Sevofluran ist ein Inhalationsanästhetikum (halogenierter Methylisopropylether) mit schneller Einleitungs- und Aufwachphase. Sevofluran bewirkt Bewusstseinsverlust, reversible Aufhebung von Schmerzempfinden und motorischer Aktivität, Verminderung der autonomen Reflexe, respiratorische und kardiovaskuläre Depression. Diese Wirkungen sind dosisabhängig.
Es sind keine spezifischen Informationen für Kinder vorhanden.
Flüssigkeit zur Herstellung eines Dampfes zur Inhalation 100 % (V/V)
Präparate im Handel (ausgewählte Beispiele):
Präparat | Darreichungsform | Stärke (Sevofluran) | Applikationsweg | Natriumgehalt | Problematische Hilfsstoffe | Anwendungshinweis | Altersangabe |
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Sevorane® | Flüssigkeit zur Herstellung eines Dampfs zur Inhalation | 100 % (V/V) | inhalativ | - | - | - | ab 0 Jahre |
Sevofluran Piramal | Flüssigkeit zur Herstellung eines Dampfs zur Inhalation | 100 % (V/V) | inhalativ | - | - | - | ab 0 Jahre |
Die Fachinformationen wurden am 29.07.2024 aufgerufen.
Neben den aufgeführten Präparaten befinden sich diverse weitere Fertigarzneimittel im Handel.
Lieferengpässe für Humanarzneimittel in Deutschland (ohne Impfstoffe)
Inhalationsanästhesie |
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GFR ≥10 ml/min/1.73m2: Dosisanpassung nicht erforderlich.
GFR <10 ml/min/1.73m2: Eine allgemeine Empfehlung zur Dosisanpassung kann nicht gegeben werden.
Sehr häufig (>10 %): Agitiertheit, Bradykardie, Hypotonie, Husten, Übelkeit, Erbrechen
Häufig (1-10 %): Somnolenz, Schwindel, Kopfschmerzen, Tachykardie, Hypertonie, respiratorische Beschwerden, Laryngospasmus, übermäßiger Speichelfluss, Frösteln, Fieber, Veränderung des Blutglucosespiegels, Veränderung von Leberfunktionstests, Veränderung der Leukozytenzahl, Fluoridspiegel erhöht, Hypothermie
Gelegentlich (0,1-1 %): vollständiger AV-Block
Häufigkeit nicht bekannt: anaphylaktische Reaktionen, anaphylaxieähnliche Reaktionen, Überempfindlichkeit, krampfhafte Muskelzuckungen, Dystonie, Herzstillstand mit Torsades assoziierte QT-Verlängerung, Bronchospasmus, Dyspnoe, keuchende Atemgeräusche, Hepatitis, Leberversagen, Lebernekrosen, Kontaktdermatitis, Pruritus, Hautausschlag, Gesichtsschwellungen, Urtikaria, Beschwerden in der Brust, maligne Hyperthermie
Die vollständige Auflistung aller unerwünschter Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Bei Kindern mit einem erhöhten Konvulsionsrisiko sollte die Narkosetiefe begrenzt werden. Mittels EEG kann die Sevofluran-Dosierung optimiert werden und so das Auftreten von Krampfanfällen vermieden werden. Nach Beendigung der Verabreichung von Sevofluran muss der Patient mit 100 % Sauerstoff beatmet werden, bis er vollständig erwacht ist.
Vorsicht ist geboten bei
Für allgemeingültige Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen informieren Sie sich bitte in den aktuellen Fachinformationen.
Diese Informationen werden im Moment recherchiert und baldmöglichst zur Verfügung gestellt.
Bitte beachten Sie die aktuellen Fachinformationen.
In diesem Abschnitt werden Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse zum Vergleich aufgelistet. Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse sind nicht per se untereinander austauschbar. Die Aufzählung darf daher nicht uneingeschränkt als Therapiealternative verstanden werden.
Halogenierte Kohlenwasserstoffe | ||
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Suprane
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N01AB07 |
Barbiturate, rein | ||
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Pentothal®
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N01AF03 |
Opioidanästhetika | ||
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Rapifen®
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N01AH02 | |
N01AH01 | ||
Ultiva®
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N01AH06 | |
Sufenta®
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N01AH03 |
Andere Allgemeinanästhetika | ||
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Ketanest® S, Syn: S-Ketamin
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N01AX14 | |
Somsanit®; Syn: 4-Hydroxybutansäure, γ-Hydroxybuttersäure, GHB, Gamma-Hydroxybuttersäure
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N01AX11 |