Zulassung
Dosierungsempfehlungen

Präparate
Pharmakodynamik und -kinetik
Nierenfunktionsstörungen
Unerwünschte Arzneimittelwirkungen
Kontraindikationen
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Wechselwirkungen
Wirkstoffe der gleichen ATC-Klasse
Referenzen
Änderungsverzeichnis

Propranolol

Wirkstoff
Propranolol
Handelsname
Hemangiol®, Dociton®, Inderal®, Obsidan®
ATC-Code
C07AA05

Pharmakodynamik

Propranolol ist ein nicht-selektiver β-Rezeptoren-Blocker. Durch die Blockierung von β1- und β2-Adrenorezeptoren wird die Sympathikus Wirkung gehemmt, das sich in einer Senkung der Inotropie, Chronotropie und Dromotropie am Herzen (β1) und bronchokonstriktive, vasokonstriktive und metabolische Wirkung (β2) äußert.

Pharmakokinetik bei Kindern

Nach Anpassung an das Körpergewicht entsprechen die ermittelten primären pharmakokinetischen Parameter von Propranolol (wie z.B. die Plasmaclearance) bei Kindern unter 1 Jahr den in der Literatur beschriebenen Parametern für Erwachsene. Die Studie von Filippi et al. berichtet für Neugeborene, die mit 0,5 mg/kg 4 x täglich behandelt worden sind, eine durchschnittliche Cmax von 71,7 ng/ml und eine durchschnittliche Tmax von 2,6 h. Dennoch wird für Neugeborene eine längere Eliminationshalbwertszeit (durchschnittlich 14,9 h bei 0,5 mg/kg 4 x täglich oder durchschnittlich 15,9 h bei 0,25 mg/kg 4 x täglich) und eine längere scheinbare Gesamt-Körper-Clearance (durchschnittlich 27,2 ml/kg/min bei 0,5 mg/kg 4 x täglich und 31,3 ml/kg/min bei 0,25 mg/kg 4 x täglich) beschrieben.

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Zulassung der Dosierungsempfehlungen

  • Oberflächliche Hämangiome
    • kutan
      • ≥1 Monat bis ≤12 Monate: off-label
  • Hämangiom (ambulante/stationäre Therapie)
    • oral
      • ≥1 Monat bis <5 Wochen: off-label
      • ≥5 Wochen bis ≤5 Monate: zugelassen*
      • >5 Monate bis ≤12 Monate: off-label

*zugelassenes Alter bei Therapiebeginn

  • Arterielle Hypertonie
    • oral
      • ≥0 Jahre bis <18 Jahre: off-label
  • Migräne-Prophylaxe
    • oral
      • ≥4 Jahre bis <12 Jahre: off-label
      • ≥12 Jahre bis <18 Jahre: zugelassen
  • Tachykarde Herzrhythmusstörungen
    • oral
      • ≥0 Jahre bis <2 Jahre: off-label
      • ≥2 Jahre bis <18 Jahre: zugelassen
  • Prävention zyanotischer Phasen bei Fallot-Tetralogie
    • oral
      • ≥0 Jahre bis <18 Jahre: off-label

Auszug aus Fachinformation Auszug aus Fachinformation

Textauszug aus Fachinformation

Oral zur Behandlung proliferativer infantiler Hämangiome, die eine systemische Therapie erfordern (z.B. lebens- oder funktionsbedrohendes Hämangiom, ulzeriertes Hämangiom, das Schmerzen verursacht und/ oder nicht auf einfache Wundpflegemaßnahmen anspricht, Hämangiom, bei dem die Gefahr von bleibenden Narben oder Entstellung besteht):

Therapiebeginn zwischen der 5. Lebenswoche und dem 5. Lebensmonat:

  • Die Dosierung ist als Propranolol (Base) angegeben.
  • Die empfohlene Anfangsdosis beträgt 1 mg/kg/Tag, die in zwei separate Dosen zu 0,5 mg/kg aufgeteilt wird. Es wird empfohlen, die Dosiserhöhung bis zur therapeutischen Dosis unter ärztlicher Aufsicht wie folgt vorzunehmen: 1 Woche lang 1 mg/kg/Tag, anschließend 1 Woche lang 2 mg/kg/Tag und dann 3 mg/kg/Tag als Erhaltungsdosis.
  • Die therapeutische Dosis beträgt 3 mg/kg/ Tag, die in 2 separaten Dosen zu 1,5 mg/kg einmal morgens und einmal am späten Nachmittag zu verabreichen ist. Zwischen den beiden Einnahmen muss ein zeitlicher Abstand von mindestens 9 Stunden liegen.
  • Während der Aufdosierung muss jede Dosiserhöhung unter den gleichen Bedingungen wie die Gabe der Anfangsdosis von einem Arzt angeleitet und überwacht werden. Nach der Aufdosierung wird der Arzt die Dosis entsprechend den Gewichtsveränderungen beim Kind neu anpassen.
  • Die klinische Überwachung des Gesundheitszustands des Kindes sowie eine Neuanpassung der Dosis muss mindestens einmal pro Monat durchgeführt werden.
  • Propranolol-Lösung zum Einnehmen ist über einen Zeitraum von 6 Monaten anzuwenden.

