Calcium ist der mengenmäßig häufigste Mineralstoff im menschlichen Körper (ca. 1,5 % des Körpergewichts). Über 99 % des Calciumbestandes befinden sich in Knochen und Zähnen, ca. 1 % ist in der intra- und extrazellulären Flüssigkeit gelöst.
Calcium ist für die Funktionsfähigkeit von Nerven und Muskeln erforderlich. Es ist wichtig für die Muskelkontraktion, Herzfunktion und Blutgerinnung.
Es liegen keine speziellen Daten für Kinder vor.
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Injektionslösung 10 % (940 mg/10 ml, 950 mg/10 ml)
Parenterale Anwendung
Präparate im Handel:
Präparat | Darreichungsform | Stärke | Applikationsweg | Zulassung |
Calciumgluconat B. Braun 10 % | Injektionslösung | 0,94 g Calciumgluconat (=2,10 mmol Calcium)/ 10 ml Ampulle | Erwachsene: i.v. oder i.m. Kinder und Jugendliche: ausschließlich i.v. |
ab Neugeborene/Säuglinge |
Calciumgluconat DEMO 10 % | Injektionslösung | 0,95 g Calciumgluconat (=2,12 mmol Calcium)/ 10 ml Ampulle | Erwachsene: i.v. oder i.m. Kinder und Jugendliche: ausschließlich i.v. |
ab Neugeborene/Säuglinge |
Anwendungshinweise:
Kinder und Jugendliche: Ausschließlich langsame intravenöse Injektion oder Infusion (beide nach Verdünnung), um ausreichend niedrige Zufuhrgeschwindigkeiten zu erzielen und Gewebereizungen oder Nekrosen infolge versehentlicher Extravasation zu vermeiden. Die intravenöse Zufuhrgeschwindigkeit sollte bei Kindern und Jugendlichen 5 ml pro Minute einer 1:10 verdünnten Calciumgluconat 10 % Lösung nicht übersteigen. Intramuskuläre Injektionen sind bei pädiatrischen Patienten zu vermeiden.
Der Patient sollte liegen und während der Injektion sorgfältig überwacht werden. Die Überwachung sollte die Kontrolle der Herzfrequenz oder EKG-Kontrolle einschließen.
Zur intravenösen Infusion kann Calciumgluconat 10 % Injektionslösung 1:10 auf eine Konzentration von 10 mg/ml mit folgenden Infusionslösungen verdünnt werden: 9 mg/ml (0,9 %) Natriumchloridlösung zur Injektion oder 50 mg/ml (5 %) Glucoselösung zur Injektion. Die gebrauchsfertigen Lösungen sind nach Verdünnung mit den empfohlenen Infusionslösungen zur sofortigen einmaligen Anwendung bestimmt. Die Verdünnung sollte unter kontrollierten und validierten aseptischen Bedingungen erfolgen. Nach der Zugabe sollte der Behälter zur Sicherstellung der Homogenität leicht geschüttelt werden.
Umrechnungsfaktor: 1 mmol elementares Calcium ≙ 40 mg elementares Calcium ≙ 448 mg Calciumgluconat
Lieferengpässe für Humanarzneimittel in Deutschland (ohne Impfstoffe)
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Akute Hypocalcämie; Konvulsionen infolge Hyperphosphatämie/Hypocalcämie |
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Calcium-Erhaltungsdosis bei total parenteraler Ernährung (TPE) |
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GFR ≥10 ml/min/1.73m2: Dosisanpassung nicht erforderlich.
GFR <10 ml/min/1.73m2: Eine allgemeine Empfehlung zur Dosisanpassung kann nicht gegeben werden.
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In seltenen Fällen wurden schwerwiegende oder sogar tödliche unerwünschte Reaktionen bei zu früh geborenen und bei reifen Neugeborenen (Alter <28 Tage) beobachtet, die mit intravenösem Ceftriaxon und Calcium behandelt worden waren. Ceftriaxon-Calciumsalz-Präzipitate wurden post mortem in Lunge und Nieren gefunden. Dem hohen Risiko solcher Ausfällungen sind Neugeborene aufgrund ihres geringen Blutvolumens und der längeren Halbwertszeit von Ceftriaxon im Vergleich zu Erwachsenen ausgesetzt. [Ref.]
