Pharmakodynamik
Triptorelin, ein GnRH-Agonist und wirkt als potenter Hemmer der Gonadotropin-Ausschüttung, wenn es kontinuierlich und in therapeutischen Dosen angewendet wird. Tierexperimentelle und klinische Studien haben gezeigt, dass es nach Anwendung von Triptorelin zu einem anfänglichen und vorübergehenden Anstieg des zirkulierenden Spiegels des luteinisierenden Hormons (LH), des follikelstimulierenden Hormons (FSH) und des Testosterons bei Männern bzw. des Östradiols bei Frauen kommt. Dagegen führt die längerfristige und kontinuierliche Anwendung von Triptorelin zu einer verminderten LH- und FSH-Ausschüttung und zur Unterdrückung der Steroidbiosynthese in Hoden und Ovarien. Die Folge ist eine Regression oder Stabilisierung der sekundären Geschlechtsmerkmale und eine Verlangsamung der beschleunigten Knochenreifung und des Wachstums.
Pharmakokinetik bei Kindern
Bei Kindern mit Pubertas praecox war tmax 4 (2-8) Stunden und Cmax (0-169 Tage) war 39,9 (19,1 bis 107,0) ng/ml.
Eine Akkumulation von Triptorelin wurde während der 12-monatigen Behandlung nicht beobachtet. [SmPC Pamorelin LA 22,5 mg]
Zulassung der Dosierungsempfehlungen
- Zentrale Pubertas praecox
- subkutan
- ≥1 Monat bis <10 Jahre: zugelassen
Auszug aus Fachinformation
Auszug aus Fachinformation
Textauszug aus Fachinformation
Subkutan/intramuskulär zur Behandlung einer nachgewiesenen zentralen Pubertas praecox
als Retardformulierung:
Mädchen unter 9 Jahren, Jungen unter 10 Jahre:
- <20 kg: 1,875 mg
- 20 – 30 kg: 2,5 mg
- >30 kg: 3,75 mg
- Eine Injektion sollte an Tag 0, 14 und 28 erfolgen und im Anschluss alle 4 Wochen.
- Bei unzureichender Wirkung kann die Injektion alle 3 Wochen gegeben werden.
[Ref.]
Intramuskulär zur Behandlung einer nachgewiesenen zentralen Pubertas praecox
als Depot-Injektionssuspension:
Kinder ab 2 Jahren und Mädchen unter 8 Jahren und Jungen unter 10 Jahren:
-
22,5 mg möglichst regelmäßig und genau alle 6 Monate.
-
eine Verzögerung der Injektion für ein paar Tage (169 +/- 3 Tage) hat keinen Einfluss auf das Therapieergebnis.
-
Die Behandlung sollte bei Jungen und Mädchen ungefähr zum physiologischen Pubertätsalter beendet und bei Mädchen mit einer Knochenreife von mehr als 12 – 13 Jahren, bei Jungen von 13 - 14 Jahren nicht fortgeführt werden.
[Ref.]
weitere zugelassene Indikationen:
Downregulation und Vermeidung eines vorzeitigen LH- Anstiegs bei Frauen, die sich einer kontrollierten ovariellen Hyperstimulation im Rahmen der assistierten Reproduktionstechnologie (ART) unterziehen
- nur für Erwachsene zugelassen
- Dosierungsempfehlung siehe Fachinformation
[Ref.]
- symptomatischer Uterus myomatosus, wenn eine Unterdrückung der ovariellen Hormonbildung angezeigt ist, als präoperative Maßnahme zur Verkleinerung einzelner Myome bei vorgesehener Myomenukleation oder Hysterektomie
- Symptomatische, laparoskopisch gesicherte Endometriose, wenn eine Unterdrückung der ovariellen Hormonbildung angezeigt ist, sofern die Erkrankung nicht primär einer chirurgischen Therapie bedarf
- nur für Erwachsene zugelassen
- Dosierungsempfehlung siehe Fachinformation
[Ref.]
- lokal fortgeschrittenes oder metastasierendes, hormonabhängiges Prostatakarzinom
- lokalisiertes Hochrisiko- oder lokal fortgeschrittenes, hormonabhängiges Prostatakarzinom in Kombination mit Strahlentherapie
- nur für Erwachsene zugelassen
- Dosierungsempfehlung siehe Fachinformation
[Ref.]