[Ref.]

Oral bei Arterieller Hypertonie

  • nur für Erwachsene zugelassen:
    Beginn der Behandlung mit 2- bis 3-mal täglich 80 – 120 mg Propranololhydrochlorid. Wird damit keine ausreichende Wirkung erzielt, 2- bis 3-mal täglich 160 – 240 mg Propranololhydrochlorid. Falls erforderlich kann die Dosierung auf 2-mal täglich entsprechend 320 mg Propranololhydrochlorid gesteigert werden.

[Ref.]

Oral bei Migräneprophylaxe:

  • Kinder ≥12 Jahre und Erwachsene:
    Zur vorbeugenden Behandlung der Migräne werden 2- bis 3-mal täglich 50-75 mg Propranololhydrochlorid eingenommen. Bei fehlender Wirksamkeit und guter Verträglichkeit sollte eine langsame Aufdosierung (wöchentliche Steigerung um 25-50 mg) auf bis zu 160 mg angestrebt werden. Individuell können Dosierungen bis zu 240 mg notwendig sein. Gegebenenfalls ist auf Tabletten mit höherem Wirkstoffgehalt umzustellen.

[Ref.]

Oral bei Arrhythmien

Kinder und Jugendliche

  • Die Verwendung von Propranolol bei Kindern mit Herzrhythmusstörungen ist möglich. Die individuelle Dosierung muss jedoch besonders sorgfältig durch allmähliche Dosiserhöhung festgesetzt werden.
  • Die Dosierung sollte individuell festgelegt werden. Die nachfolgenden Dosierungsangaben dienen lediglich zur Orientierung:
  • 0,25 – 0,5 mg/kg Körpergewicht 3- bis 4-mal täglich. Die Dosierung sollte in Abhängigkeit vom klinischen Ansprechen erforderlichenfalls angepasst werden.
  • Maximaldosis: 1 mg/kg Körpergewicht 4-mal täglich. Eine Gesamttagesdosis von 160 mg sollte nicht überschritten werden.

[Ref.]

weitere zugelassene Indikationen:

Intravenös zur Notfallbehandlung kardialer Arrhythmien

Kinder und Jugendliche

  • 0,025-0,05 mg Propranololhydrochlorid/kg Körpergewicht langsam injizieren, vorzugsweise unter EKG Kontrolle. Wiederholung alle 6 – 8 Stunden, falls erforderlich.

[Ref.]

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Präparate im Handel

Lösung zum Einnehmen 3,75 mg/mL
Tabletten 25 mg, 40 mg, 100 mg
Filmtabletten 10 mg, 40 mg, 80 mg
Retardkapseln 80 mg, 160 mg
Injektionslösung 1 mg/mL

Der Wirkstoff liegt als Propranololhydrochlorid vor, die deklarierte Dosis bezieht sich aber je nach Präparat entweder auf Propranolol als Base (Hemangiol®) oder Propranololhydrochlorid.

Orale Anwendung

Lösungen zum Einnehmen

Präparat Darreichungsform
Stärke (Propranolol)
Problematische Hilfsstoffe Aroma Schulungsmaterial Altersangabe
Hemangiol® Lösung zum Einnehmen 3,75 mg/mL Propylenglykol Erdbeere-Vanille Leitfaden für Angehörige und Betreuer/Pflegepersonen Hämangiom: Säuglinge ab 5 Wochen


Anwendungshinweis:

  • Die Original-Oralspritze, die der Packung beiliegt, ist ganz speziell für die Anwendung von Hemangiol® entwickelt worden und darf nicht gegen eine andere Spritze ausgetauscht werden, da sie auf Milligramm Propranolol (Base) kalibriert ist.
  • Um dem Risiko einer Hypoglykämie vorzubeugen, ist Propranolol als Lösung zum Einnehmen während oder unmittelbar nach einer Nahrungsaufnahme anzuwenden.
  • Das Arzneimittel sollte direkt in den Mund des Kindes gegeben werden.
  • Falls nötig, kann das Arzneimittel in einer kleinen Menge Säuglingsmilch oder altersgerechtem Apfel- und/oder Orangensaft verdünnt werden.
  • Die Flasche sollte vor der Anwendung nicht geschüttelt werden.


