Ketoconazol, ein Imidazol-Derivat, ist ein Steroidogenese-Hemmer. Aufgrund der Hemmung der Cytochrom-P450 Enzyme in der Nebenniere ist es ein starker Cortisolsynthese-Hemmer. Ketoconazol hemmt primär die Aktivität der 17α-Hydroxylase, es hemmt aber auch die Schritte der 11-Hydroxylierung und bei höherer Dosierung die Cholesterinseitenketten-Spaltungsenzyme. Daher ist Ketoconazol ein Cortison- und Aldosteronsynthese-Hemmer. Ketoconazol ist auch ein starker Hemmer der Androgensynthese, da es die Aktivität von C17-20-Lyase in der Nebenniere und auch in Leydig-Zellen hemmt.
Auf der Grundlage begrenzter Daten sind die pharmakokinetischen Parameter (AUC, Cmax und Halbwertszeit) von Ketoconazol für Dosierungen von 5 bis 10 mg/kg/Tag, ungefähr täglichen Dosierungen von 200-800 mg entsprechend, bei pädiatrischen wie erwachsenen Patienten ähnlich.
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Tabletten 200 mg
Präparat im Handel:
Präparat | Darreichungsform | Stärke (Ketoconazol) | Applikationsweg | Natriumgehalt | Problematische Hilfsstoffe | Anwendungshinweis | Altersangabe |
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Ketoconazole HRA® | Tabletten | 200 mgT1,M0 | oral | k.A. | Lactose | - | ab 12 Jahren |
T1: nur teilbar zur erleichterten Einnahme, M0: nicht mörserbar, k.A.: keine Angabe
Die Fachinformationen wurden am 21.04.2024 aufgerufen.
Lieferengpässe für Humanarzneimittel in Deutschland (ohne Impfstoffe)
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Endogenes Cushing-Syndrom |
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GFR ≥10 ml/min/1.73m2: Dosisanpassung nicht erforderlich.
GFR <10 ml/min/1.73m2: Eine allgemeine Empfehlung zur Dosisanpassung kann nicht gegeben werden.
Zwar liegen nur in begrenztem Umfang Daten vor, jedoch unterscheidet sich die Pharmakokinetik von Ketoconazol für Patienten mit Niereninsuffizienz nicht signifikant von der gesunder Patienten. Daher besteht für diese Patientengruppe keine Empfehlung hinsichtlich einer spezifischen Dosisanpassung [SmPC].
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Hepatotoxizität tritt bei Jugendlichen möglicherweise häufiger auf als bei Erwachsenen. Von 24 in der Literatur genannten mit Ketoconazol behandelten pädiatrischen Patienten entwickelten zwei eine schwerwiegende Hepatotoxizität. [EPAR Ketoconazole HRA 200 mg tablets]
Sehr häufig (>10 %): Leberwerte anormal, Leberenzymzunahme
Häufig (1-10 %): Nebennierenrindeninsuffizienz, Übelkeit, Abdominalschmerzen, Erbrechen, Diarrhö, Pruritus, Ausschlag
Gelegentlich (0,1-1 %): Thrombozytopenie, allergische Zustände (anaphylaktischer Schock, anaphylaktoide Reaktion, anaphylaktische Reaktion und Angioödem), Kopfschmerzen, Schwindel, Schläfrigkeit, Urtikaria, Alopezie, Asthenie, Abnahme der Thrombozytenzahl
Selten (0,01-0,1 %): schwerwiegende Hepatotoxizität einschließlich Ikterus, Hepatitis, hepatischer Nekrose, Leberzirrhose, Leberversagen einschließlich Fällen mit Notwendigkeit einer Transplantation oder tödlichem Ausgang
Sehr selten (<0,01 %): Pyrexie
Häufigkeit nicht bekannt: Alkoholunverträglichkeit, Anorexie, gesteigerter Appetit, Schlaflosigkeit, Nervosität, erhöhter Schädelinnendruck (Papillenödem, Schwellung der Fontanelle), Parästhesie, Photophobie, Epistaxis, Dyspepsie, Flatulenz, Verfärbung der Zunge, Mundtrockenheit, Dysgeusie, Photosensibilität, Erythema multiforme, Dermatitis, Erythem, Xerodermie, Myalgie, Arthralgie, Menstruationsstörungen, Azoospermie, Erektionsstörungen, Gynäkomastie, peripheres Ödem, Unwohlsein, Hitzewallungen, vorübergehende Abnahme von Testosteronkonzentrationen
Die vollständige Auflistung aller unerwünschter Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
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Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Ein intensives Monitoring der Leberfunktion ist erforderlich. Hepatotoxizität tritt bei Jugendlichen eventuell häufiger auf (basierend auf begrenzter verfügbarer Evidenz n=24). [EPAR Ketoconazole HRA 200 mg tablets]
Beachte: Rote-Hand-Brief vom 10.11.2020 (Rote-Hand-Brief zu Ketoconazol HRA® (Ketoconazol): Risiko von Hepatotoxizität): Informationen über das Risiko von Hepatotoxizität des ketoconazolhaltigen Arzneimittels zur Behandlung des endogenen Cushing-Syndroms und die vor und während der Behandlung durchzuführenden Maßnahmen.
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Die vollständige Auflistung aller Wechselwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen und einschlägigen Wechselwirkungsdatenbanken zu entnehmen.
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