Verapamil

Wirkstoff
Verapamil
Handelsname
Isoptin®
ATC-Code
C08DA01

Zulassung
Dosierungsempfehlungen

Präparate
Pharmakodynamik und -kinetik
Nierenfunktionsstörungen
Unerwünschte Arzneimittelwirkungen
Kontraindikationen
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Wechselwirkungen
Wirkstoffe der gleichen ATC-Klasse
Referenzen
Änderungsverzeichnis

Pharmakodynamik

Verapamil gehört zu der Gruppe der Calciumantagonisten, deren Zielstruktur die L-Typ-Ca2+-Kanäle sind. Chemisch gehört Verapamil zu den Phenylalkylamine, die potente Dilatatoren der arteriellen Gefäßmuskulatur sind und eine negativ chronotrope, negativ dromotrope und negativ inotrope Wirkung aufweisen.

Pharmakokinetik bei Kindern

Nach intravenöser Verabreichung betrug bei Kindern zwischen 7 - 19 Jahren (Durchschnittsalter: 12 Jahre) die durchschnittliche Halbwertszeit 9 Stunden und die durchschnittliche Clearance 30 L/h.

Zulassung der Dosierungsempfehlungen

  • Schwere therapieresistente supraventrikuläre Tachykardie
    • intravenös
      • ≥1 Jahr bis <18 Jahre: zugelassen 
  • Arterielle Hypertonie
    • oral
      • ≥2 Jahre bis <12 Jahre, ≤50 kg: off-label
      • ≥12 Jahre bis <18 Jahre, >50 kg: zugelassen

  • Prophylaxe supraventrikuläre Tachykardie
    • oral
      • ≥2 Jahre bis <3 Jahre: off-label
      • ≥3 Jahre bis <18 Jahre: zugelassen

  • Myoklonische Epilepsie (Dravet-Syndrom)
    • oral
      • ≥1 Jahr bis <18 Jahre: off-label

Auszug aus Fachinformation Auszug aus Fachinformation

Textauszug aus Fachinformation

Parenteral bei Paroxysmaler, supraventrikuläre Tachykardie und Vorhofflimmern/Vorhofflattern mit schneller AV-Überleitung (außer beim WPW-Syndromoder Lown-Ganong-Levine-Syndrom).

Besonderer Hinweis für die Anwendung bei Kindern: Bei Anzeichen einer tachykardiebedingten Herzinsuffizienz (energetische Erschöpfung des Myokards) ist vor der intravenösen Gabe von Verapamilhydrochlorid eine Digitalisierung erforderlich.

Neugeborene:
0,75-1,0 mg Verapamilhydrochlorid entsprechend 0,3 - 0,4 ml Injektionslösung

Säuglinge:
0,75-2,0 mg Verapamilhydrochlorid entsprechend 0,3 - 0,8 ml Injektionslösung

Kinder von 0 bis 1 Jahr:
Nur unter zwingender Indikation, wenn keine Alternative verfügbar ist. In seltenen Fällen traten schwere hämodynamische Zwischenfälle – einige von ihnen tödlich – auf.

Kinder von 1 bis 5 Jahren:
2,0-3,0 mg Verapamilhydrochlorid entsprechend 0,8 - 1,2 ml Injektionslösung

Kinder von 6 bis 14 Jahren:
2,5-5,0 mg Verapamilhydrochlorid entsprechend 1,0 - 2,0 ml Injektionslösung

Jugendliche >50 kg und Erwachsene:
Initialdosis 5 mg, ggf. nach 5-10 Minuten weitere 5 mg Verapamilhydrochlorid
Falls erforderlich, kann eine anschließende Dauertropfinfusion von 5-10 mg Verapamilhydrochlorid/ Stunde erfolgen, bis zu einer Gesamtdosis von 100 mg/Tag.

[Ref.]

Oral bei Hypertonie

als Tablette:

Jugendliche >50 kg und Erwachsene:
Empfohlene Dosis: 240-360 mg Verapamilhydrochlorid pro Tag verteilt auf 3 Einzeldosen

[Ref.]

als Retardtablette:

Jugendliche >50 kg und Erwachsene:
Empfohlene Dosis: 240-480 mg Verapamilhydrochlorid pro Tag verteilt auf 2 Einzeldosen

[Ref.]