Tabletten/Filmtabletten/Retardkapseln

Präparate im Handel (ausgewählte Beispiele):

Präparat Darreichungsform Stärke (Propranololhydrochlorid)
Problematische Hilfsstoffe Altersangabe
Dociton® Filmtabletten 10 mg
40 mg
80 mg
Lactose -
Kinder (Arrhythmien)
Kinder (Arrhythmien)
Propra-ratiopharm® Filmtabletten 10 mg
40 mg
80 mg
--- k.A.
Obsidan® Tabletten 25 mg
40 mg
100 mg
Lactose ab 12 Jahren (Migräneprophylaxe)
Kinder (Arrhythmien)
-
Dociton® retard Retardkapseln 80 mg
160 mg
--- k.A.

 

Intravenöse Anwendung

Präparat Stärke (Propranololhydrochlorid)
Problematische Hilfsstoffe Altersangabe
Dociton® Injektionslösung 1 mg/ml --- Kinder (Notfallbehandlung kardialer Arrhythmien)


Anwendungshinweis
: Die intravenösen Injektionen sollen langsam  (1 mg Propranololhydrochlorid, entsprechend 1 ml Injektionslösung bzw. 1 Ampulle pro Minute) unter fortlaufender Kontrolle von Puls, Blutdruck und EKG erfolgen.

Rezepturhinweise

Es gibt NRF-Rezepturvorschriften:

Weitere Rezepturformeln sind:

Umrechnungsfaktor: 1 mg Propranolol-HCl ≙ 0,876 mg Propranolol

Lieferengpässe/weitere praktische Informationen

Lieferengpässe für Humanarzneimittel in Deutschland (ohne Impfstoffe)

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Dosierungsempfehlungen

Hämangiom: ambulante Therapie
  • Oral
    • 1 Monat bis 12 Monate
      [2] [3] [7] [8] [10] [11] [12] [13] [14] [15] [16] [17] [21] [22] [33]
        • Propranololhydrochlorid:
          Initialdosis: 0,5 mg/kg/Tag in 3 Dosen
          Erhaltungsdosis:Initialdosis wöchentlich verdoppeln bis auf 2 - 3 mg/kg/Tag in 3 Dosen
          Behandlungsdauer: Fortsetzen der Therapie bis keine klinische Verbesserung des Hämangioms mehr erreicht wird oder bis zum Alter von einem Jahr. Danach Dosis innerhalb 2-4 Wochen schrittweise reduzieren.
        • Propranolol (Base z.B. Hemangiol):
          Initialdosis: 0,5 mg/kg/Tag in 2 Dosen für 1 Woche
          Erhaltungsdosis: Initialdosis wöchentlich steigern auf 2 mg/kg/Tag in 2 Dosen für 1 Woche; danach 3 mg/kg/Tag in 2 Dosen.
          Behandlungsdauer: 6 Monate. Therapieabbruch erfordert keine schrittweise Reduktion der Dosis. Falls die Symptome danach wieder auftreten, sollte die Therapie erneut begonnen werden.
      • teilweise off-label (siehe Zulassung)

Hämangiom: stationäre Therapie
  • Oral
    • 1 Monat bis 12 Monate
      [2] [3] [7] [8] [10] [11] [12] [13] [14] [15] [16] [17] [21] [22] [33]
        • Propranololhydrochlorid:
          Initialdosis: 0,5 - 1 mg/kg/Tag in 3 Dosen
          Erhaltungsdosis: Initialdosis alle 2-3 Tage verdoppeln auf 2 - 3 mg/kg/Tag in 3 Dosen.
          Behandlungsdauer: Fortsetzen der Therapie bis keine klinische Verbesserung des Hämangioms mehr erreicht wird oder bis zum Alter von einem Jahr. Danach Dosis innerhalb 2 - 4 Wochen schrittweise reduzieren.
        • Propranolol (Base z.B. Hemangiol):
          Initialdosis:1 mg/kg/Tag in 2 Dosen für 1 Woche
          Erhaltungsdosis: Initialdosis wöchentlich steigern auf 2 mg/kg/Tag in 2 Dosen für 1 Woche; danach 3 mg/kg/Tag in 2 Dosen.
          Behandlungsdauer: 6 Monate. Therapieabbruch erfordert keine schrittweise Reduktion der Dosis. Falls die Symptome danach wieder auftreten, sollte die Therapie erneut begonnen werden.
      • teilweise off-label (siehe Zulassung)

