Glatirameracetat ist ein immunmodulierendes Mittel. Es handelt sich um ein synthetisches Polypeptid aus den vier Aminosäuren Glutamin, Lysin, Alanin und Tyrosin und ähnelt dem Myelinprotein. Myelin ist der Hauptbestandteil der Myelinschicht, die Axone mancher Nervenzellen umgibt. Der Wirkmechanismus bei Multipler Sklerose ist nicht vollständig geklärt. Ein Einfluss auf die Zellen der angeborenen Immunantwort, der Antigenpräsentation und der T-Zelldifferenzierung wird vermutet. Die Wirkung tritt erst nach einigen Monaten ein.
Es sind keine spezifischen Informationen für Kinder vorhanden.
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Injektionslösung in einer Fertigspritze 20 mg/ml, 40 mg/ml
Injektionslösung im Fertigpen 40 mg
Parenterale Anwendung
Präparate im Handel:
Präparat | Darreichungsform | Stärke als Glatirameracetat |
Applikationsweg | Problematische Hilfsstoffe |
CLIFT® 20 mg/ml | Injektionslösung in einer Fertigspritze | 20 mg/ml | subkutan | – |
CLIFT® 40 mg/ml | Injektionslösung in einer Fertigspritze | 40 mg/ml | subkutan | – |
Glatirameracetat AbZ | Injektionslösung in einer Fertigspritze | 40 mg/ml | subkutan | – |
Copaxone® 20 mg/ml | Injektionslösung in einer Fertigspritze | 20 mg/ml | subkutan | – |
Copaxone® 40 mg/ml | Injektionslösung in einer Fertigspritze | 40 mg/ml | subkutan | – |
Copaxone® Pen 40 mg | Injektionslösung im Fertigpen | 40 mg | subkutan | – |
Die Fachinformationen wurden am 04.03.2021 aufgerufen.
Lieferengpässe für Humanarzneimittel in Deutschland (ohne Impfstoffe)
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GFR ≥10 ml/min/1.73m2: Dosisanpassung nicht erforderlich.
GFR <10 ml/min/1.73m2: Eine allgemeine Empfehlung zur Dosisanpassung kann nicht gegeben werden.
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Folgende UAW wurden sehr häufig, häufig oder gelegentlich beobachtet (≥0,1 %):
[Ref.]
Die vollständige Auflistung aller unerwünschter Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
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Neben Überempfindlichkeiten gegen den Wirkstoff oder einen sonstigen Bestandteil sind keine weiteren Gegenanzeigen bekannt.
Beachte: Rote-Hand-Brief vom 19.08.2024 (Rote-Hand-Brief zu Glatirameracetat: Anaphylaktische Reaktionen können Monate bis Jahre nach Beginn der Behandlung auftreten): Anaphylaktische Reaktionen können kurz nach der Verabreichung von Glatirameracetat auftreten, auch Monate bis Jahre nach Beginn der Behandlung. Es wurden Fälle mit tödlichem Ausgang berichtet. Informieren Sie Ihre Patienten/Patientinnen und/oder betreuende Personen über die Anzeichen und Symptome anaphylaktischer Reaktionen und weisen Sie sie an, im Falle einer anaphylaktischen Reaktion unverzüglich ärztliche Notfallhilfe in Anspruch zu nehmen. Bei Auftreten einer anaphylaktischen Reaktion muss die Behandlung mit Glatirameracetat abgebrochen werden.
Für allgemeingültige Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen informieren Sie sich bitte in den aktuellen Fachinformationen.
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Interaktionspartner | Grund | Handlungsempfehlung |
Allergen-Extrakte |
Die Wirksamkeit der spezifischen Immuntherapie kann beeinträchtigt sein. | Keine Hyposensibilisierung während Immunsuppression beginnen. |
Die vollständige Auflistung aller Wechselwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen und einschlägigen Wechselwirkungsdatenbanken zu entnehmen.
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Koloniestimulierende Faktoren | ||
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Accofil, Neupogen®, Nivestim™, Ratiograstim, Tevagrastim, Zarzio; Syn: G-CSF
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L03AA02 | |
Lonquex
|
L03AA14 |
Interferone | ||
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IntronA®
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L03AB05 |
Andere Immunstimulanzien | ||
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Mozobil®
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L03AX16 |
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