Oral bei Störungen der Herzschlagfolge (Paroxysmaler, supraventrikulärer Tachykardie oder Vorhofflimmern/Vorhofflattern mit schneller AV-Überleitung (außer bei WPW-Syndrom oder Lown-Ganong-Levine-Syndrom)

als Tablette:

Ältere Vorschulkinder bis 6 Jahre:
Empfohlene Dosierung: 80-120 mg Verapamilhydrochlorid verteilt auf 2 bis 3 Einzeldosen

Schulkinder 6-14 Jahre:
Empfohlene Dosierung: 80-360 mg Verapamilhydrochlorid verteilt auf 2 bis 4 Einzeldosen

Jugendliche über 50 kg und Erwachsene:
Empfohlene Dosierung: 240-480 mg Verapamilhydrochlorid verteilt auf 3 bis 4 Einzeldosen

[Ref.]

als Retardtablette:

Kinder <50 kg:
Die Sicherheit und Wirksamkeit von Verapamil Retardtabletten bei Kindern und Jugendlichen ist nicht erwiesen.

Jugendliche >50 kg und Erwachsene:
Empfohlene Dosierung: 240-480 mg Verapamilhydrochlorid verteilt auf 2 Gaben

[Ref.]

weitere zugelassene Indikationen:

Parenteral zur Initialbehandlung bei instabiler Angina pectoris (wenn Nitrate und/oder Betablocker nicht angezeigt sind)

  • Neugeborene: 0,75 - 1,0 mg Verapamilhydrochlorid
  • Säuglinge: 0,75 - 2,0 mg Verapamilhydrochlorid
  • Kinder von 1 bis 5 Jahren: 2,0 - 3,0 mg Verapamilhydrochlorid
  • Kinder von 6 bis 14 Jahren: 2,5 - 5,0 mg Verapamilhydrochlorid
  • Jugendliche >50 kg und Erwachsene:
    • Initialdosis 5 mg, ggf. nach 5-10 Minuten weitere 5 mg Verapamilhydrochlorid
    • Falls erforderlich, kann eine anschließende Dauertropfinfusion von 5 - 10 mg Verapamilhydrochlorid/Stunde erfolgen, Gesamtdosis 100 mg/Tag

[Ref.]

Oral bei Symptomatischer koronarer Herzkrankheit

als Tablette:

Jugendliche >50 kg und Erwachsene:
Empfohlene Dosis: 120-480 mg verteilt auf 3-4 Gaben

[Ref.]

als Retardtablette:

Jugendliche >50 kg und Erwachsene:
Empfohlene Dosis: 240-480 mg verteilt auf 2 Gaben

[Ref.]

Präparate im Handel

Filmtabletten 40 mg, 80 mg, 120 mg
Retardtabletten 120 mg, 240 mg
Injektionslösung 5 mg/2 mL

Orale Anwendung

Filmtabletten

Präparate im Handel (ausgewählte Beispiele):

Präparat Darreichungsform Stärke (Verapamilhydrochlorid) Applikationsweg Natriumgehalt Problematische Hilfsstoffe Anwendungshinweis Altersangabe
Isoptin® mite Filmtabletten 40 mgT0 oral natriumfrei - Einnahme unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit (z.B. einem Glas Wasser, kein Grapefruitsaft!) am besten zu oder kurz nach den Mahlzeiten. Nicht im Liegen einnehmen. ältere Vorschulkinder
Isoptin® Filmtabletten 80 mgT0
120 mgT0
oral natriumfrei - ältere Vorschulkinder
Verapamil Hennig® Filmtabletten 40 mgT0,M
80 mgT2,M
120 mgT0,M
oral natriumfrei - ältere Vorschulkinder


T2: teilbar in zwei gleiche Dosen, T0: nicht teilbar, M: mörserbar, „natriumfrei“: weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Einheit

Retardtabletten

Präparate im Handel (ausgewählte Beispiele):

Präparat Darreichungsform Stärke (Verapamilhydrochlorid) Applikationsweg Natriumgehalt Problematische Hilfsstoffe Anwendungshinweis Altersangabe
Isoptin® KHK retard Retardtabletten 120 mgT0 oral natriumfrei - Einnahme unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit (z.B. einem Glas Wasser, kein Grapefruitsaft!) am besten zu oder kurz nach den Mahlzeiten. Nicht im Liegen einnehmen. Jugendliche und Erwachsene > 50 kg KG
VeraHEXAL® KHK Retardtabletten 120 mgT1,M0 oral natriumfrei Lactose Erwachsene
VeraHEXAL® RR Retardtabletten 240 mgT2,M0 oral natriumfrei Lactose Erwachsene
Verapamil Hennig® Retardtabletten 120 mgT2,M
240 mgT2,M
oral natriumfrei
40,51 mg
Lactose Jugendliche und Erwachsene >50 kg KG