Oberflächliche Hämangiome
  • Kutan
    • 1 Monat bis 12 Monate
      [18] [23]
      • Propranololhydrochlorid: 1 %iges Gel 2 - 3 x täglich auftragen

      • off-label

Arterielle Hypertonie
  • Oral
    • Neugeborene
      [1]
      • Propranololhydrochlorid: 0,5 - 2 mg/kg/Tag in 2 - 3 Dosen.
      • Es wurden keine Studien bei Neugeborenen durchgeführt.
        off-label

    • 1 Monat bis 1 Jahr
      [1]
      • Propranololhydrochlorid: 0,5 - 4 mg/kg/Tag in 2 - 3 Dosen.
      • Es wurden keine Studien bei Kindern zwischen 1 Monat und 1 Jahr durchgeführt.
        off-label

    • 1 Jahr bis 18 Jahre
      [5] [19]
      • Initialdosis:Propranololhydrochlorid: 1 - 2 mg/kg/Tag in 2 - 3 Dosen. Max: 4mg/kg/Tag . Je nach Wirksamkeit und Verträglichkeit kann die Dosis auf max. 640 mg/Tag erhöht werden.
      • off-label

Migräne-Prophylaxe
  • Oral
    • 4 Jahre bis 12 Jahre
      [4] [25] [26] [27] [28] [29] [30] [31]
      • Propranololhydrochlorid: 1 - 3 mg/kg/Tag in 2 Dosen. Max: 60 mg/Tag. Je nach Wirksamkeit und Verträglichkeit titrieren.
      • off-label

    • 12 Jahre bis 18 Jahre
      [4] [25] [26] [27] [28] [29] [30] [31]
      • Propranololhydrochlorid: 1 - 3 mg/kg/Tag in 2 Dosen. Max: 160 mg/Tag.
      • Je nach Wirksamkeit und Verträglichkeit titrieren.
        Wenn Kapseln mit modifizierter Wirkstofffreisetzung verwendet werden: tägliche Dosis in einer Einzeldosis verabreichen (80 mg oder 160 mg)

Tachykarde Herzrhythmusstörungen; Prävention zyanotischer Phasen bei Fallot-Tetralogie
  • Oral
    • Neugeborene
      [1]
      • Propranololhydrochlorid: 1 - 2 mg/kg/Tag in 4 Dosen. Max: 4 mg/kg/Tag.
      • Bezüglich der Anwendung von Propranolol bei Neugeborenen wurden keine Studien durchgeführt.
        off-label

    • 1 Monat bis 18 Jahre
      [6] [32]
      • Initialdosis: Propranololhydrochlorid: 0,5 - 1,5 mg/kg/Tag in 3 - 4 Dosen.
      • Erhaltungsdosis: Initialdosis erhöhen in Abhängigkeit von EKG und Verträglichkeit bei Bedarf schrittweise um 1 mg/kg/Tag auf 2 - 4 mg/kg/Tag in 3 - 4 Dosen. Max: 4 mg/kg/Tag. Kinder mit Fallot-Tetralogie benötigen zur Prävention von zyanotischen Phasen möglicherweise höhere Dosen von bis zu 6 mg/kg/Tag in 4-6 Dosen.
      • teilweise off-label (siehe Zulassung)

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Nierenfunktionsstörungen bei Kindern > 3 Monate

GFR ≥10 ml/min/1.73m2: Dosisanpassung nicht erforderlich.

GFR <10 ml/min/1.73m2: Eine allgemeine Empfehlung zur Dosisanpassung kann nicht gegeben werden.

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Unerwünschte Arzneimittelwirkungen bei Kindern

Sehr häufig (>10 %): Bronchitis, Schlafstörungen (ca. 17 %: Schlaflosigkeit, schlechter Schlaf und Hypersomnie), Diarrhoe (ca. 17 %), Erbrechen (ca. 12 %)

Häufig (1-10 %): Alpträume, Unruhe, Reizbarkeit, Schläfrigkeit, Niedrigerer Blutdruck, Kalte Hände und Füße, Bronchospasmus, Bronchiolitis, Verstopfung, Bauchschmerzen, Erythem, Windeldermatitis, Verminderter Appetit

Selten (0,1-1 %): AV-Block, reduzierte Herzfrequenz, Urtikaria, Alopezie, Hypoglykämie, Neutropenie

Folgendes wurde ebenfalls berichtet: Hypoglykämischer Anfall, Bradykardie, Hypotonie, Vasokonstriktion, Raynaud's Phänomen, Psoriaforme Dermatitis, Agranulozytose, Hyperkaliämie.

