Paricalcitol ist ein synthetisches, biologisch aktives Vitamin-D-Analogon von Calcitriol mit Modifikationen der Seitenkette (D2) und des A (19-nor) Rings. Im Gegensatz zu Calcitriol ist Paricalcitol ein selektiver Vitamin-D-Rezeptor(VDR)-Aktivator. Paricalcitol kann selektiv den VDR in der Nebenschilddrüse hochregulieren, ohne den VDR im Darm zu erhöhen und ist weniger aktiv bezüglich der Knochenresorption. Paricalcitol kann außerdem den calciumempfindlichen Rezeptor (CaSR) in der Nebenschilddrüse hochregulieren.
Als Ergebnis reduziert Paricalcitol den Parathormon(PTH)-Spiegel durch Hemmung der Nebenschilddrüsenproliferation und Erniedrigung der PTH-Synthese und -Sekretion, bei gleichzeitig minimaler Beeinflussung der Calcium- und Phosphat-Spiegel und kann unmittelbar auf die Knochenzellen einwirken, um die Knochendichte aufrechtzuerhalten und die Mineralisierung der Oberfläche zu verbessern. Die Korrektur von abnormen PTH-Spiegeln, mit einer Normalisierung der Calcium- und Phosphat-Homöostase, kann die metabolische Knochenerkrankung, die mit chronischer Nierenerkrankung assoziiert ist, verhindern oder behandeln.
Folgende pharmakokinetische Parameter wurden für Kinder nach einer 3-microg Dosis Paricalcitol ermittelt:
Alter 10-16 Jahre | CKD Stadium 3 (n=6) | CKD Stadium 4 (n=6) |
Cmax (ng/mL) | 0,12 ± 0,06 | 0,14 ± 0,05 |
T1/2 (h) | 13,3 ± 4,3 | 15,2 ± 4,4 |
[SmPC Zemplar]
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Weichkapseln 1 µg, 2 µg
Injektionslösung 2 µg/mL, 5 µg/mL
Präparate im Handel (ausgewählte Beispiele):
Präparat | Darreichungsform | Stärke (Paricalcitol) | Applikationsweg | Natriumgehalt | Problematische Hilfsstoffe | Anwendungshinweis | Altersangabe |
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Zemplar® Weichkapseln | Weichkapseln | 1 µgT0 2 µgT0 |
oral | k.A. | Ethanol (0,71 mg/µg Paricalcitol) | Einnahme unabhängig von den Mahlzeiten. | ab 10 Jahre |
Paricalcitol-ratiopharm® | Weichkapseln | 1 µg T0, M0, S0 2 µg T0, M0, S0 |
oral | k.a. | Ethanol (1,42 mg) | ||
Zemplar® Injektionslösung | Injektionslösung | 5 µg/mL | intravenös | k.A. | Ethanol (20 Vol.-%) Propylenglykol (30 Vol.-%) |
Verabreichung über einen Hämodialysezugang. | Erwachsene |
Paricalcitol HEXAL® | Injektionslösung | 2 µg/mL 5 µg/mL |
intravenös | k.A. | Ethanol (157,8 mg/mL) | Verabreichung über einen Hämodialysezugang. | Erwachsene |
T0: nicht teilbar, M0: nicht mörserbar, S0: nicht suspendierbar, k.A.: keine Angabe
Die Fachinformationen wurden am 14.02.2025 aufgerufen.
Neben den aufgeführten Präparaten befinden sich diverse weitere Fertigarzneimittel im Handel.
Lieferengpässe für Humanarzneimittel in Deutschland (ohne Impfstoffe)
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Prävention und Behandlung des sekundären Hyperparathyreoidismus bei chronischer Nierenerkrankung im Stadium 3-4 |
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Nicht zutreffend (angezeigt bei Kindern mit Nierenfunktionsstörungen).
