Mebendazol ist ein Anthelminthikum (Wurmmittel) aus der Gruppe der Benzimidazole. Mebendazol bindet spezifisch und lokal im parasitären Verdauungstrakt an Mikrotubulin. Dies führt zur Störung der Glucose-Aufnahme, zur irreversiblen Degeneration des Verdauungstrakts der Würmer und zu deren Absterben. Mebendazol wird eingesetzt bei Befall des menschlichen Darmtrakts durch Nematoden (Fadenwürmer), wie z.B. Spulwürmer (Ascaris lumbricoides), Hakenwürmer (Ancylostoma duodenale), Madenwürmer (Enterobius/Oxyuris vermicularis), Peitschenwürmer (Trichuris trichiura).
Die Resorption ist bei oraler nüchterner Einnahme gering.
Bitte wählen Sie eine zweite Monographie aus.
Mit der Sie die bereits ausgewählte Monographie vergleichen möchten .
Bitte wählen Sie eine zweite Monographie aus.
Mit der Sie die bereits ausgewählte Monographie vergleichen möchten .
Tabletten 100 mg, 500 mg
Orale Anwendung
Präparate im Handel:
Präparat | Darreichungsform | Stärke |
Natriumgehalt | Problematische Hilfsstoffe | Anwendungshinweis |
Zulassung |
VERMOX® | Tabletten | 100 mgT1, M |
k.A. | Saccharin-Natrium | Die Tabletten können während der Mahlzeiten – zerkaut oder unzerkaut – mit etwas Wasser eingenommen werden. Die Tabletten können zerstoßen werden, ehe sie einem kleinen Kind gegeben werden. Ein Kind soll bei der Einnahme dieses Arzneimittels immer überwacht werden. | ab 2 Jahren |
VERMOX® forte | Tabletten | 500 mgT0, M |
k.A. | Lactose | Einnahme nach den Mahlzeiten. Zur besseren Wirkstoffaufnahme empfiehlt sich während der Behandlung eine fettreichere Kost. | ab 14 Jahren |
T1: nur teilbar zur erleichterten Einnahme, T0: nicht teilbar, M: mörserbar
Lieferengpässe für Humanarzneimittel in Deutschland (ohne Impfstoffe)
Bitte wählen Sie eine zweite Monographie aus.
Mit der Sie die bereits ausgewählte Monographie vergleichen möchten .
Enterobiasis |
---|
|
Askariasis, Trichuriasis, Toxocariasis und Ankylostomiasis |
---|
Taeniasis |
---|
|
Bitte wählen Sie eine zweite Monographie aus.
Mit der Sie die bereits ausgewählte Monographie vergleichen möchten .
GFR ≥10 ml/min/1.73m2: Dosisanpassung nicht erforderlich.
GFR <10 ml/min/1.73m2: Eine allgemeine Empfehlung zur Dosisanpassung kann nicht gegeben werden.
Bitte wählen Sie eine zweite Monographie aus.
Mit der Sie die bereits ausgewählte Monographie vergleichen möchten .
Sehr selten: bei Säuglingen: Fieber, Krämpfe und Erythema multiforme.
Folgende UAW wurden sehr häufig, häufig oder gelegentlich beobachtet (≥0,1 %):
Folgende schwerwiegende UAW wurden zudem selten, sehr selten (<0,1 %) oder mit unbekannter Häufigkeit beobachtet:
Die vollständige Auflistung aller unerwünschter Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Bitte wählen Sie eine zweite Monographie aus.
Mit der Sie die bereits ausgewählte Monographie vergleichen möchten .
Neben Überempfindlichkeiten gegen den Wirkstoff oder einen sonstigen Bestandteil sind keine weiteren Gegenanzeigen bekannt.
Es gibt wenig Erfahrungswerte für die Anwendung von Mebendazol bei Kindern unter 2 Jahren.
Die Anwendung von Mebendazol bei Patienten mit Leberinsuffizienz sollte nur nach strenger Nutzen-Risiko-Abschätzung erfolgen. In diesen Fällen ist eine Überwachung der Leberfunktion notwendig. Die Patienten sind darauf hinzuweisen, die Behandlung abzubrechen und ärztlichen Rat einzuholen, wenn sich Anzeichen und Symptome einer Lebererkrankung wie Inappetenz, Gelbsucht, Dunkelfärbung des Urins, Juckreiz oder Druckempfindlichkeit des Bauches entwickeln. Bei schweren Hepatopathien und hoher Mebendazol-Dosierung wie z.B. bei der Therapie der Strongyloidiasis und Taeniasis sollte Mebendazol nicht gegeben werden.
Da eine Genommutation nicht mit letzter Sicherheit auszuschließen ist, sollte während der Behandlung mit Mebendazol von weiblichen wie auch von männlichen Patienten eine wirksame Empfängnisverhütung vorgenommen werde.
Bei Diabetikern sollte eine sorgfältige Überwachung des Blutzuckerspiegels erfolgen.
Die vollständige Auflistung aller Warnhinweise ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Bitte wählen Sie eine zweite Monographie aus.
Mit der Sie die bereits ausgewählte Monographie vergleichen möchten .
Interaktionspartner | Grund | Handlungsempfehlung |
CYP3A4-Induktoren | Steigerung des Metabolismus von Mebendazol. Erniedrigte Serumkonzentration und (stark) verringerte Wirkung von Mebendazol möglich. | Kombination vermeiden. Falls Kombination unvermeidbar, ggf. Dosis erhöhen und Monitoring auf ausreichende Wirkung von Mebendazol. |
Metronidazol | Erhöhtes Risiko von schweren Hautreaktionen (Stevens-Johnson-Syndrom/Toxische epidermale Nekrolyse) möglich. | Kombination vermeiden. Falls Kombination unvermeidbar, Überwachung auf Hautreaktionen notwendig. |
Clozapin | Erhöhung des Risikos und/oder der Schwere von Granulozytopenien/Agranulozytosen. | Kombination vermeiden. |
Ritonavir | Nach repetitiver Gabe senkt Ritonavir die Plasmakonzentration von Mebendazol. Die Akutgabe von Ritonavir hat keinen Einfluss auf die Kinetik von Mebendazol. | Monitoring des Therapieerfolgs, ggf. Dosiserhöhung von Mebendazol erwägen. |
Die vollständige Auflistung aller Wechselwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen und einschlägigen Wechselwirkungsdatenbanken zu entnehmen.
Bitte wählen Sie eine zweite Monographie aus.
Mit der Sie die bereits ausgewählte Monographie vergleichen möchten .
Benzimidazol-Derivate | ||
---|---|---|
Eskazole®
|
P02CA03 |
Tetrahydropyrimidin-Derivate | ||
---|---|---|
Helmex®
|
P02CC01 |
Avermektine | ||
---|---|---|
Driponin®, Iveraxiro®, Scabioral®
|
P02CF01 |
Bitte wählen Sie eine zweite Monographie aus.
Mit der Sie die bereits ausgewählte Monographie vergleichen möchten .
Bitte wählen Sie eine zweite Monographie aus.
Mit der Sie die bereits ausgewählte Monographie vergleichen möchten .