T2: teilbar in zwei gleiche Dosen, T1: nur teilbar zur erleichterten Einnahme, T0: nicht teilbar, M: mörserbar, M0: nicht mörserbar, „natriumfrei“: weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Einheit

Parenterale Anwendung

Präparate im Handel (ausgewählte Beispiele):

Präparat Darreichungsform Stärke (Verapamilhydrochlorid) Applikationsweg Natriumgehalt Problematische Hilfsstoffe Anwendungshinweis Altersangabe
Isoptin® Injektionslösung Injektionslösung 5 mg/2 mL i.v. natriumfrei - Injektion sollte langsam (Injektionsdauer mindestens 2 min) unter Beobachtung des Patienten erfolgen. Kinder (keine Altersbeschränkung)


„natriumfrei“: weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Einheit

Die Fachinformationen wurden am 09.05.2024 aufgerufen.

Neben den aufgeführten Präparaten befinden sich diverse weitere Fertigarzneimittel im Handel.

Lieferengpässe/weitere praktische Informationen

Lieferengpässe für Humanarzneimittel in Deutschland (ohne Impfstoffe)

Dosierungsempfehlungen

Schwere therapieresistente supraventrikuläre Tachykardie
  • Intravenös
    • 1 Jahr bis 18 Jahre
      [2] [9] [10] [20]
      • Verapamilhydrochlorid: 0,1 - 0,3 mg/kg/Dosis, Bolus über mind. 2 Minuten. Maximale Einzeldosis: 10 mg/Dosis. Dosis eventuell nach 30 Minuten wiederholen, wenn der Patient hämodynamisch stabil ist.
      • Anwendung in Rücksprache mit einem Kinderkardiologen.

Arterielle Hypertonie, Prophylaxe supraventrikuläre Tachykardie
  • Oral
    • 2 Jahre bis 18 Jahre
      [11]
      • Verapamilhydrochlorid: 3 - 8 mg/kg/Tag in 3 Dosen. Max: 480 mg/Tag.
      • teilweise off-label (siehe Zulassung)

Myoklonische Epilepsie (Dravet-Syndrom)
  • Oral
    • 1 Jahr bis 18 Jahre
      [14] [15]
      • Verapamilhydrochlorid: 1 - 1,5 mg/kg/Tag in 3 Dosen.
      • off-label
        Die wissenschaftliche Grundlage für die Verwendung von Verapamil bei myoklonischer Epilepsie ist sehr beschränkt: In einer Fallstudie (n=2, 4 Jahre und 14 Jahre) von Iannetti et al. (2010) hat sich die Verwendung von Verapamil bei Kindern als wirksam erwiesen. Die Studie von Nicita et al. (2014) zeigte ein teilweises Ansprechen bei 3 Kindern (eineiige Zwillinge von 4 Jahren und ein Mädchen von 8 Jahren) mit genetisch bestimmtem Dravet-Syndrom. 

Nierenfunktionsstörungen bei Kindern > 3 Monate

GFR ≥10 ml/min/1.73m2: Dosisanpassung nicht erforderlich.

GFR <10 ml/min/1.73m2: Eine allgemeine Empfehlung zur Dosisanpassung kann nicht gegeben werden.

Unerwünschte Arzneimittelwirkungen bei Kindern

  • Hypotonie
  • Lungenödem

Unerwünschte Arzneimittelwirkungen allgemein

Häufig (1-10 %): Schwindel- bzw. Benommenheitsgefühl, Kopfschmerzen, Neuropathie, Nervosität, Bradykardie, Entstehung einer Herzinsuffizienz bzw. Verschlimmerung einer vorbestehenden Herzinsuffizienz, übermäßiger Blutdruckabfall und/oder orthostatische Regulationsstörungen, Flush, Hypotonie, Verstopfung, Übelkeit, Erythromelalgie, periphere Ödeme

Gelegentlich (0,1-1 %): Verminderung der Glucosetoleranz, Palpitationen, Tachykardie, abdominale Schmerzen, wahrscheinlich allergisch bedingte Hepatitis mit reversibler Erhöhung der leberspezifischen Enzyme, Müdigkeit

Selten (0,01-0,1 %): Parästhesie, Tremor, Somnolenz, Tinnitus, Erbrechen, Hyperhidrose

Sehr selten (<0,01 %): Photodermatitis, Verschlimmerung einer Myasthenia gravis/eines Lambert-Eaton-Syndroms/einer fortgeschrittenen Duchenne-Muskeldystrophie

Häufigkeit nicht bekannt: Überempfindlichkeit, extrapyramidale Symptome, Paralyse (Tetraparese), Krämpfe, Hyperkaliämie, Vertigo, AV-Block (I., II., III. Grades), Herzinsuffizienz, Sinusstillstand, Sinusbradykardie, Asystolie, Bronchospasmus, Dyspnoe, abdominale Beschwerden, Gingivahyperplasie, Ileus, Angioödem, Stevens-Johnson Syndrom, Erythema multiforme, Alopezie, Juckreiz, Pruritus, Purpura, makulopapulöse Exantheme, Urtikaria, Arthralgie, Muskelschwäche, Myalgie, Niereninsuffizienz, erektile Dysfunktion,
Galaktorrhoe, Gynäkomastie, Prolaktinwerte im Blut erhöht

Die vollständige Auflistung aller unerwünschter Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.