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Bei Kindern in einem Alter von 10 Jahren und älter ist das Sicherheitsprofil ähnlich zu dem, das man bei Erwachsenen sieht. Nebenwirkungen bei Patienten, die mit Paricalcitol behandelt wurden, waren Hypercalcämie, Hyperphosphatämie, Kopfschmerz und Übelkeit. [SmPC Zemplar]
Bei oraler Anwendung:
Häufig (1-10 %): Hypercalcämie, Hyperphosphatämie, Erhöhung des Calcium-Phosphat-Produkts
Gelegentlich (0,1-1 %): Pneumonie, Überempfindlichkeit, Hypoparathyreoidismus, verringerter Appetit, Hypocalcämie, Schwindel, Geschmacksstörung, Kopfschmerzen, Palpitationen, Bauchbeschwerden, Oberbauchschmerzen, Obstipation, Diarrhoe, Mundtrockenheit, gastroösophageale Refluxkrankheit, Übelkeit, Erbrechen, Akne, Pruritus, Hautausschlag, Urtikaria, Muskelkrämpfe, Myalgie, Brustspannen, Asthenie, Unwohlsein, periphere Ödeme, allgemeine Schmerzen, Erhöhung des Kreatinins im Blut, abnormale Leberenzyme
Häufigkeit nicht bekannt: Angioödem, Kehlkopfödeme
Die vollständige Auflistung aller unerwünschter Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Bei intravenöser Anwendung:
Häufig (1-10 %): Hypoparathyreoidismus, Hypercalcämie, Hyperphosphatämie, Kopfschmerzen, Geschmacksstörungen, Pruritus
Gelegentlich (0,1-1 %): Sepsis, Pneumonie, Infektionen, Pharyngitis, vaginale Infektionen, Influenza, Mamma-Karzinom, Anämie, Leukopenie, Lymphadenopathie, Hypersensitivität, Hyperparathyreoidismus, Hyperkaliämie, Hypocalcämie, Anorexie, Verwirrtheitszustände, Delirium, Depersonalisation, Agitation, Schlaflosigkeit, Nervosität, Koma, cerebraler Insult, transiente ischämische Attacke, Synkope, Myoklonie, Hypoästhesie, Parästhesien, Schwindel, Glaukom, Konjunktivitis, Ohrenbeschwerden, Herzstillstand, Arrhythmie, Vorhoffflimmern, Hypertonie, Hypotonie, Lungenödem, Asthma, Dyspnoe, Epistaxis, Husten, rektale Hämorrhagie, Colitis, Durchfall, Gastritis, Dyspepsie, Schluckstörung, Bauchschmerzen, Obstipation, Übelkeit, Erbrechen, Mundtrockenheit, Magenbeschwerden, Bläschenbildung, Alopezie, Hirsutismus, Hautausschlag, Hyperhidrose, Arthralgie, Gelenksteifigkeit, Rückenschmerzen, Muskelzuckungen, Myalgie, Brustschmerzen, erektile Dysfunktion, Gangstörung, Ödeme, periphere Ödeme, allgemeine Schmerzen, Schmerzen an der Injektionsstelle, Fieber, Brustschmerzen, Verschlimmerung von Beschwerden, Asthenie, Unwohlsein, Durst, verlängerte Blutungszeit, Erhöhung der Aspartat-Aminotransferase, auffällige Laborwerte, Gewichtsverlust
Häufigkeit nicht bekannt: Kehlkopfödeme, Angioödem, Urtikaria, gastrointestinale Hämorrhagie
Die vollständige Auflistung aller unerwünschter Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
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Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Für allgemeingültige Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen informieren Sie sich bitte in den aktuellen Fachinformationen.
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Diese Informationen werden im Moment recherchiert und baldmöglichst zur Verfügung gestellt. Bitte beachten Sie die aktuellen Fachinformationen.
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Andere Nebenschilddrüsenhormonantagonisten | ||
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Mimpara®
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H05BX01 |
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