Zur adjuvanten Behandlung in Kombination mit Tamoxifen oder einem Aromatasehemmer bei Frauen mit Hormonrezeptor-positivem Brustkrebs im Frühstadium und hohem Rezidiv-Risiko, für die der prämenopausale Status nach Chemotherapie bestätigt ist
- nur für Erwachsene zugelassen
- Dosierungsempfehlung siehe Fachinformation
[Ref.]
reversiblen Reduzierung des Testosterons bis auf das Kastrationsniveau angewendet, um den Sexualtrieb bei erwachsenen Männern mit schwerer sexueller Abnormität zu verringern
- nur für Erwachsene zugelassen
- Dosierungsempfehlung siehe Fachinformation
[Ref.]
Präparate im Handel
Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionssuspension (Retardformulierung in Fertigspritze) 3,75 mg/ml
Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer Depot-Injektionssuspension 3,75 mg/2 ml, 11,25 mg/2 ml, 22,5 mg/2 ml
Injektionslösung in einer Fertigspritze 0,1 mg/ml
Allgemein
Die im Handel befindlichen Präparate enthalten Triptorelin in Form von Triptorelinacetat und -embonat. Die Angabe der Wirkstoffkonzentration ist, mit Ausnahme der Injektionslösungen, jeweils auf Triptorelin bezogen.
Parenterale Anwendung
Für die parenterale Anwendung stehen Retard- und Depot-Injektionssuspensionen sowie Injektionslösungen zur Verfügung.
Präparate im Handel:
Präparat |
Darreichungsform |
Stärke |
Natriumgehalt |
Problematische Hilfsstoffe |
Anwendungshinweis |
Zulassung |
DECAPEPTYL® N |
Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionssuspension (Retardformulierung in Fertigspritze) |
3,75 mg/ml |
<23 mg/ml |
Polysorbat 80, Propylenglykol |
Subkutan oder tief intramuskulär injizieren. Die Injektionsstelle ist ständig zu wechseln. Das Arzneimittel muss rekonstituiert werden. Detaillierte Informationen zur Rekonstitution sind den Fachinformationen zu entnehmen. |
ab 0 Jahren |
DECAPEPTYL® Gyn |
Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionssuspension (Retardformulierung in Fertigspritze) |
3,75 mg/ml |
<23 mg/ml |
Polysorbat 80, Propylenglykol |
Erwachsene |
Pamorelin® LA
|
Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer Depot-Injektionssuspension |
3,75 mg/2 ml 11,25 mg/2ml |
<23 mg/2 ml |
Polysorbat 80 |
Subkutane oder intramuskuläre Einzelinjektion. Eine versehentliche intravaskuläre Injektion muss unbedingt vermieden werden. Die Injektionsstelle ist regelmäßig zu wechseln. Das Arzneimittel muss rekonstituiert werden. Detaillierte Informationen zur Rekonstitution sind den Fachinformationen zu entnehmen. |
Erwachsene |
Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer Depot-Injektionssuspension |
22,5 mg/2 m |
<23 mg/2 ml |
Polysorbat 80 |
ab 2 Jahren |
Salvacyl® |
Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer Depot-Injektionssuspension |
11,25 mg/2ml |
<23 mg/2 ml |
Polysorbat 80 |
Intramuskuläre Einzelinjektion. Eine versehentliche intravaskuläre Injektion muss unbedingt vermieden werden. Die Injektionsstelle ist regelmäßig zu wechseln. Das Arzneimittel muss rekonstituiert werden. Detaillierte Informationen zur Rekonstitution sind den Fachinformationen zu entnehmen. |
Erwachsene |
DECAPEPTYL® IVF |
Injektionslösung in einer Fertigspritze |
0,1 mg/ml |
<23 mg/ml |
- |
Subkutan in die untere Bauchdecke injizieren. Die Injektionsstelle ist regelmäßig zu wechseln. |
Erwachsene |
Triptofem |
Injektionslösung in einer Fertigspritze |
0,1 mg/ml |
<23 mg/ml |
- |
Erwachsene |
Lieferengpässe/weitere praktische Informationen
Lieferengpässe für Humanarzneimittel in Deutschland (ohne Impfstoffe)
Dosierungsempfehlungen
Zentrale Pubertas praecox |
- Subkutan
-
<
20 kg
[1]
[2]
-
Jungen <10 Jahre /
Mädchen <8 Jahre:
1,875
mg/Dosis
1 x alle 4 Wochen.
