Nitrazepam ist ein Benzodiazepin mit sedativen und antikonvulsiven Eigenschaften. Nitrazepam verstärkt die hemmende Wirkung der GABA-ergen Neuronen im zentralen Nervensystem. Die sedativen Effekte setzen nach 30 - 60 min ein und induzieren einen Schlaf, der 6 - 8 h andauert.
Es sind keine spezifischen Informationen für Kinder vorhanden.
Tabletten 5 mg, 10 mg
Präparate im Handel (ausgewählte Beispiele):
Präparat | Darreichungsform | Stärke (Nitrazepam) | Applikationsweg | Natriumgehalt | Problematische Hilfsstoffe |
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Mogadan® | Tabletten | 5 mgT2 | oral | k.A. | Lactose (301 mg/Tbl.) |
Nitrazepam-neuraxpharm® | Tabletten | 5 mgT2, M, S, So 10 mgT2, M, S, So |
oral | k.A. | Lactose |
T2: teilbar in zwei gleiche Dosen, T0: nicht teilbar, M: mörserbar, S: suspendierbar, So: sondengängig, k.A.: keine Angabe
Die Fachinformationen wurden am 12.01.2023 aufgerufen.
Neben den aufgeführten Präparaten befinden sich weitere Fertigarzneimittel im Handel.
Lieferengpässe für Humanarzneimittel in Deutschland (ohne Impfstoffe)
West-Syndrom |
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GFR ≥10 ml/min/1.73m2: Dosisanpassung nicht erforderlich.
GFR <10 ml/min/1.73m2: Eine allgemeine Empfehlung zur Dosisanpassung kann nicht gegeben werden.
Vor allem bei Kindern können psychiatrische und paradoxe Reaktionen mit Ruhelosigkeit, Agitation, Aggression, Wahnvorstellungen, Wutausbrüchen, Alpträumen, Halluzinationen, unangepasstem Verhalten, akuter Erregung, Verwirrung und Veränderung des psychischen Zustands auftreten.
Selten: bei Säuglingen und Kleinkindern: bronchiale Hypersekretion, die zur Aspiration/Lungenentzündung führt.
Häufig (1-10 %): emotionale Erkrankungen, Verwirrtheitszustände, Depression (vorbestehende Depression kann demaskiert werden), Verschlafenheit, Kopfschmerzen, Schwindelgefühl, anterograde Amnesie, Doppeltsehen, Atemdepression, vermehrte Bronchialsekretion, Muskelschwäche, Harnretention, Ermüdung
Gelegentlich (0,1-1 %): allergische Hautreaktionen, Delirium, Schlaflosigkeit, kognitive Beeinträchtigung, Libidostörung, Gleichgewichtsstörungen, Hypokinesien, Tremor, abdominelle Beschwerden, Störungen des Magen-Darm-Traktes, Ataxie
Selten (0,01-0,1 %): Bluterkrankung, Abhängigkeit, Entzugssyndrom, Stimmungsänderung, Angst, Unruhe, Drogenmissbrauch, Agitiertheit, Aggressionen, Wahn, Ärger, Alpträume, Halluzinationen, Psychosen, Muskelkrämpfe, Epilepsie, Vertigo, Sehverschlechterung, Hypotonie, Übelkeit, Ikterus, Ausschlag, Urtikaria, Pruritus, Dermatitis, Erythema multiforme, Stevens-Johnson-Syndrom, Muskelspasmen, Reizbarkeit, Rebound-Effekte
Sehr selten (<0,01 %): Hypersensitivität (anaphylaktische Reaktion und Angioödem)
Häufigkeit nicht bekannt: verringerte Aufmerksamkeit, Reizbarkeit, Wut, unangemessenes Verhalten und andere Verhaltensstörungen, Dysarthrie, Somnolenz, Bewegungsunsicherheit (aufgrund der muskelrelaxierenden Wirkung besteht das Risiko für Stürze und daraus resultierende Frakturen bei älteren Patienten), Sturzgefahr, Nachwirkungen am folgenden Tag (Schläfrigkeit, herabgesetzte Reaktionsfähigkeit usw.)
Die vollständige Auflistung aller unerwünschter Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Kurzzeitbehandlung von Schlafstörungen bei Kindern und Jugendlichen [SmPC Mogadan]
Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Bei Säuglingen und Kleinkindern mit Vorsicht anwenden. Auf Anzeichen von Hypersalivation und vermehrter Bronchialsekretbildung achten. Vorsicht ist auch bei Vorerkrankungen wie Dysphagie, gastroösophagealem Reflux und Aspirationsneigung geboten.
Für allgemeingültige Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen informieren Sie sich bitte in den aktuellen Fachinformationen.
Diese Informationen werden im Moment recherchiert und baldmöglichst zur Verfügung gestellt.
Bitte beachten Sie die aktuellen Fachinformationen.
In diesem Abschnitt werden Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse zum Vergleich aufgelistet. Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse sind nicht per se untereinander austauschbar. Die Aufzählung darf daher nicht uneingeschränkt als Therapiealternative verstanden werden.
Aldehyde und Derivate | ||
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Chloraldurat®
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N05CC01 |
Benzodiazepin-Derivate | ||
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Dormicum®, Buccolam®
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N05CD08 |
Melatoninrezeptoragonisten | ||
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Circadin®, Mellozzan®, Pinealin®, Slenyto®, Voquily®
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N05CH01 |
Andere Hypnotika und Sedativa | ||
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Dexdor®
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N05CM18 | |
Sedaplus®
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N05CM21 |
Bei etwa 95 % der mit Nitrazepam behandelten Kinder wurde bei Plasmakonzentrationen zwischen 40 und 180 ng/ml eine gute Krampfkontrolle erreicht. [SmPC Mogadan]