Trospium ist ein Spasmolytikum und Urologikum. Es gehört zur Stoffgruppe der Parasympatholytika oder Anticholinergika und bindet an M1- und M3- und in geringerem Maß an M2-Rezeptoren. Trospium hat eine relaxierende Wirkung auf die glatte Muskulatur im Urogenitaltrakt. Als quartäres Amin (niedrige Lipophilie) durchdringt Trospium praktisch nicht die Blut-Hirn-Schranke, so dass Trospium kaum Wirkungen auf das Zentralnervensystem hat.
Trospiumchlorid wird hauptsächlich im oberen Gastrointestinaltrakt resorbiert. Bei rektaler Anwendung findet kaum Resorption statt [Schröder 2004].
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Tabletten 5 mg, 15 mg, 20 mg, 30 mg, 45 mg
Retardkapseln 60 mg (nur für Erwachsene)
Präparate im Handel (ausgewählte Beispiele):
Präparat | Darreichungsform | Stärke (Trospiumchlorid) | Applikationsweg | Natriumgehalt | Problematische Hilfsstoffe |
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Trospi® | Tabletten | 30 mgT2, M, S, So | oral | natriumfrei | Lactose |
Spasmex® | Tabletten | 5 mgT0 15 mgT2 (SNAP-TAB) 20 mgT0 30 mgT2 (SNAP-TAB) 45 mgT3 (SNAP-TAB) |
oral | natriumfrei | Lactose |
Spasmolyt® | Tabletten | 5 mgT0 10 mgT0 15 mgT0 20 mgT0 30 mgT2 45 mgT3 |
oral | natriumfrei | Lactose Sucrose (nur bei 10, 20 mg Tabletten) |
T3: teilbar in drei gleiche Dosen, T2: teilbar in zwei gleiche Dosen, T0: nicht teilbar, M: mörserbar, S: suspendierbar, So: sondengängig, „natriumfrei“: weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Einheit, SNAP-TAB: Spezial-Bruchkerbe zur dosisgleichen Teilung
Die Fachinformationen wurden am 27.05.2022 aufgerufen.
Neben den aufgeführten Präparaten befinden sich diverse weitere Fertigarzneimittel im Handel.
Anwendungshinweis: Die Tabletten werden unzerkaut vor einer Mahlzeit auf leeren Magen mit ausreichend Flüssigkeit (z.B. ein Glas Wasser) eingenommen. Bei Tabletten mit Spezial-Bruchkerbe (SNAP-TAB) ist die Tablette mit der Bruchkerbe nach oben auf eine harte Unterlage zu legen und mit dem Daumen durch ein kurzes kräftiges Drücken zu teilen.
Lieferengpässe für Humanarzneimittel in Deutschland (ohne Impfstoffe)
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Harninkontinenz, überaktive Blase, neurogene Blase |
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Cl >30 mL/min/m2: Dosisanpassung nicht erforderlich.
Cl 10-30 mL/min/m2: 20 mg/jeden 2. Tag, max. 20 mg/Tag.
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Mundtrockenheit, Hautrötung, Herzklopfen und Übelkeit traten in einer Studie bei Kindern im Alter von 3 - 14 Jahren auf [Lopez Pereira 1978]. Kopfschmerzen, Schwindel, Bauchkrämpfe und Mundtrockenheit wurden in einer Studie bei Kindern im Alter von 5 - 13 Jahren berichtet [Schröder 2004].
Sehr häufig (>10 %): Mundtrockenheit
Häufig (1-10 %): Dyspepsie, Verstopfung, Bauchschmerzen, Übelkeit
Gelegentlich (0,1-1 %): Störung der Akkommodation (besonders bei Patienten, die hyperop und nicht ausreichend korrigiert sind), Tachykardie, Diarrhö, Flatulenz, Ausschlag, Störungen der Harnentleerung (z. B. Restharnbildung), Schwäche, Brustschmerzen
Selten (0,01-0,1 %): Anaphylaxie, Tachyarrhythmie, Dyspnoe, Angioödem, Harnverhaltung, milder bis mäßiger Anstieg der Transaminasen
Häufigkeit nicht bekannt: Stevens-Johnson-Syndrom (SJS), toxisch-epidermale Nekrolyse (TEN)
Die vollständige Auflistung aller unerwünschter Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
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Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Für allgemeingültige Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen informieren Sie sich bitte in den aktuellen Fachinformationen.
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Diese Informationen werden im Moment recherchiert und baldmöglichst zur Verfügung gestellt.
Bitte beachten Sie die aktuellen Fachinformationen.
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Mittel bei häufiger Blasenentleerung und Harninkontinenz | ||
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Dridase®, Kentera®, Spasyt®
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G04BD04 | |
Mictonetten®, Mictonorm®, Propionorm®
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G04BD06 | |
Vesikur™
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G04BD08 | |
Detrusitol®
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G04BD07 |
Mittel bei erektiler Dysfunktion | ||
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Revatio®
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G04BE03 und C02KX06 |
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