- Behandlungsdauer:
Die Behandlung sollte beendet werden, wenn ein Knochenalter von über 12 Jahren bei Mädchen und über 13 Jahren bei Jungen erreicht ist.
Falls die Wirksamkeit unzureichend ist, kann die Dosis alle 3 Wochen verabreicht werden. Verordnung nur nach fachärztlichem Rat (Kinderendokrinologie).
-
20
bis
30 kg
[1]
[2]
[5]
[6]
-
Jungen <10 Jahre /
Mädchen <8 Jahre:
2,5
mg/Dosis
1 x alle 4 Wochen.
Bei unzureichender Suppression alle 3 Wochen. Alternatives Dosisschema, intramuskulär: 11,25 mg/Dosis, 1 x alle 3 Monate. 22,5 mg/Dosis, 1 x alle 6 Monate.
- Behandlungsdauer:
Die Behandlung sollte beendet werden, wenn ein Knochenalter von über 12 Jahren bei Mädchen und über 13 Jahren bei Jungen erreicht ist.
Falls die Wirksamkeit unzureichend ist, kann die Dosis alle 3 Wochen verabreicht werden. Verordnung nur nach fachärztlichem Rat (Kinderendokrinologie).
-
≥ 30 kg
[1]
-
Jungen <10 Jahre /
Mädchen <8 Jahre:
3,75
mg/Dosis
1 x alle 4 Wochen.
Bei unzureichender Suppression alle 3 Wochen. Alternatives Dosisschema, intramuskulär: 11,25 mg/Dosis, 1 x alle 3 Monate. 22,5 mg/Dosis, 1 x alle 6 Monate.
- Behandlungsdauer:
Die Behandlung sollte beendet werden, wenn ein Knochenalter von über 12 Jahren bei Mädchen und über 13 Jahren bei Jungen erreicht ist.
Falls die Wirksamkeit unzureichend ist, kann die Dosis alle 3 Wochen verabreicht werden. Verordnung nur nach fachärztlichem Rat (Kinderendokrinologie).
|
Nierenfunktionsstörungen bei Kindern > 3 Monate
GFR ≥10 ml/min/1.73m2: Dosisanpassung nicht erforderlich.
GFR <10 ml/min/1.73m2: Eine allgemeine Empfehlung zur Dosisanpassung kann nicht gegeben werden.
Unerwünschte Arzneimittelwirkungen bei Kindern
Sehr häufig (≥ 10 %): Leichte bis mäßige Vaginalblutungen, einschließlich Entzugsblutungen (im ersten Monat)
Häufig (1 - 10 %): Bauchschmerzen, Reaktionen an der Injektionsstelle (Erythem, Entzündungen, Schmerz), Überempfindlichkeit, Gewichtszunahme, Stimmungsschwankungen, Depressionen (bei Langzeitanwendung), Akne, Hitzewallungen
Gelegentlich (0,1 - 1 %): Anaphylaxie, Sehstörungen, Übelkeit, Erbrechen, Verstopfung, Unwohlsein, Adipositas, Nackenschmerzen, Schmerzen in der Brust, Epistaxis, Juckreiz, Ausschlag, Urtikaria
Ebenfalls berichtet: Myalgie, Nervosität, (Affekt-)Labilität, Angioneurotische Ödeme, Alopezie, Erytheme, Epiphysiolysis capitis femoris, Muskelschwäche, Genitale Blutungen, Hypertonie, Anstieg von Prolaktin im Blut.
