Cinacalcet ist ein calcimimetisch wirksames Agens, welches die Parathormonspiegel (PTH) direkt durch Erhöhung der Empfindlichkeit des Calcium-sensitiven Rezeptors gegenüber extrazellulärem Calcium erniedrigt. Der Calcium-sensitive Rezeptor auf der Oberfläche der Hauptzellen der Nebenschilddrüse ist der Schlüsselregulator für die PTH-Sekretion. Die Reduktion des PTH-Spiegels korreliert mit einer gleichzeitigen Senkung der Serumcalciumspiegel.
Die Pharmakokinetik von Cinacalcet wurde bei pädiatrischen dialysepflichtigen Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz im Alter von 3 bis 17 Jahren untersucht.
Nach einmal täglich angewendeten oralen Einzel- und Mehrfachdosen von Cinacalcet waren die Cinacalcet-Konzentrationen im Plasma (Cmax und AUC-Werte nach Normalisierung entsprechend Dosis und Gewicht) den bei erwachsenen Patienten beobachteten Werten ähnlich.
Erwachsene:
- Cmax: 2-6 h
[SmPC Mimpara]
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Filmtabletten 30 mg, 60 mg, 90 mg
Granulat 1 mg, 2,5 mg, 5 mg
Präparate im Handel (ausgewählte Beispiele):
Präparat | Darreichungsform | Stärke (Cinacalcethydrochlorid) | Applikationsweg | Natriumgehalt | Problematische Hilfsstoffe | Anwendungshinweis | Altersangabe |
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Mimpara Filmtabletten | Filmtabletten | 30 mgT0 60 mgT0 90 mgT0 |
oral | - | Lactose | Einnahme im Ganzen, nicht kauen, zerstoßen oder teilen. Einnahme zu oder kurz nach einer Mahlzeit |
ab 3 Jahren |
Mimpara Granulat | Granulat zur Entnahme aus Kapseln | 1 mgSo 2,5 mgSo 5 mgSo |
oral | - | - | Kapseln nicht schlucken. Inhalt der Kapsel auf Nahrung oder in Flüssigkeit streuen. Einnahme zu oder kurz nach einer Mahlzeit |
ab 3 Jahren |
T0: nicht teilbar, So: sondengängig
Die Fachinformationen wurden am 10.10.2024 aufgerufen.
Neben den aufgeführten Präparaten befinden sich diverse weitere Fertigarzneimittel im Handel.
Lieferengpässe für Humanarzneimittel in Deutschland (ohne Impfstoffe)
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Sekundärer Hyperparathyreoidismus bei terminaler Niereninsuffizienz |
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Die Anwendung ist bei Patienten mit chronischer Niereninsuffizienz, die nicht dialysepflichtig sind, aufgrund des erhöhten Risikos der Hypocalcämie nicht zu empfehlen.
[SmPC Mimpara]
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Es wurde über einen Fall von schwerer Hypocalcämie mit tödlichem Ausgang berichtet.
[SmPC Mimpara]
Sehr häufig (>10 %): Übelkeit, Erbrechen
Häufig (1-10 %): Überempfindlichkeitsreaktionen, Anorexie, verminderter Appetit, Krampfanfälle, Schwindel, Parästhesien, Kopfschmerzen, Hypotonie, Infektion der oberen Atemwege, Dyspnoe, Husten, Dyspepsie, Diarrhö, Bauchschmerzen, Oberbauchschmerzen, Obstipation, Hautausschlag, Myalgie, Muskelkrämpfe, Rückenschmerzen, Asthenie, Hypocalcämie, Hyperkaliämie, verminderte Testosteronwerte
Häufigkeit nicht bekannt: Verschlechterung der Herzinsuffizienz, QT-Verlängerung und ventrikuläre Arrhythmien infolge einer Hypocalcämie
Die vollständige Auflistung aller unerwünschter Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
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Hypocalcämie
Hypocalcämie
Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Die Serumcalciumwerte sowie die Therapiecompliance der Patient*innen müssen während der Behandlung mit Cinacalcet engmaschig überwacht werden.
Die Serumcalciumkonzentration sollte innerhalb von einer Woche nach Beginn der Behandlung, nach Dosisanpassung und nach Festlegung der Erhaltungsdosis wöchentlich bestimmt werden. Wenn die Behandlung beendet wird, sollte das Serumcalcium innerhalb von 5 bis 7 Tagen bestimmt werden. Ein bis vier Wochen nach Therapiebeginn oder nach Dosisanpassung muss der PTH-Spiegel gemessen werden. Die Messung sollte frühestens 12 Stunden nach Einnahme der Dosis erfolgen.
Kinder und Jugendliche und/oder ihre Betreuungspersonen sind über die Symptome einer Hypocalcämie und über die Wichtigkeit, sich an die Anweisungen zur Überwachung des Serumcalciums sowie zu Dosierung und Art der Anwendung zu halten, zu informieren. Keine Einleitung der Behandlung mit Cinacalcet bzw. keine Erhöhung der Dosis, wenn vermutet wird, dass die Einhaltung der verschriebenen Therapie nicht gewährleistet ist.
Die Behandlung des sekundären HPT mit Mimpara bei ≥ 3 Jahre alten Kindern mit terminaler Niereninsuffizienz, die sich einer dauerhaften Dialysetherapie unterziehen, sollte nur dann eingeleitet werden, wenn deren sekundärer HPT mit der Standardtherapie nicht angemessen kontrolliert werden kann und das Serumcalcium im oberen Bereich des altersspezifischen Referenzintervalls oder darüber liegt.
[SmPC Mimpara]
Für allgemeingültige Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen informieren Sie sich bitte in den aktuellen Fachinformationen.
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Diese Informationen werden im Moment recherchiert und baldmöglichst zur Verfügung gestellt.
Bitte beachten Sie die aktuellen Fachinformationen.
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