Es handelt sich um ein Gemisch aus vielkernigem Eisen(III)-hydroxid-oxid (pn-FeOOH), Sucrose (Saccharose) und Stärken. Die Phosphatbindung erfolgt mittels Ligandenaustausch zwischen Hydroxygruppen und/oder Wasser und den Phosphationen über den physiologischen pH-Bereich des Gastrointestinaltrakts. Der Serumphosphatspiegel wird aufgrund der verringerten Phosphatabsorption aus der Nahrung gesenkt.
Es sind keine spezifischen Informationen für Kinder vorhanden.
Pulver zum Einnehmen im Beutel 125 mg
Kautabletten 500 mg
Präparate im Handel:
Präparat | Darreichungsform | Stärke als Eisen | Applikationsweg | Natriumgehalt | Problematische Hilfsstoffe | Aroma | Anwendungshinweis | Altersangabe |
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Velphoro | Pulver zum Einnehmen, im Beutel | 125 mg | oral | - | Sucrose (187 mg/Beutel) | - | Mit einer kleinen Menge weicher Nahrung (z. B. Apfelmus) oder mit einer kleinen Menge Wasser oder eines kohlensäurefreien Getränks vermengen, gut umrühren, innerhalb von 30 Minuten nach der Zubereitung verabreichen; kann über eine Magensonde > 6 FR (Charrière) verabreicht werden |
ab 2 Jahre |
Velphoro | Kautabletten | 500 mg | oral | - | Sucrose (750 mg/Tablette) | Waldbeere | mit der Mahlzeit einnehmen, zerkauen/zerkleinern, nicht als Ganzes schlucken | ab 6 Jahre |
Die Fachinformationen wurden am 02.12.2022 aufgerufen.
Lieferengpässe für Humanarzneimittel in Deutschland (ohne Impfstoffe)
Hyperphosphatämie |
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Keine Informationen zur Dosisanpassung bei Nierenfunktionsstörung vorhanden.
Das Sicherheitsprofil von Kindern ist vergleichbar mit dem von Erwachsenen. Die am häufigsten gemeldeten unerwünschten Arzneimittelwirkungen bei Kindern sind gastrointestinale Störungen, einschließlich Diarrhoe, Erbrechen, Gastritis und Stuhlverfärbung.
Sehr häufig (>10 %): Diarrhö, Stuhlverfärbung
Häufig (1-10 %): Übelkeit, Verstopfung, Erbrechen, Dyspepsie, Abdominalschmerzen, Flatulenz, Zahnverfärbung, anormaler Geschmack des Arzneimittels
Gelegentlich (0,1-1 %): Hyperkalzämie, Hypokalzämie, Kopfschmerzen, Dyspnoe, abdominale Distension, Gastritis, abdominale Beschwerden, Dysphagie, Gastroösophageale Refluxkrankheit (GORD), Verfärbung der Zunge, Pruritus, Hautausschlag, Ermüdung
Die vollständige Auflistung aller unerwünschter Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Für allgemeingültige Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen informieren Sie sich bitte in den aktuellen Fachinformationen.
Interaktionspartner | Grund | Handlungsempfehlung |
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Stoffe, die mit polyvalenten Kationen Chelatkomplexe bilden, z.B. Tetrazykline, Chinolone, Schilddrüsenhormone, Antazida | Bildung von Chelatkomplexen von Anionen oder Komplexbildnern mit Eisen (III) |
Zeitlich versetzte Einnahme (in der Regel 2-3 Stunden). |
Die vollständige Auflistung aller Wechselwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen und einschlägigen Wechselwirkungsdatenbanken zu entnehmen.
In diesem Abschnitt werden Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse zum Vergleich aufgelistet. Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse sind nicht per se untereinander austauschbar. Die Aufzählung darf daher nicht uneingeschränkt als Therapiealternative verstanden werden.