[SmPC Decapeptyl]
Unerwünschte Arzneimittelwirkungen allgemein
Folgende UAW wurden sehr häufig, häufig oder gelegentlich beobachtet (≥0,1 %):
- Asthenie, Reaktionen an der Injektionsstelle, Ödeme, Reaktionen an der Injektionsstelle, Ödeme
- trockener Mund, Übelkeit, Abdominalschmerzen, Obstipation, Diarrhoe, Erbrechen
- Gewichtszunahme, Erhöhte Alanin-Aminotransferase, erhöhte Aspartat-Aminotransferase, erhöhtes Kreatinin im Blut, erhöhter Blutdruck, erhöhter Harnstoff im Blut, Gamma-Glutamyl-Transferase erhöht, Gewichtsabnahme
- Anorexie, Diabetes mellitus, Gicht, Hyperlipidämie, Appetitzunahme
- Rückenschmerzen, Schmerzen der Skelettmuskulatur, Schmerzen in den Extremitäten, Arthralgie, Knochenschmerzen, Muskelkrämpfe, Muskelschwäche, Myalgie
- Schwindelanfälle, Kopfschmerzen, Parästhesien
- verminderte Libido, Libidoverlust, Depression, Stimmungsschwankungen, Schlaflosigkeit, Reizbarkeit
-
erektile Dysfunktion, Unterleibsschmerzen, Gynäkomastie, Brustschmerzen, Hodenatrophie, Hodenschmerzen
- Nykturie, Harnverhalt
- Dyspnoe, Nasenbluten
- Hyperhidrose, Akne, Alopezie, Erythem, Pruritus, Rash, Urtikaria
- Hitzewallungen, Hypertonie
- Thrombozytose
- Herzklopfen
- Tinnitus, Vertigo
- Sehbeeinträchtigung
Folgende schwerwiegende UAW wurden zudem selten, sehr selten oder mit unbekannter Häufigkeit beobachtet (<0,1 %):
- QT-Verlängerung
- anaphylaktische Reaktionen und anaphylaktischer Schock
- Angioödem
[Ref.]
Die vollständige Auflistung aller unerwünschter Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Kontraindikationen allgemein
- Schwangerschaft
- Stillzeit
Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
[Ref.]
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen bei Kindern
- Eine signifikante Zunahme der Körpergröße bei zentraler Pubertas praecox ist nur bei Diagnose/Behandlungsbeginn <6 Jahren und (unbehandelt) progressivem Verlauf zu erwarten [Bereket 2017, Carel et al. 2009].
- Zu Beginn der Behandlung sollte das chronologische Alter weniger als 8 Jahre bei Mädchen und weniger als 10 Jahre bei Jungen betragen. Die Behandlung sollte bei einem Knochenalter von mehr als 12 Jahren bei Mädchen und mehr als 13 Jahren bei Jungen beendet werden.
- Vor der Behandlung ist eine Pseudopubertas praecox (Gonadentumor, Nebennierentumor oder -hyperplasie) und eine Gonadotropin-unabhängige Pubertas praecox (Hodentoxikose, familiäre Leydig-Zell-Hyperplasie) auszuschließen.
- Vor der Behandlung von Kindern mit progressiven Hirntumoren sollte eine sorgfältige, individuelle Nutzen-Risiko-Evaluation erfolgen.
- Bei Mädchen können im ersten Monat vaginale Blutungen von leichter oder mittlerer Intensität auftreten.
- Die zukünftige Reproduktionsfunktion und die Fertilität scheinen durch die Behandlung mit GnRH-Agonisten nicht beeinträchtigt zu werden, aber es fehlen noch ausreichende Daten.
- Bei den meisten Mädchen tritt die Menstruation durchschnittlich 1 Jahr nach dem Absetzen der Behandlung ein.
- Die maximal erreichbare Knochenmasse im späten Jugendalter scheint durch die Behandlung nicht beeinflusst zu werden.
- Nach dem Absetzen der Behandlung kann sich die Femurepiphyse lösen.
[SmPC Pamorelin LA 22,5 mg]
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen allgemein
- Die Behandlung mit Triptorelin kann in seltenen Fällen ein noch nicht diagnostiziertes Hypophysenadenom der gonadotropen Zellen aufdecken. Bei diesen Patienten kann eine Hypophysenapoplexie auftreten, die durch plötzliche Kopfschmerzen, Erbrechen, Sehstörungen und Augenmuskellähmung charakterisiert ist.
- Bei Patienten, die mit Triptorelin behandelt werden, besteht ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Depressionen (die schwerwiegend sein können). Patienten mit bekannter Depression sollten während der Therapie engmaschig kontrolliert werden.