Folgende schwerwiegende UAW wurden mit unbekannter Häufigkeit beobachtet:
[Ref.]
Die vollständige Auflistung aller unerwünschter Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
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[Ref.]
Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Cave: Reaktion mit Phosphat bei bei totaler parenteraler Ernährung (TPE).
Cave: Hypomagnesiämie, vorbestehend oder infolge des zugeführten Calciums.
Ausschließlich langsame intravenöse Injektion oder Infusion (beide nach Verdünnung), um ausreichend niedrige Zufuhrgeschwindigkeiten zu erzielen und Gewebereizungen oder Nekrosen infolge versehentlicher Extravasation zu vermeiden. Die intravenöse Zufuhrgeschwindigkeit sollte bei Kindern und Jugendlichen 5 ml pro Minute einer 1:10 verdünnten Calciumgluconat 10 % Lösung nicht übersteigen. Intramuskuläre Injektionen sind bei pädiatrischen Patienten zu vermeiden. [Ref.]
Es wurden nach intravenöser Verabreichung Fälle von schwerwiegenden Reaktionen aufgrund von Calcium-Ceftriaxonpräzipitaten in der Lunge und den Nieren bei (unreifen) Neugeborenen (≤1 Monat verzeichnet. [Ref.]
[Ref.]
Die vollständige Auflistung aller Warnhinweise ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
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Interaktionspartner | Grund | Handlungsempfehlung |
Ceftriaxon | Potentiell tödliche Ceftriaxon-Calciumsalz-Präzipitate in Lunge und Nieren. Dem hohen Risiko solcher Ausfällungen sind Neugeborene aufgrund ihres geringen Blutvolumens und der längeren Halbwertszeit von Ceftriaxon im Vergleich zu Erwachsenen ausgesetzt. | Kontraindiziert bei zu früh geborenen und bei reifen Neugeborenen (Alter <28 Tage). Bei Patienten, die älter als 28 Tage sind, können Ceftriaxon und calciumhaltige Lösungen nacheinander verabreicht werden, wenn die Infusionssysteme an unterschiedlichen Stellen angelegt werden oder das Infusionssystem ausgewechselt wird oder zwischen den Infusionen gründlich mit einer physiologischen Kochsalzlösung durchgespült wird, um Ausfällungen zu verhindern. |
Herzwirksame Glykoside, z.B. Digoxin, Digitoxin | erhöhte Gefahr einer Digitalisintoxikation. | Kombination kontraindiziert. Nur bei schwerer, unmittelbar lebensbedrohlicher Hypocalciämie, wenn die perorale Calciumgabe nicht möglich ist, sollen langsam kleine Mengen injiziert werden, damit auch vorübergehend keine hohen Calcium-Serumkonzentrationen entstehen. Eine ausreichende Überwachung der Herzfunktion ist unbedingt erforderlich und alle Möglichkeiten einer Notfallbehandlung kardialer Komplikationen wie schwerer Herzrhythmusstörungen müssen verfügbar sein. |
Chelatbildner, z.B. Ciprofloxacin, Norfloxacin, Raltegravir, Tetracyclin, Minocyclin | Chelatkomplexe können gebildet werden, was zu einer (stark) verminderten Wirkung beider Interaktionspartner führen kann. | Kombination nur mit ausreichendem zeitlichen Abstand. |
Magnesium | verminderte Wirkung von Magnesium und Calcium möglich | Die gleichzeitige parenterale Gabe wird nicht empfohlen. |
Die vollständige Auflistung aller Wechselwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen und einschlägigen Wechselwirkungsdatenbanken zu entnehmen.
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Calcium | ||
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Calcimed®, Osteovital®
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A12AA04 |
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