Acetazolamid ist ein wirksamer Hemmstoff des Enzyms Carboanhydrase, das in zahlreichen Strukturen des Augeninnern, einschließlich des Ziliarkörpers, vorkommt. Am Auge führt Acetazolamid zu einer Reduktion des Bicarbonatgehaltes im Kammerwasser, wodurch es via Kammerwasserproduktionshemmung zur Senkung des intraokularen Druckes kommt.
In der Niere wird die tubuläre Resorption von Bicarbonationen stark eingeschränkt und dadurch werden Natrium- und Kaliumionen vermehrt ausgeschieden. Der damit verbundene diuretische Effekt nimmt nach einigen Tagen ab. Dagegen bleibt die Carboanhydrase-Hemmung am Ziliarkörper wirksam und die Abnahme der Kammerwasserproduktion bleibt erhalten.
Es sind keine spezifischen Informationen für Kinder vorhanden.
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Tabletten 250 mg
Es gibt derzeit kein i.v. Präparat in Deutschland im Handel. Ein Import ist gegebenenfalls aus den Niederlanden (Diamox parenteraal 500 mg, poeder voor injectievloeistof) möglich.
Präparate im Handel:
Präparat | Darreichungsform | Stärke (Acetazolamid) | Applikationsweg | Natriumgehalt | Problematische Hilfsstoffe | Anwendungshinweis | Altersangabe |
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Glaupax® | Tabletten | 250 mgT2,M | oral | k.A. | - | Die Tabletten werden mit Flüssigkeit in der Regel zu den Mahlzeiten eingenommen. | Erwachsene |
Acemit® | Tabletten | 250 mgT2 | oral | natriumfrei | - | Erwachsene |
T2: teilbar in zwei gleiche Dosen, M: mörserbar, k.A.: keine Angabe, „natriumfrei“: weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Einheit
Die Fachinformationen wurden am 20.06.2024 aufgerufen.
Lieferengpässe für Humanarzneimittel in Deutschland (ohne Impfstoffe)
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Epilepsie, adjuvante Therapie |
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Senkung des Augeninnendrucks |
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Senkung des intrakraniellen Drucks |
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Ödeme |
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Anpassung bei Nierenfunktionsstörung wie angegeben:
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Azidose, Nieren- und Leberfunktionsstörungen, Hautreaktionen, Hypersensitivitätsreaktionen
Bei Langzeitanwendung: metabolische Azidose, Nierensteine, Knochenmarkdepression
Häufig (1-10 %): metabolische Azidose, Parästhesien (Kribbeln, Taubheitsgefühl), Ataxie, Kopfschmerzen, Schwindel, Blutdrucksenkungen, Übelkeit, Erbrechen, Diarrhoe, Bauchschmerzen, Mundtrockenheit, Muskelverspannungen, Wadenkrämpfe, vermehrte Diurese, Müdigkeit
Gelegentlich (0,1-1 %): Störungen des Elektrolythaushaltes (Kalium, Calcium, Natrium, Magnesium, Chlorid), Hypercalciurie, Verwirrtheit, Depression, transitorische Myopien, Tinnitus und Hörstörungen, Urtikaria
Selten (0,01-0,1 %): vermehrte Atembeschwerden bei Patienten mit Herz- oder Lungenkrankheiten, Hepatitis, cholestatischer Ikterus, fulminante Lebernekrose, Sulfonamid-Nephropathie, Calciumphosphat-Steinbildung (Nephrolithiasis), metabolische Azidose und folgender Hypercalciurie mit Bildung von Nierensteinen
Sehr selten (<0,01 %): anaphylaktische Reaktionen, Exanthem (einschließlich Erythema multiforme), Stevens-Johnson-Syndrom, toxische epidermale Nekrolyse, Fieber, Lichtempfindlichkeit
Häufigkeit nicht bekannt: Blutbildveränderungen (aplastische Anämie, Leukopenie, Thrombozytopenie, thrombozytische Purpura, Agranulozytose, Knochenmarkdepression, Panzytopenie), Hyperglykämie, Hypoglykämie, Osteomalazie, schlaffe Lähmungen, Konvulsionen, Reizbarkeit, Erregung, Schwächegefühl/Benommenheit, Leistungsabfall, Engwinkelglaukom, Appetitlosigkeit, Geschmacksstörungen, krampfartige Schmerzen oder Teerstühle, abnormale Leberfunktionswerte, akute generalisierte exanthematische Pustulose (AGEP), Hämaturie, Glukosurie, Kristallurie, Nieren- und Harnleiter-Koliken, Nierenschädigung, Nierenversagen, Störungen des Elektrolythaushaltes (Kalium, Calcium, Natrium, Magnesium, Chlorid), Muskel-, Wadenkrämpfen, Hyperurikämie, Gichtanfälle, Hitzewallungen, verminderte Libido, Durst, Aderhauterguss (choroidaler Erguss), Aderhautabhebung
Die vollständige Auflistung aller unerwünschter Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
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Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Es können Kreuzallergien mit anderen Sulfonamiden auftreten. Bei längerem Gebrauch ist auf Anzeichen für eine metabolische Azidose zu achten. Vorsicht bei Herzrhythmusstörungen, Digoxin- oder Corticosteroidtherapie.
Für allgemeingültige Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen informieren Sie sich bitte in den aktuellen Fachinformationen.
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Diese Informationen werden im Moment recherchiert und baldmöglichst zur Verfügung gestellt.
Bitte beachten Sie die aktuellen Fachinformationen.
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Parasympathomimetika | ||
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Pilomann®, Spersacarpin®
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S01EB01 |
Prostaglandin-Analoga* | ||
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Xalatan®
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S01EE01 |
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