[Ref.]
Die vollständige Auflistung aller Warnhinweise ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Wechselwirkungen
Interaktionspartner |
Grund |
Handlungsempfehlung |
QT-Zeit verlängernde Wirkstoffe |
Erhöhtes Risiko für Torsade de pointes Tachykardien. |
Elektrolytstörungen und Bradykardien sollen vor der Anwendung korrigiert werden und sind während der Therapie zu überwachen. |
Die vollständige Auflistung aller Wechselwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen und einschlägigen Wechselwirkungsdatenbanken zu entnehmen.
HORMONE UND VERWANDTE MITTEL
In diesem Abschnitt werden Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse zum Vergleich aufgelistet. Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse sind nicht per se untereinander austauschbar. Die Aufzählung darf daher nicht uneingeschränkt als Therapiealternative verstanden werden.
Gonadotropin-Releasing-Hormon-Analoga |
|
|
L02AE02
|
Referenzen
-
Ferring BV, SmPC Decapeptyl (RVG 12450) 17-12-2019
-
Noordam, C, NVK werkboek Kinderendocrinologie [NVK Arbeitsbuch Kinderendokrinologie], 2010
-
Bereket, A, A critical appraisal of the effect of gonadotropin-releasing hormon analog treatment on adult height of girls with central precocious puberty, J Clin Res Pediatr Endocrinol, 2017, 30;9(Suppl 2), 33-48
-
Carel, JC, et al, Consensus statement on the use of GnRH analogs in children, Pediatrics, 2009, 12(4), 752-62
-
IPSEN Farmaceutica B.V., SmPC Pamorelin 22,5 mg (RVG 103585) 17-04-2019
-
Ipsen, SmPC Pamorelin LA 22,5mg Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer Depot-Injektionssuspension (73771.00.00), 03/2018
-
Ferring Pharma, SmPC Decapeptyl N 3,75mg Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionssuspension (51973.00.00), 01/2015
-
Ipsen, SmPC Pamorelin LA 3,75mg Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer Depot-Injektionssuspension (59220.00.00), 06/2017
-
Ipsen, SmPC Pamorelin LA 11,25mg Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer Depot-Injektionssuspension (55394.00.00), 03/2018
-
Deutsche Gesellschaft für Kinderendokrinologie und -diabetologie (DGKED), Langfassung der S1-Leitlinie "Pubertas praecox", AWMF, April 2019
-
Ferring, SmPC DECAPEPTYL Gyn 3,75 mg Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionssuspension (28679.00.00), 03/2015
-
Ferring, SmPC DECAPEPTYL® IVF 0,1 mg/1 ml Injektionslösung (80353.00.00), 05/2015
-
Ipsen, SmPC Salvacyl® 11,25 mg Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer Depot-Injektionssuspension (67875.00.00), 07/2019
-
Marckyrl, SmPC Triptofem 0,1 mg/ml Injektionslösung in einer Fertigspritze (86315.00.00), 09/2016
Änderungsverzeichnis
- 05 November 2021 14:07: Spezifizierung des Applikationswegs (intramuskulär) des alternativen Dosisschemas
- 01 März 2021 16:29: Aktualisierung
- 03 Dezember 2020 16:09: Aktualisierung und neue Recherche zu Warnhinweisen
- 09 November 2020 09:08: Zusatz in Dosierung hinzugefügt: "Bei unzureichender Suppression alle 3 Wochen."
- 24 April 2020 13:26: Neue Monographie
Therapeutisches Drug Monitoring (TDM)
Überdosierung
- Die pharmakologischen Eigenschaften von Triptorelin und seine Anwendungsart machen eine versehentliche oder beabsichtigte Überdosierung unwahrscheinlich.
- Tierversuche deuten darauf hin, dass keine anderen Wirkungen außer der beabsichtigten therapeutischen Wirkung auf die Konzentration der Sexualhormone und das Fortpflanzungssystem bei höheren Dosen von Triptorelin auftreten.
- Eine Überdosierung kann beim Menschen zu einer verlängerten Wirkungsdauer führen.
- Im Fall einer Überdosierung sollte die Behandlung (vorübergehend) beendet und symptomatisch behandelt werden.
[Ref.]