Gefahr der Hypoglykämie insbesondere bei Frühgeborenen, Kindern unter 3 Monaten, langfristiger Corticosteroid-Verwendung oder während einer Phase mit reduzierter Nahrungsaufnahme oder gesteigertem Energieverbrauch (Krankheit). Empfehlung: alle 3-4 h Nahrung verabreichen.

Patienten mit Herzinsuffizienz, die durch einen hohen Leberdurchfluss bei hepatischen Hämangiomen verursacht wird, sind aufgrund der negativen chrono- und inotropen Effekte von Propranolol dem Risiko einer Herzdekompensation ausgesetzt.

Unerwünschte Arzneimittelwirkungen allgemein

Häufig (1-10 %): Schlafstörungen, Albträume, Schwindel, Verwirrtheit, Bradykardie, orthostatische Hypotonie, Synkopen, Palpitationen, AV-Überleitungsstörungen, Verschlechterung einer Herzinsuffizienz, kalte Extremitäten, Raynaud-Phänomen, allergische Hautreaktionen (Rötung, Juckreiz, Exantheme), Haarausfall, Müdigkeit und/oder Abgeschlagenheit (oft vorübergehend)

Gelegentlich (0,1-1 %): Myastenia gravis-ähnliches Syndrom, Übelkeit, Erbrechen, Diarrhö, Obstipation

Selten (0,01-0,1 %): Thrombozytopenie, Halluzinationen, Psychosen (nach abruptem Absetzen), Stimmungsschwankungen, Parästhesie, trockene Augen, Sehstörungen, Verschlechterung einer Claudicatio intermittens, Bronchospasmen und Atemnot (Fälle mit tödlichem Ausgang sind beschrieben), Mundtrockenheit, nicht-thrombozytopenische Purpura, Alopezie, psoriasiforme Hautreaktionen (auch nach Jahren), Verschlechterung einer Psoriasis, Benommenheit

Sehr selten (<0,01 %): Leukopenie, Agranulozytose, transiente Eosinophilie, Hypoglykämie, Verschlechterung von Diabetes, Verminderung des HDL-Cholesterins, Anstieg der Triglyceride, Verschlechterung einer Myastenia gravis, Nervosität, Kopfschmerzen, depressive Verstimmungen, Konjunktivitis, Hyperhidrosis, schmerzhafte proximale Myopathie, Muskelkrämpfe, bei Langzeittherapie: Arthropathie, Verschlechterung der Nierenfunktion, Libido- und Potenzstörungen, ANA-Anstieg mit unklarer klinischer Relevanz, Erhöhung der Transaminasen (GOT, GPT) im Serum

Häufigkeit nicht bekannt: Verschlechterung der Leberfunktion, Entwicklung einer hepatischen Enzephalopathie, Krampfanfälle bedingt durch Hypoglykämie

Die vollständige Auflistung aller unerwünschter Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.

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Kontraindikationen bei Kindern

Sinusbradykardie, AV-Block, Hypotonie, Asthma, Herzinsuffizienz

Kontraindikationen allgemein

  • AV ­Block II. oder III. Grades
  • Schock
  • manifeste Herzinsuffizienz
  • Bronchospasmus und Asthma bronchiale in der Anamnese
  • chronisch obstruktive Atemwegs­erkrankungen
  • unbehandeltes Phäochromozy­tom
  • Spätstadien peripherer Durchblu­tungsstörungen
  • Sinusknoten­ Syndrom (sick sinus syndrome)
  • Bradykardie (Ruhepuls vor Be­handlungsbeginn unter 50 Schlä­gen pro Minute)
  • sinuatrialer Block
  • schwerwiegende Hypotonie
  • metabolische Azidose
  • gleichzeitige Gabe von MAO­-Hemmstoffen (ausgenommen MAO-­B­-Hemmstoffe)

Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen bei Kindern

Große Vorsicht ist wegen der Gefahr von schweren Herzrhythmusstörungen bei gleichzeitiger Einnahme von Verapamil (Isoptin) geboten. Sowohl bei Kindern unter 3 Monaten als auch bei Kindern mit erhöhtem Nebenwirkungsrisiko ist die Einstellung der Medikation im stationären Setting in Erwägung zu ziehen. Da das Risiko eine Hypoglykämie zu entwickeln bei Kindern, die Propranolol einnehmen, erhöht ist, sollte Propranolol mit den Mahlzeiten verabreicht werden. Da Propranolol die adrenergen Symptome einer Hypoglykämie (insbesondere Tachykardie, Zittern, Angst und Hunger) maskieren und die Erholung des Glucosespiegels nach einer Hypoglykämie verzögern kann, ist zudem besondere Vorsicht geboten bei:

  • sehr jungen Patienten
  • niedrigem Geburtsgewicht
  • reduzierter Nahrungsaufnahme
  • kombinierter Anwendung mit Glucocorticoiden
  • Nüchternheit
  • Erbrechen
  • (relativer) Überdosierung

Bei klinischen Anzeichen einer Hypoglykämie eine zuckerhaltige Flüssigkeit zu trinken gegeben werden und die Behandlung vorübergehend abzubrechen. Bei Diabetes sollten Sie den Blutzuckerspiegel häufiger kontrollieren und ggf. einen Endokrinologen aufsuchen.

