Dantrolen gehört zur pharmakotherapeutischen Gruppe der direkt wirkenden Muskelrelaxantien. Dantrolen entkoppelt Nervenreiz und Kontraktion des Skelettmuskels wahrscheinlich durch Interferenz mit der Calciumfreisetzung aus dem sarkoplasmatischen Retikulum. Es wirkt selektiv, beeinflusst weder die neuromuskuläre Übertragung noch hat es messbare Wirkung auf die elektrisch erregbare Oberflächenmembran. Im therapeutischen Dosisbereich werden die glatte Muskulatur und der Herzmuskel in der Regel nicht beeinflusst.
Nach intravenöser Anwendung:
Kinder zwischen 2 - 7 Jahren [Lerman et al. 1989]
T1/2= 10,0 ± 2,6 h
Clearance= 0,64 ± 0,175 mL/min/kg
Neugeborene [Shime et al. 1988]
T1/2= ca. 20 h
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Hartkapseln 25 mg, 50 mg
Pulver zur Herstellung einer Infusionslösung 20 mg
Präparate im Handel:
Präparat | Darreichungsform | Applikationsweg |
Stärke |
Problematische Hilfsstoffe | Zulassung |
DANTROLEN i.v. | Pulver zur Herstellung einer Infusionslösung | intravenös | 20 mg | - | Erwachsene |
DANTAMACRIN® | Hartkapseln | oral | 25 mg, 50 mg |
Lactose-Monohydrat | ab 5 Jahren |
Anwendungshinweise (intravenös):
[Ref.]
Lieferengpässe für Humanarzneimittel in Deutschland (ohne Impfstoffe)
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Maligne Hyperthermie |
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Muskelspasmen |
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GFR ≥10 ml/min/1.73m2: Dosisanpassung nicht erforderlich.
GFR <10 ml/min/1.73m2: Eine allgemeine Empfehlung zur Dosisanpassung kann nicht gegeben werden.
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Bei intravenöser Anwendung:
Schwindel, Schläfrigkeit und Übelkeit. [Ali SZ et al.]
Selten: Lungenödem
Sehr selten: Urticaria, Erythem
Bei oraler Anwendung:
Benommenheit, Müdigkeit, Schwäche.
Weniger häufig: Diarrhoe. Nach Langzeitanwendung wurde Lebertoxizität beschrieben.
Folgende UAW wurden sehr häufig, häufig oder gelegentlich beobachtet (≥0,1 %):
Folgende schwerwiegende UAW wurden zudem selten, sehr selten (<0,1 %) oder mit unbekannter Häufigkeit beobachtet:
Die vollständige Auflistung aller unerwünschter Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
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Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Gefahr der Extravasation der Infusionsflüssigkeit, da die Lösung stark alkalisch ist. Leberfunktion kontrollieren.
Für allgemeingültige Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen informieren Sie sich bitte in den aktuellen Fachinformationen.
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Interaktionspartner | Grund | Handlungsempfehlung |
Calciumantagonisten, z.B Diltiazem, Verapamil | Die gleichzeitige Anwendung kann zu Hyperkaliämie sowie Herzschwäche führen. Mechanismus unbekannt. | Kombination vermeiden, wenn Dantrolen i.v. verabreicht wird. |
Metoclopramid | Metoclopramid kann die Absorptionsrate und -geschwindigkeit von Dantrolen erhöhen, wodurch Wirkung sowie Nebenwirkungen verstärkt werden können. | Kombination vermeiden. Falls Kombination unvermeidbar, Monitoring auf Nebenwirkungen von Dantrolen. |
zentral dämpfende Pharmaka (Benzodiazepine, Antihistaminika, Sedativa, Ethanol) | Additive zentraldämpfende Wirkung. Erhöhtes Risiko einer verstärkten/verlängerten Atemdepression und Sedation. | Kombination vermeiden. Falls Kombination unvermeidbar, ggf. Dosis anpassen und Monitoring auf zentraldämpfende Nebenwirkungen. Ethanolfreie Arzneimittel als Alternative erwägen. |
Östrogene, potentiell lebertoxische Substanzen | Erhöhtes Risiko für Hepatotoxizität. Mechanismus unbekannt. | Kombination vermeiden. Falls Kombination unvermeidbar, Durchführung von Leberfunktionstest in Erwägung ziehen. |
nicht-depolarisierende Muskelrelaxantien (Vecuronium) | Die gleichzeitige Anwendung kann die Wirkung von Vecuronium verstärken. | Kombination vermeiden. Falls Kombination unvermeidbar, ggf. Dosis anpassen und Monitoring auf Nebenwirkungen von Vecuronium. |
Die vollständige Auflistung aller Wechselwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen und einschlägigen Wechselwirkungsdatenbanken zu entnehmen.
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