersbeschränkung |
Insuman® Rapid | Injektionslösung in einer Patrone | 100 I.E./ml | s.c. | k.A. | - | Anwendung mit einem wiederverwendbaren Pen | keine Altersbeschränkung |
Insuman® Rapid SoloStar® | Injektionslösung in einem Fertigpen | 100 I.E./ml | s.c. | k.A. | - | Anwendung mit dem Fertigpen | keine Altersbeschränkung |
Actrapid® Penfill® | Injektionslösung in einer Patrone | 100 I.E./ml | s.c. | <23 mg pro Dosis | - | Anwendung mit einem wiederverwendbaren Pen | keine Altersbeschränkung |
Actrapid® innoLet® | Injektionslösung in einem Fertigpen | 100 I.E./ml | s.c. | <23 mg pro Dosis | - | Anwendung mit dem Fertigpen | keine Altersbeschränkung |
Actrapid® FlexPen® | Injektionslösung in einem Fertigpen | 100 I.E./ml | s.c. | <23 mg pro Dosis | - | Anwendung mit dem Fertigpen | keine Altersbeschränkung |
Anwendungshinweise
Detaillierte Hinweise zur subkutanen/intravenösen Injektion, Anwendung in einem Pumpensystem, einem wiederverwendbaren Pen oder mit dem Fertigpen sind den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Lieferengpässe für Humanarzneimittel in Deutschland (ohne Impfstoffe)
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Diabetes Mellitus, Insulin abhängig |
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Neonatale Hyperkaliämie |
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Neonatale Hyperglykämie |
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Akute diabetische Ketoazidose |
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Bei reduzierter Nierenfunktion kann der Insulinbedarf abnehmen. Die Dosierung sollte auf Basis der Blutzuckermessungen eingestellt.
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Basierend auf den Erfahrungen nach Markteinführung und aus klinischen Studien weisen Häufigkeit, Art und Schwere der beobachteten Nebenwirkungen bei Kindern und Jugendlichen nicht auf einen Unterschied zu den breiteren Erfahrungen in der Gesamtpopulation hin.
[Ref.]
Folgende UAW wurden sehr häufig, häufig oder gelegentlich beobachtet (≥0,1 %):
Folgende schwerwiegende UAW wurden zudem selten, sehr selten (<0,1 %) oder mit unbekannter Häufigkeit beobachtet:
[Ref.]
Die vollständige Auflistung aller unerwünschter Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
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Neben Überempfindlichkeiten gegen den Wirkstoff oder einen sonstigen Bestandteil sind keine weiteren Gegenanzeigen bekannt.
[Ref.]
Die vollständige Auflistung aller Gegenanzeigen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Für die intravenöse Verabreichung sollte kurz wirksames Insulin mit NaCl 0,9 % verdünnt und mittels einer Infusionspumpe verabreicht werden. Vorzugsweise sollte eine Lösung von 0,5 - 1 IE/ml hergestellt werden.
Die Insulinkonzentration in einer physiologischen Kochsalzinfusion wird durch die Adsorption an den Kunststoff der Spritze und des Verabreichungssystem beeinflusst. Diese Adsorption findet hauptsächlich in den ersten 30 - 60 Minuten nach der Zubereitung statt, und es gibt Hinweise darauf, dass sie hauptsächlich bei Konzentrationen unter 0,2 IE/ml auftritt.
Cave: Hypoglykämie. Cave: Inkompatibilität in einem Katheter.
[Ref.]
Die vollständige Auflistung aller Warnhinweise ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
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Interaktionspartner | Grund | Handlungsempfehlung |
Glucocorticoide, z.B. Budesonid, Hydrocortison, Triamcinolon | Verminderte blutzuckersenkende Wirkung und damit erhöhter Insulinbedarf möglich. Gefahr einer Hyperglykämie. | Bei systemischer oder intraartikulärer Glucocorticoid-Therapie, Blutglukosespiegel und eventuell Glykohämoglobin HbA1C über mehrere Wochen besonders sorgfältig überwachen und die Insulin-Dosierung anpassen. Nach Absetzen der Glucocorticoide ist der Effekt in der Regel reversibel. |
Beta-Blocker, nicht kardioselektive (z.B. Propranolol, Sotalol), kardioselektive (z.B. Atenolol, Metoprolol) und vasodilatierende (z.B. Carvedilol, Labetalol) | Verstärkte und verlängerte Hypoglykämien möglich. Kaschierung von Hypoglykämie-Symptomen möglich. | Vasodilatierende bzw. kardioselektiv wirkende Beta-Blocker sind zu bevorzugen. Blutglucosespiegel vor allem zu Beginn und bei Dosisänderungen überwachen. Patienten auf das mögliche Fehlen bzw. die Veränderung von Hypoglykämie-Warnsymptomen hinweisen. |
Octreotid | Veränderung der glykämischen Kontrolle möglich. Der Insulinbedarf kann sowohl erhöht, als auch gesenkt sein. | Blutglucosespiegel sorgfältig überwachen, wenn die Octreotid-Therapie begonnen oder beendet oder die Dosierung geändert wird. |
Die vollständige Auflistung aller Wechselwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen und einschlägigen Wechselwirkungsdatenbanken zu entnehmen.
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