Kontraindikationen allgemein

  • Herz-Kreislauf-Schock
  • ausgeprägte Reizleitungsstörungen (wie z. B. SA- bzw. AV-Block II. und III. Grades; außer bei Patienten mit Herzschrittmacher)
  • Sinusknotensyndrom (außer bei Patienten mit Herzschrittmacher)
  • Herzinsuffizienz mit einer reduzierten Auswurffraktion von weniger als 35 % und/oder einem Verschlussdruck von mehr als 20 mmHg (sofern nicht Folge einer supraventrikulären Tachykardie, die auf Verapamil anspricht)
  • Vorhofflimmern/-flattern und gleichzeitigem Vorliegen akzessorischer Leitungsbahnen (z. B. WPW- oder Lown-Ganong-Levine-Syndrom). Bei diesen Patienten besteht bei Verapamilgabe ein erhöhtes Risiko für die Entwicklung einer Kammertachykardie, einschließlich Kammerflimmern.
  • gleichzeitige Gabe von Ivabradin
  • Die gleichzeitige intravenöse Applikation von Betarezeptorenblockern darf bei Patienten während der Behandlung mit Verapamil nicht erfolgen (Ausnahme Intensivmedizin).

Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen bei Kindern

  • Auf die Möglichkeit einer kongestiven Herzinsuffizienz und auf Kombinationen mit Betablockern achten. Kann den Digoxinspiegel deutlich erhöhen. Bei intravenöser Verabreichung sollte immer Calciumgluconat als Antagonist vorhanden sein.
  • Es sind Fälle schwerer (fataler) hämodynamischer Nebenwirkungen bei Kindern unter 1 Jahr nach i.v.-Verabreichung von Verapamil bekannt.
  • Die intravenöse Verabreichung bei Kindern muss unter intensiver Beobachtung erfolgen und ist aufgrund des hohen Risikos nur bei Behandlung schwerer resistenter supraventrikulärer Tachykardien indiziert.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen allgemein

Für allgemeingültige Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen informieren Sie sich bitte in den aktuellen Fachinformationen.

Wechselwirkungen

In-vitro-Studien haben gezeigt, dass Verapamil durch die Cytochrom-P450-Isoenzyme CYP3A4, CYP1A2, CYP2C8, CYP2C9 und CYP2C18 metabolisiert wird. Verapamil hemmt CYP3A4 und p-Glykoprotein.

Interaktionspartner Grund Handlungsempfehlung
CYP3A4-Induktoren verminderte Wirkung von Verapamil sorgfältige Überwachung auf verminderte Wirkung von Verapamil und ggf. Dosisanpassung
CYP3A4-Inhibitoren erhöhte Wirkung von Verapamil Überwachung auf Verapamil-Nebenwirkungen und ggf. Dosisanpassung
CYP-Substrate erhöhte Serumkonzentration der CYP-Substrate durch gehemmten Metabolismus, dadurch auch erhöhtes Risiko für Nebenwirkungen Überwachung auf Nebenwirkungen und ggf. Dosisanpassung
P-Glykoprotein-Substrate verstärkte Wirkung der Substrate Überwachung auf Nebenwirkungen und ggf. Dosisanpassung
Ivabradin additive herzfrequenzsenkende Wirkung Kombination kontraindiziert
Amiodaron additive kardiodepressive Effekte Kombination nicht empfohlen, sorgfältige Überwachung auf kardiodepressive Effekte
Beta-Blocker verstärkte kardiodepressive Wirkungen Die gleichzeitige intravenöse Applikation von Betarezeptorenblockern darf bei Patienten während der Behandlung mit Verapamil nicht erfolgen (Ausnahme Intensivmedizin).
Dantrolen Hyperkaliämie, Herzversagen Kombination nicht empfohlen


Die vollständige Auflistung aller Wechselwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen und einschlägigen Wechselwirkungsdatenbanken zu entnehmen.

