Atracuriumbesilat ist ein nicht-depolarisierendes Muskelrelaxans mit mittellanger Wirkungsdauer. Atracuriumbesilat wirkt als kompetitiver Antagonist zu Acetylcholin und besetzt die cholinergen Rezeptoren an der motorischen Endplatte, unterbricht die physiologische Impulsübertragung von der Nerven- auf die Muskelzelle und führt zu einer schlaffen Lähmung (neuromuskuläre Blockade). Dieser Vorgang ist durch die Gabe von Cholinesterase-Hemmstoffen wie Neostigmin vollständig umkehrbar.
Das Verteilungsvolumen ist bei Neugeborenen größer als bei älteren Kindern. Bei derselben Dosis ist die Konzentration an der neuromuskulären Endplatte bei Neugeborenen geringer als bei älteren Kindern.
Die Elimination erfolgt unabhängig von der Leber- und Nierenfunktion.
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Injektionslösung 10 mg/mL
Präparate im Handel:
Präparat | Darreichungsform | Stärke (Atracuriumbesilat) | Applikationsweg | Natriumgehalt | Problematische Hilfsstoffe | Altersangabe |
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Atracurium-hameln | Injektionslösung | 10 mg/mL | i.v. | k.A. | - | ab 1 Monat |
Atracurium Hikma | Injektionslösung | 10 mg/mL | i.v. | k.A. | - | ab 1 Monat |
k.A.: keine Angabe
Die Fachinformationen wurden am 30.11.2023 aufgerufen.
Lieferengpässe für Humanarzneimittel in Deutschland (ohne Impfstoffe)
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Neuromuskuläre Blockade |
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GFR ≥10 ml/min/1.73m2: Dosisanpassung nicht erforderlich.
GFR <10 ml/min/1.73m2: Eine allgemeine Empfehlung zur Dosisanpassung kann nicht gegeben werden.
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Histamin-Freisetzung
Häufig (1-10 %): Tachykardie, geringer vorübergehender Blutdruckabfall, Bronchospasmus, Keuchen, Urtikaria, Hautrötung
Sehr selten (<0,01 %): schwere anaphylaktische und anaphylaktoide Reaktionen bis hin zum Schock, Kreislaufversagen und Herzstillstand (in Kombination mit einem oder mehreren Anästhetika), Laryngospasmus, Krampfanfälle (bei intensivmedizinisch betreuten Patienten mit Komedikationen und Vorerkrankungen; in Studien konnte keine Kausalität festgestellt werden), Muskelschwäche und Myopathie (bei prolongierter Anwendung bei schwerkranken Patienten auf der Intensivstation mit begleitenden Steroiden; kein eindeutiger kausaler Zusammenhang)
Die vollständige Auflistung aller unerwünschter Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
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Mastozytose (Mastzellenaktivierungssyndrom)
Neben Überempfindlichkeiten gegen den Wirkstoff oder einen sonstigen Bestandteil sind keine weiteren Gegenanzeigen bekannt.
Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Monitoring der neuromuskulären Funktion. Die Wirkdauer von Muskelrelaxantien ist variabel, sodass vor der Extubation eine Muskelrelaxationsmessung in Betracht gezogen und das Muskelrelaxans gegebenenfalls antagonisiert werden sollte.
Kreuzallergien - auch gegenüber anderen Muskelrelaxantien - sind möglich. Dies kann auf die Hilfsstoffe, aber auch auf den Wirkstoff zurückzuführen sein. Es wird empfohlen, bei Verdacht auf eine allergische Reaktion auf ein Muskelrelaxans einen pädiatrischen Allergologen zu konsultieren und auch alternative Muskelrelaxantien auf ihre Verträglichkeit zu prüfen.
Vorsicht bei (vermuteter) erhöhter Empfindlichkeit gegenüber Histaminfreisetzung in der Anamnese.
Für allgemeingültige Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen informieren Sie sich bitte in den aktuellen Fachinformationen.
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Diese Informationen werden im Moment recherchiert und baldmöglichst zur Verfügung gestellt.
Bitte beachten Sie die aktuellen Fachinformationen.
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Andere quartäre Ammonium-Verbindungen | ||
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Nimbex®
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M03AC11 | |
Mivacron®
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M03AC10 | |
M03AC01 | ||
Esmeron®
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M03AC09 | |
Norcuron®
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M03AC03 |
Andere Muskelrelaxanzien, peripher wirkende Mittel | ||
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Botox®, Dysport®
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M03AX01 |
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