Domperidon ist ein peripherer Dopamin-Antagonist (D2) und 5-HT4-Agonist. Domperidon durchdringt die Blut-Hirn-Schranke nicht. Domperidon wirkt antiemetisch (and der Area postrema) und prokinetisch (Motilitätssteigerung und Verminderung des Pylorustonus).
Frühgeborene: [Dailly E, et al.]
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Suspension zum Einnehmen 10 mg/mL
Tabletten 10 mg
Präparate im Handel (ausgewählte Beispiele):
Präparat | Darreichungsform | Stärke (Domperidon) | Applikationsweg | Natriumgehalt | Problematische Hilfsstoffe | Anwendungshinweis | Altersangabe |
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Motilium® Tropfen | Suspension zum Einnehmen | 10 mg/mL | oral | k.A. | Methyl-4-hydroxybenzoat Propyl-4-hydroxybenzoat Saccharin-Natrium Polysorbat 20 Sorbitol |
Einnahme vor den Mahlzeiten. Bei Einnahme nach den Mahlzeiten ist die Resorption etwas verzögert. Die Flasche ist vor Gebrauch zu schütteln. Die Suspension kann auch in etwas Flüssigkeit eingenommen werden. |
ab 12 Jahren und ≥ 35 kgKG |
Domperidon STADA® | Tabletten | 10 mgT0 | oral | natriumfrei | Lactose | Einnahme vor den Mahlzeiten. Bei Einnahme nach den Mahlzeiten ist die Resorption etwas verzögert. | ab 12 Jahren und ≥ 35 kgKG |
T0: nicht teilbar, k.A.: keine Angabe, „natriumfrei“: weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Einheit
Die Fachinformationen wurden am 25.04.2024 aufgerufen.
Neben den aufgeführten Präparaten befinden sich diverse weitere Fertigarzneimittel im Handel.
Lieferengpässe für Humanarzneimittel in Deutschland (ohne Impfstoffe)
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Wichtige Informationen aus Rote-Hand-Brief |
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Übelkeit und Erbrechen, NICHT bei akuter Gastroenteritis (nicht wirksam bei Erbrechen mit zerebralem Ursprung) |
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Gastroösophageale Refluxkrankheit |
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GFR ≥10 ml/min/1,73 m2: Dosisanpassung nicht erforderlich.
GFR <10 ml/min/1,73 m2: Einnahmehäufigkeit auf 1 - 2 x täglich verringern. Eine Verringerung der Dosis kann nötig sein.
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(Reversible) Extrapyramidale Nebenwirkungen vor allem bei Kleinkindern, da bei ihnen die Blut-Hirn-Schranke noch nicht vollständig entwickelt ist. Neben extrapyramidalen Störungen sind auch Harnverhalt und Gynäkomastie beschrieben worden. Verlängerung des QT-Intervalls.
Häufig (1-10 %): Mundtrockenheit
Gelegentlich (0,1-1 %): Libidoverlust, Angstzustände, Somnolenz, Kopfschmerzen, Diarrhoe, Ausschlag, Pruritus, Galaktorrhoe, Brustschmerzen, Brustspannen, Asthenie
Häufigkeit nicht bekannt: allergische Reaktionen (einschließlich eines anaphylaktischen Schocks), Agitation, Nervosität, Krämpfe, extrapyramidale Nebenwirkungen, okulogyre Krise, Kammerarrhythmien, QTc-Verlängerung, Torsade de Pointes, plötzlicher Herztod, Urtikaria, Angioödem, Harnretention, Gynäkomastie, Amenorrhoe, abnormale Leberfunktionstests, erhöhtes Blut-Prolaktin
Die vollständige Auflistung aller unerwünschter Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
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Überempfindlichkeit, verlängertes QTc-Intervall, Leberfunktionsstörungen und gastrointestinale Blutungen, mechanische Obstruktion oder gastrointestinale Perforation, wenn die Stimulation der gastrointestinalen Motilität ein Risiko darstellt.
Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Beachte: Rote-Hand-Briefe vom 20. August 2014 und 29. April 2019 (Neue Empfehlungen und Erinnerung zur Minimierung kardialer Risiken): Domperidon ist nur indiziert zur "Besserung der Symptome Übelkeit und Erbrechen". In anderen Indikationen ist das Nutzen-Risiko-Verhältnis negativ. Domperidon sollte mit der niedrigsten wirksamen Dosis über einen kürzest möglichen Zeitraum (maximal eine Woche) eingenommen werden.
Für allgemeingültige Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen informieren Sie sich bitte in den aktuellen Fachinformationen.
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Die standardisierte Wechselwirkungsrecherche des Kinderformulariums hat folgende klinisch relevante Wechselwirkungen ergeben:
Domperidon wird über CYP3A4-Enzyme metabolisiert. (Abschnitt in Fachinformation zu Biotransformation beachten.)
Domperidon zeichnet sich durch ein hohes Interaktionspotential aus. Aus diesem Grund muss die Medikation individuell auf Wechselwirkungen überprüft und ggf. durch geeignete Maßnahmen wie Drug Monitoring überwacht werden.
Interaktionspartner | Grund | Handlungsempfehlung |
CYP3A4-Inhibitoren |
Hemmung des Metabolismus von Domperidon durch CYP-Inhibition. Erhöhte Serumkonzentration und (stark) verstärkte Wirkung von Domperidon möglich. Erhöhtes Nebenwirkungspotential (QT-Verlängerung) von Domperidon möglich. |
Kombination kontraindiziert. Falls Kombination unvermeidbar, ggf. Dosis von Domperidon verringern und auf Nebenwirkungen (QT-Verlängerung) überprüfen. |
QT-Zeit verlängernde Wirkstoffe | Additive (QT verlängernde) Wirkung. Erhöhtes Risiko für Torsade de pointes Tachykardien/Nebenwirkungen. |
Kombination kontraindiziert. Falls Kombination unvermeidbar, genaue Überwachung des QT-Intervalls empfohlen. |
Cabergolin | Die therapeutische Wirkung von Domperidon kann antagonisiert und umgekehrt werden. | Kombination vermeiden. |
Levodopa | Die therapeutische Wirkung von Levodopa kann antagonisiert werden. | Kombination vermeiden. Ein alternatives Antiemetikum sollte in Betracht gezogen werden. |
Die vollständige Auflistung aller Wechselwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen und einschlägigen Wechselwirkungsdatenbanken zu entnehmen.
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Prokinetika | ||
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Paspertin®, MCP®
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A03FA01 |
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