Vor Behandlungsbeginn sollte die Anamnese überprüft und eine allgemeine körperliche Untersuchung durchgeführt werden. Bei Verdacht auf einen Herzfehler, ist eine zugrundeliegende Kontraindikation auszuschließen.

Eine bestehende Herzinsuffizienz kann durch die Behandlung mit Propranolol verschlimmert werden; die Behandlung sollte in diesem Fall durch einen Kardiologen erfolgen. Eine nicht-therapierte Herzinsuffizienz stellt eine Kontraindikation dar.

Kinder mit großem Gesichtshämangiom sollten vor Behandlungsbeginn von einem Facharzt auf das PHACE-Syndrom (posterior fossa anomalies, hemangioma, arterial anomalies, cardiac anomalies and eye anomalies) untersucht werden. Schwere zerebrovaskuläre Anomalien sind bei diesen Patienten häufiger und daher besteht ein erhöhtes Risiko für einen Schlaganfall.

Vorsicht bei schweren Überempfindlichkeitsreaktionen in der Anamnese, da Propranolol die Schwere der anaphylaktischen Reaktionen erhöhen kann.

 Bei Vorliegen einer akuten bronchopulmonalen Anomalie muss die Behandlung verschoben werden.

Nach der ersten Einnahme und jeder Dosiserhöhung muss der Patient stündlich (über mindestens 2 h) überwacht werden, einschließlich Blutdruck und Herzfrequenz. Bei schwerer und/oder symptomatischer Bradykardie oder Hypotonie ist die Behandlung abzusetzen und der Rat eines Spezialisten einzuholen.

Bei Patienten mit einem großen ulzerierten Hämangiom wurde über Hyperkaliämie berichtet.

Bei einer Infektion der unteren Atemwege mit Auftreten von Dyspnoe und Stridor sollte die Behandlung unterbrochen werden. Eine Wiederaufnahme der Behandlung ist nach vollständiger Genesung möglich. Im Falle eines Wiederauftretens oder bei isoliertem Bronchospasmus sollte die Behandlung dauerhaft abgebrochen werden.

Im Falle einer Vollnarkose muss der Anästhesist über die Verwendung von Propranolol informiert werden. Wenn es notwendig ist Propranolol vor der Operation abzusetzen, sollte dies mindestens 48 Stunden zuvor getan werden.

Bei Wiederauftreten der Hämangiomsymptome nach Beendigung der Behandlung kann die Behandlung wieder aufgenommen werden.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen allgemein

Für allgemeingültige Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen informieren Sie sich bitte in den aktuellen Fachinformationen.

