Pembrolizumab ist ein antineoplastisches Mittel und ein humanisierter monoklonaler Antikörper, der an den „Programmed cell death-1“ (PD-1)-Rezeptor bindet und die Interaktion mit seinen Liganden PD-L1 und PD-L2 blockiert. Der PD-1-Rezeptor ist ein negativer Regulator der T-Zell-Aktivität, der nachweislich an der Kontrolle der T-Zell-Immunreaktion beteiligt ist. Pembrolizumab verstärkt die T-Zell-Reaktion einschließlich der Immunreaktion gegen den Tumor durch Hemmung der Bindung des PD-1-Rezeptors an seine Liganden PD-L1 und PD-L2, die auf Antigen-präsentierenden Zellen exprimiert werden und von Tumoren oder anderen Zellen in der Mikroumgebung des Tumors exprimiert werden können.
Es sind keine spezifischen Informationen für Kinder vorhanden.
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Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung 25 mg/mL
Präparat im Handel:
Präparat | Darreichungsform | Stärke als Pembrolizumab |
Applikationsweg | Problematische Hilfsstoffe |
Keytruda® | Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung | 25 mg/mL | intravenös | Polysorbat 80 |
Die Fachinformation wurde am 16.09.2022 aufgerufen.
Anwendungshinweis:
Lieferengpässe für Humanarzneimittel in Deutschland (ohne Impfstoffe)
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Rezidivierendes oder refraktäres Hodgkin-Lymphom |
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Melanom |
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Keine Informationen zur Dosisanpassung bei Nierenfunktionsstörung vorhanden.
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Fieber, Erbrechen, Kopfschmerzen, Abdominalschmerzen, Anämie, Husten und Verstopfung wurden bei mindestens 20 % der mit Pembrolizumab behandelten Kinder berichtet.
Monotherapie*:
Sehr häufig (>10 %): Anämie, Hypothyreose, verminderter Appetit, Kopfschmerzen, Dyspnoe, Husten, Diarrhoe, Abdominalschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Obstipation, Hautausschlag, Pruritus, muskuloskelettale Schmerzen, Arthralgie, Müdigkeit/Erschöpfung, Asthenie, Ödeme, Fieber
Häufig (1-10 %): Pneumonie, Thrombozytopenie, Neutropenie, Lymphopenie, infusionsbedingte Reaktionen, Hyperthyreose, Thyreoiditis, Hyponatriämie, Hypokaliämie, Hypokalzämie, Schlaflosigkeit, Schwindelgefühl, periphere Neuropathie, Lethargie, Geschmacksstörung, trockene Augen, kardiale Arrhythmie (einschl. Vorhofflimmern), Hypertonie, Pneumonitis, Kolitis, Mundtrockenheit, schwere Hautreaktionen, Erythem, Dermatitis, trockene Haut, Vitiligo, Ekzem, Alopezie, akneiforme Dermatitis, Schmerzen in den Extremitäten, Myositis, Arthritis, grippeähnliche Erkrankung, Schüttelfrost, Aspartataminotransferase (AST) erhöht, Alaninaminotransferase (ALT) erhöht, Hyperkalzämie, alkalische Phosphatase im Blut erhöht, Bilirubin im Blut erhöht, Kreatinin im Blut erhöht
Gelegentlich (0,1-1 %): Leukopenie, Eosinophilie, Sarkoidose, Nebenniereninsuffizienz, Hypophysitis, Typ-1-Diabetes-mellitus, Epilepsie, Uveitis, Myokarditis, Perikarderguss, Perikarditis, Pankreatitis, Gastritis, gastrointestinale Ulzeration, Hepatitis, Psoriasis, lichenoide Keratose, Papeln, Änderungen der Haarfarbe, Tendosynovitis, Nephritis, Amylase erhöht
Selten (0,01-0,1 %): Immunthrombozytopenie, hämolytische Anämie, isolierte aplastische Anämie, hämophagozytische Lymphohistiozytose, Enzephalitis, Guillain-Barré-Syndrom, Myelitis, Myasthenie-Syndrom, Meningitis (aseptisch), Vogt-Koyanagi-Harada-Syndrom, Vaskulitis, Dünndarmperforation, sklerosierende Cholangitis, Toxische epidermale Nekrolyse, Stevens-Johnson-Syndrom, Erythema nodosum, Sjögren-Syndrom, nicht-infektiöse Zystitis
Häufigkeit nicht bekannt: Abstoßung eines soliden Organtransplantats
*die aufgelisteten Nebenwirkungshäufigkeiten müssen nicht ausschließlich auf Pembrolizumab zurückzuführen sein, sondern können anteilig durch die zugrunde liegende Erkrankung oder durch andere in Kombination angewendete Arzneimittel bedingt sein.
Die vollständige Auflistung aller unerwünschter Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
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Neben Überempfindlichkeiten gegen den Wirkstoff oder einen sonstigen Bestandteil sind keine weiteren Gegenanzeigen bekannt.
Für allgemeingültige Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen informieren Sie sich bitte in den aktuellen Fachinformationen.
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Pembrolizumab wird durch katabolischen Abbau aus dem Blutkreislauf eliminiert. Pharmakokinetische Wechselwirkungen sind nicht bekannt.
Interaktionspartner | Grund | Handlungsempfehlung |
Thalidomid-Analoga | Erhöhte Toxizität der Interaktionspartner bei der Anwendung bei Multiplem Myelom. Mechanismus unklar. | Kombination vermeiden. |
Immunmodulatoren, z.B. Ozanimod, Siponimod | Additive Immuneffekte. Erhöhtes Risiko der Krankheits-Reaktivierung. | Kombination vermeiden. |
Immunsuppressiva und systemische Corticosteroide | Verminderte Wirkung von Pembrolizumab als Checkpoint-Inhibitor aufgrund immunsuppressiver Wirkung der Interaktionspartner. | Einsatz von immunsuppressiv wirkenden Arzneimitteln individuell abwägen. Ihr Einsatz zur UAW-Behandlung oder zur antiemetischen Therapie (Dexamethason) ist weiterhin angezeigt. |
Die vollständige Auflistung aller Wechselwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen und einschlägigen Wechselwirkungsdatenbanken zu entnehmen.
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