Phenylephrin ist ein direktes Sympathikomimetikum mit vorwiegend α1-Wirkung. Bei okulärer Verabreichung bewirkt dieser Wirkstoff eine Vasokonstriktion und Mydriasis. Es kommt zu keinem Anstieg des Augeninnendrucks und keinem Verlust der Akkommodationsfähigkeit. Bei Konzentrationen von mehr als 2,5 % sollte sich die mydriatische Wirkung nicht merklich verstärken.
Es sind keine spezifischen Informationen für Kinder vorhanden.
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Augentropfen 5 %, 10 %
Die im Handel befindlichen Präparate enthalten Phenylephrin in Form von Phenylephrinhydrochlorid. Die Angabe der Wirkstoffkonzentration in diesem Abschnitt ist jeweils auf Phenylephrinhydrochlorid bezogen.
Präparate im Handel:
Präparat | Darreichungsform | Stärke (Phenylephrinhydrochlorid) |
Problematische Hilfsstoffe | Altersangabe |
Neosynephrin-POS® 5 % | Augentropfen | 50 mg/mL | Benzalkoniumchlorid (0,05 mg/mL) | ab Säuglingsalter |
Neosynephrin-POS® 10 % | Augentropfen | 100 mg/mL | Benzalkoniumchlorid (0,05 mg/mL) | Erwachsene |
k.A.: keine Angabe
Die Fachinformationen wurden am 20.07.2023 aufgerufen.
Lieferengpässe für Humanarzneimittel in Deutschland (ohne Impfstoffe)
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Zur kurzfristigen Pupillenerweiterung |
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Uveitis |
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Keine Informationen zur Dosisanpassung bei Nierenfunktionsstörung vorhanden.
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Augentropfen mit Konzentration von 10 % (und bei Säuglingen bereits 2,5 %) können systemische Wirkungen wie starke Kopfschmerzen, Herzklopfen, akute gefährliche Blutdrucksteigerungen, Subarachnoidalblutungen und manchmal tödliche Myokardinfarkte (insbesondere bei vorbestehenden Herz-Kreislauf-Erkrankungen) verursachen.
Bei Kindern wurden Lungenödeme und bei Frühgeborenen periorbitale Blässe beobachtet.
Gelegentlich (0,1-1 %): mehrere Stunden anhaltende Beeinträchtigung der Sehfähigkeit durch Zykloplegie (in einzelnen Fällen resultiert eine Veränderung der Akkommodationsbreite von bis zu 3 Dioptrien), geringer Anstieg des Blutdrucks
Sehr selten (<0,01 %): epitheliale Keratinisierung (Xerose) der Bindehaut mit Verschluß der Tränenpünktchen und Epiphora (Tränenträufeln) (nach langfristiger Anwendung)
Häufigkeit nicht bekannt: starke Blutdrucksteigerungen (Herzklopfen, Tachykardie, starke Kopfschmerzen), zentralnervöse Symptome (Erbrechen, Tremor, Müdigkeit, Schlaflosigkeit, Schwäche (hauptsächlich bei Patienten mit Bindehauthyperämie, Bindehautblutungen und Epithelschäden am Auge)), reaktive kongestive Rötung und ödematöse Verdickung des Auges (bei chronischem Gebrauch), Pupillenverengung (Reboundeffekt) (bei Daueranwendung durch ältere Patienten)
Die vollständige Auflistung aller unerwünschter Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
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Absolute Kontraindikationen:
Relative Kontraindikationen:
Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Bei Säuglingen ist der Nutzen sorgfältig gegen Risiken abzuwägen.
Cave: schwerwiegende systemische Nebenwirkungen: Bluthochdruck, Subarachnoidalblutung, Herzrhythmusstörungen, Myokardinfarkt. Der Tränenkanal sollte bei Verabreichung abgedrückt werden, um systemische Wirkungen zu minimieren.
Beim Screening der Frühgeborenen-Retinopathie können sowohl Tachykardie als auch Bradykardie auftreten. Dies sollte in Anbetracht der Vulnerabilität und der komplexen Probleme bei Frühgeborenen berücksichtigt werden.
Für allgemeingültige Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen informieren Sie sich bitte in den aktuellen Fachinformationen.
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Folgende Wechselwirkungen wurden für die okuläre Anwendung recherchiert, wobei sie sich teilweise mit denen bei der systemischen Anwendung überschneiden.
Interaktionspartner | Grund | Handlungsempfehlung |
Mutterkornalkaloide | Additiver vasokonstriktorischer Effekt. Erhöhtes Risiko für hypertensive Krisen und periphere Durchblutungsstörungen. | Kombination vermeiden. Falls Kombination unvermeidbar, ggf. Dosis reduzieren und sorgfältiges Monitoring des Blutdrucks und der peripheren Durchblutung. |
Anästhetika | Additiver hypertensiver Effekt. Erhöhtes Risiko für schwere ventrikuläre Arrhythmien und plötzliche Blutdruckanstiegen bzw. -abfälle. | Kombination vermeiden. Ausreichend zeitliche Abstände vor der Anwendung der Interaktionspartner einhalten (s. Produktinformationen). |
MAO-Hemmer, z.B. Selegilin, Procarbazin | Additiver hypertensiver Effekt. Erhöhtes Risiko für hypertensive Krisen und Reflexbradykardie. | Kombination vermeiden. Falls Kombination unvermeidbar, ggf. Dosis reduzieren und sorgfältiges Monitoring des Blutdrucks. Auch nach dem Absetzen von MAO-Hemmern muss das Interaktionspotential bis zu 2 Wochen beachtet werden. |
Sympathomimetika | Kombination vermeiden. Falls Kombination unvermeidbar, ggf. Dosis reduzieren und sorgfältiges Monitoring des Blutdrucks. | |
Trizyklische Antidepressiva | Falls Kombination unvermeidbar, ggf. Dosis reduzieren und Monitoring des Blutdrucks. | |
Atropin | ||
Beta-Blocker | Gesteigerte Wirkung von Phenylephrin durch Blockade von Beta1- und Beta2-Adrenozeptoren. Erhöhtes Risiko für hypertensive Krisen und Reflexbradykardie. | |
Antidiabetika | Dosisabhängige Abschwächung der hypoglykämischen Wirkung der Antidiabetika. Erhöhtes Risiko für Hyperglykämien. | Falls Kombination unvermeidbar, Monitoring des Blutzuckers und HbA1c und ggf. Dois des Antidiabetikums erhöhen. |
Die vollständige Auflistung aller Wechselwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen und einschlägigen Wechselwirkungsdatenbanken zu entnehmen.
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Anticholinergika | ||
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S01FA01 | ||
Zyklolat®
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S01FA04 |
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