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Wechselwirkungen

Interaktionspartner Grund Handlungsempfehlung
Artemether + Lumefantrin



Wirkungsverstärkung von Propranolol (CYP2D6-Substrat) durch Hemmung von CYP2D6. Kombination vermeiden.
Propafenon Wirkungsverstärkung von Propranolol (CYP2D6-Substrat) durch Hemmung von CYP2D6. Additive kardiodepressive Effekte sind möglich. Kombination vermeiden.
Diltiazem, Verapamil Additive Wirkung auf die atrioventrikuläre Erregungsleitung und Ventrikelfunktion. Zudem Hemmung des hepatischen Metabolismus von Propranolol. Hypotonie, Bradykardie und Überleitungsstörungen sind möglich. Kombination, wenn möglich, vermeiden. Wenn eine Kombinationsbehandlung angezeigt ist, müssen die Patienten besonders zu Beginn sehr sorgfältig auf verstärkte kardiodepressive Effekte überwacht werden.
Allergenextrakte (subkutan, inhalativ) Durch therapeutisch und diagnostisch angewendete Allergenextrakte (Desensibilisierung) hervorgerufene Überempfindlichkeitsreaktionen können während der Einnahme von Beta-Blockern in verstärkter Form auftreten. Grund ist die vermehrte Produktion und Freisetzung von Mediatoren der Anaphylaxie wie Histamin. Gleichzeitig wird die Empfindlichkeit des kardiovaskulären Systems, der Atmungsorgane und der Haut auf diese Mediatoren erhöht. Kombination vermeiden.
Adrenalin, Noradrenalin Steigerung der hypertensiven Wirkung von Adrenalin und Noradrenalin. Bradykardien können auftreten. Sorgfältige Überwachung des Blutdrucks und der Herzfrequenz ist erforderlich. Wenn möglich, ist die Anwendung von kardioselektiven Betablockern in Erwägung zu ziehen.
NSAID, COX-2 Hemmer (z.B. Celecoxib) Eine Beeinträchtigung der antihypertensiven Wirkung ist möglich. Celecoxib kann allerdings den Metabolismus von Propranolol hemmen und zu einer erhöhten Plasmakonzentration von Propranolol führen. Eine Überwachung des Blutdrucks wird empfohlen. Gegebenenfalls Dosisanpassung.
Cimetidin Wirkungsverstärkung von Propranolol (CYP2D6-Substrat) durch Hemmung von CYP2D6. Die Plasmakonzentration von Propranolol könnte ansteigen, jedoch hat dies nur selten eine Auswirkung auf die Herzfrequenz oder den Blutdruck. Cimetidin durch Ranitidin ersetzen; bei Kombination ist der Patient engmaschig auf verstärkte systemische Betablocker-Wirkungen zu überwachen und die Dosis von Propranolol bei Bedarf anzupassen.
Alpha-2-Agonisten (z.B. Clonidin) Verstärkung der bradykarden und hypotensiven Effekte kann auftreten. Des Weiteren können Beta-Blocker den Rebound-Effekt bei Abbruch einer Therapie mit Alpha-2-Rezeptoragonisten deutlich verstärken. Blutdruck und Herzfrequenz sorgfältig überwachen. Wird die Behandlung abgebrochen, muss zur Vermeidung eines übermäßigen Entzugshochdrucks zuerst die Dosis von Propranolol über etwa eine Woche stufenweise vermindert werden. Dann Clonidin ausschleichen.
Beta-2-Sympathomimetika (z.B. Formoterol) Reduktion des bronchodilatatorischen Effekts. Kombination, wenn möglich, vermeiden.
Lidocain Erhöhung des Plasmaspiegels von Lidocain und des Risikos einer Lidocaintoxizität. Lidocain kann die negativ inotrope Wirkung von Betablockern verstärken. Bei Lokalanästhesie (z. B. Dentalanästhesie) ist die Wechselwirkung wahrscheinlich nicht von Bedeutung. Überwachung der Herzfunktion (Herzfrequenz, Blutdruck, EKG). Die Lidocain-Dosis muss möglicherweise reduziert werden.
Sulfonylharnstoffe (z.B. Glibenclamid, Glimepirid) Eine durch orale Antidiabetika ausgelöste Hypoglykämie kann durch Propranolol verstärkt und verlängert werden. Hypoglykämie-Symptome können maskiert werden. Die Blutglucose-Konzentration muss besonders sorgfältig überwacht werden.
Rifampicin Erhöhung der Clearance von Propranolol durch Rifampicin-induzierte CYP-Induktion. Die therapeutische Wirkung von Propranolol kann dadurch beeinträchtigt sein. Auf eine ausreichende Wirksamkeit von Propranolol muss geachtet werden. Die Dosierung soll nach Bedarf erhöht bzw. nach dem Absetzen von Rifampicin wieder gesenkt werden.
Dihydropyridin-Derivate (z.B. Nifedipin, Amlodipin) Eine verstärkte hypotensive Wirkung ist möglich. Herzinsuffizienz ist in Einzelfällen aufgetreten. In der Regel ist eine Kombinationstherapie mit Nifedipin-Derivaten und Beta-Blockern wirksam und sicher. Auf verstärkte hypotensive und kardiodepressive Effekte soll besonders zu Beginn der Behandlung geachtet werden.
Flecainid Flecainid und Propranolol sind beide CYP2D6-Substrate und -Hemmer und können einander gegenseitig im Abbau hemmen. Bei gleichzeitiger Behandlung können zudem verstärkte kardiodepressive Effekte (AV-Überleitungsstörungen, Bradykardie, Herzinsuffizienz) auftreten. Sorgfältige Überwachung von Blutdruck, Herzfrequenz, EKG und, bei Bedarf, Dosisanpassung.
Rizatriptan Bei gleichzeitiger Anwendung von Propranolol kann der Plasmaspiegel von Rizatriptan deutlich ansteigen. Es gibt keine konkreten Empfehlungen zur Dosisanpassung für Kinder. Bei Erwachsenen wird eine Dosisreduktion von 10 mg Rizatriptan auf 5 mg empfohlen. Zwischen der Einnahme von Rizatriptan und Propranolol sollen mindestens 2 h liegen.
Amiodaron Additive kardiovaskuläre Effekte und die Hemmung des Metabolismus von Propranolol durch Amiodaron kann zu Hypotonie, Bradykardie und Asystolie führen. Eine sorgfältige Überwachung der Herz-Kreislauf-Parameter (Herzfrequenz, Blutdruck, EKG) ist bei gleichzeitiger Anwendung empfohlen. Amiodaron hat eine sehr lange Halbwertszeit und Wechselwirkungen können Wochen bis Monate nach Absetzen von Amiodaron auftreten.
Fluoxetin, Paroxetin, Citalopram, Escitalopram Wirkungsverstärkung von Propranolol (CYP2D6-Substrat) durch Hemmung von CYP2D6. Es wird die Überwachung des Blutdrucks und der Herzfrequenz empfohlen. Möglicherweise sind niedrigere Propranolol-Dosen angemessen. Erwägen Sie die Anwendung von z.B. Sertralin.
Fluvoxamin Gleichzeitig verabreichtes Fluvoxamin kann den Plasmaspiegel von Propranolol erhöhen und die Wirkung verstärken. Bei einer gleichzeitigen Anwendung wird empfohlen, den Effekt der Betablockade (Blutdruck, Herzfrequenz, EKG) sorgfältig zu überwachen. Gegebenenfalls Dosisanpassung von Propranolol. Erwägen Sie die Anwendung von z.B. Sertralin.
Fingolimod Additive bradykarde Effekte. Kombination, wenn möglich, vermeiden. Wenn eine gleichzeitige Anwendung notwendig ist, sollte zumindest eine über die Nacht andauernde Überwachung der Herzfrequenz und der AV-Überleitung durchgeführt werden.
Stiripentol, Cinacalcet, Terbinafin Wirkungsverstärkung von Propranolol (CYP2D6-Substrat) durch Hemmung von CYP2D6. Es wird die Überwachung des Blutdrucks und der Herzfrequenz empfohlen. Möglicherweise sind niedrigere Propranolol-Dosen angemessen.
Mepivacain Erhöhung der Plasmakonzentration und der systemischen Wirkung von Mepivacain. Überwachung auf Überdosierungssymptome von Mepivacain. Die Mepivacain-Dosis muss möglicherweise um etwa 50 % reduziert werden, sowohl bei der systemischen als auch bei der lokalen Verabreichung.
Theophyllin Propranolol vermindert die Clearance von Theophyllin und kann somit dessen Plasmakonzentration auf ein toxisches Maß erhöhen. Kombination vermeiden. Wenn eine Kombination unvermeidbar ist, intensiviertes Monitoring und gegebenenfalls Dosisanpassung von Theophyllin.
Rauchen Rauchen kann die Propranolol-Plasmakonzentration verringern. Raucher benötigen womöglich höhere Dosen an Propranolol als Nichtraucher. Überwachen Sie die Betablockade und passen Sie die Dosis entsprechend an.