SELEKTIVE CALCIUMKANALBLOCKER MIT VORWIEGENDER HERZWIRKUNG

In diesem Abschnitt werden Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse zum Vergleich aufgelistet. Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse sind nicht per se untereinander austauschbar. Die Aufzählung darf daher nicht uneingeschränkt als Therapiealternative verstanden werden.

Referenzen

  1. Till JA, et al, Supraventricular tachycardia: diagnosis and current acute management, Arch Dis Child, 1991 , May;66(5), 647-52
  2. Centrafarm Services BV, SPC Verapamil 2,5 mg/ml (RVG 56335) 05-04-2022
  3. Sandoz BV, SPC Verapamil tabletten (RVG 13536), www.cbg-meb.nl, aufgerufen 28. Oktober 2010, http://db.cbg-meb.nl/IB-teksten/h13536.pdf
  4. Leitner RP, et al, Intravenous verapamil in the treatment of paroxysmal supraventricular tachycardia in children. , Aust Paediatr J. , 1983 , Mar;19(1), 40-4
  5. Soler-Soler J, et al, Effect of verapamil in infants with paroxysmal supraventricular tachycardia, Circulation, 1979 , May;59(5), 876-9
  6. Kleinman ME, et al, Pediatric advanced life support: 2010 American Heart Association Guidelines for Cardiopulmonary Resuscitation and Emergency Cardiovascular Care., Pediatrics. , 2010 , Nov;126(5), e1361-99
  7. Lim SH, et al, Slow infusion of calcium channel blockers compared with intravenous adenosine in the emergency treatment of supraventricular tachycardia., Resuscitation. , 2009, May;80(5):, 523-8
  8. Porter CJ, et al, Verapamil: an effective calcium blocking agent for pediatric patients, Pediatrics., 1983 , May;71(5), 748-55
  9. Young GP, et al, Conversion of paroxysmal supraventricular tachycardia in a child with a slow verapamil infusion: case report and literature review, Am J Emerg Med. , 1991, Nov;9(6), 603-8
  10. Greco R, et al, Treatment of paroxysmal supraventricular tachycardia in infancy with digitalis, adenosine-5'-triphosphate, and verapamil: a comparative study, Circulation, 1982, Sep;66(3):, 504-8
  11. Flynn JT, et al, Calcium channel blockers: pharmacology and place in therapy of pediatric hypertension, Pediatr Nephrol, 2000 , Dec;15(3-4), 302-16
  12. Kugler JD, et al, Management of infants, children, and adolescents with paroxysmal supraventricular tachycardia, J Pediatr, 1996, Sep;129(3):, 324-38
  13. Piovan D, et al, Verapamil and norverapamil plasma levels in infants and children during chronic oral treatment, Ther Drug Monit, 1995 , Feb;17(1), 60-7
  14. Iannetti P, et al, Addition of verapamil in the treatment of severe myoclonic epilepsy in infancy, Epilepsy Res, 2009 , Jul;85(1), 89-95
  15. Nicita F, et al, Efficacy of verapamil as an adjunctive treatment in children with drug-resistant epilepsy: a pilot, Seizure, 2014, Jan;23(1), 36-40
  16. BGP Products, SmPC Isoptin SR tabletten met gereguleerde afgifte (RVG 15481) 30-9-2015, www.geneesmiddeleninformatiebank.nl
  17. Mylan Healthcare GmbH, SmPC Isoptin®/Isoptin® mite 40/80/120 mg Filmtabletten (3239.01.01/3239.02.01/3239.00.01), 04/2022
  18. Mylan Healthcare GmbH, SmPC Isoptin® KHK retard 120 mg Retardtabletten (6899934.00.00), 04/2022
  19. Mylan Healthcare GmbH, SmPC Isoptin® RR 240 mg Retardtabletten (3239.00.02), 04/2022
  20. Mylan Healthcare GmbH, SmPC Isoptin® Injektionslösung 5mg/2 ml (6899578.00.00), 04/2022
  21. HENNIG ARZNEIMITTEL GmbH & Co. KG, SmPC, Verapamil Henning 40/80/120 mg Filmtabletten, 120/240 mg Retardtabletten (36629.01.00/36153.00.00), 06/2021
  22. Hexal AG, SmPC VeraHEXAL® 40/80/120 mg Filmtabletten, KHK 120 mg/RR 240 mg Retardtabletten (26214.00.00/33952.00.00), 10/2023

Änderungsverzeichnis

  • 20 August 2024 21:05: Überprüfung und Aktualisierung
  • 01 Dezember 2020 16:10: Aktualisierung
  • 26 Mai 2020 11:55: Neue Monographie

Therapeutisches Drug Monitoring (TDM)


Überdosierung