Die vollständige Auflistung aller Wechselwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.

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Beta-Adrenozeptorantagonisten, nichtselektiv

Sotalol

Sotalex®
C07AA07
Beta-Adrenozeptorantagonisten, selektiv

Atenolol

Tenormin®
C07AB03

Bisoprolol

Concor Cor®, Concor®
C07AB07

Esmolol

Brevibloc®
C07AB09

Metoprolol

Beloc®, Beloc-Zok®, Jutablock
C07AB02
Alpha- und Beta-Adrenozeptorantagonisten

Carvedilol

Dilatrend®, Querto®
C07AG02

Labetalol

Trandate®
C07AG01

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Referenzen

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Änderungsverzeichnis

  • 02 März 2021 10:29: Verweis auf NRF Rezeptur hinzugefügt
  • 01 Februar 2021 09:27: Änderung des Indikationsnamens "Long-QT-Syndrom" zu einer allgemeineren Formulierung "Tachykarde Herzrhythmusstörungen" gemäß Fachinformation.
  • 09 Dezember 2020 15:45: Dosierungsfrequenz in der Indikation "Long-QT-Syndrom oder Prävention zyanotischer Phasen bei Fallot-Tetralogie" gemäß SmPC angepasst.
  • 19 November 2020 17:27: Die wissenschaftliche Literatur zur Anwendung von Propranolol bei Kindern mit Migräne wurde neu überprüft. Daraufhin wurde die Dosierungsempfehlung bei "Migräneprophylaxe" angepasst.
  • 25 August 2020 11:35: Neue Überarbeitung
  • 11 Februar 2020 08:54: Neue Informationen zu verfügbaren, kindgerechten Präparaten

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