Ropivacain ist ein langwirksames Lokalanästhetikum vom Amidtyp mit sowohl anästhetischen als auch analgetischen Wirkungen. In hohen Dosen ruft es eine für chirurgische Eingriffe geeignete Anästhesie hervor, während es in niedrigeren Dosen sensorische Blockaden (Analgesie) mit begrenzter und nichtprogressiver motorischer Blockade bewirkt. Der Mechanismus beruht auf einer reversiblen Verminderung der Membranpermeabilität der Nervenfaser für Natriumionen. Als Folge davon vermindert sich die Depolarisationsgeschwindigkeit und die Reizschwelle wird erhöht. Dies führt schließlich zu einer lokalen Blockade der Nervenimpulse.
Altersgruppe | V (l/h/kg) | CL (l/h/kg) | t1/2 (h) |
Neugeborene | 21,86 | 0,096 | 6,3 |
1 Monat | 25,94 | 0,143 | 5,0 |
6 Monate | 41,71 | 0,320 | 3,6 |
1 Jahr | 52,60 | 0,451 | 3,2 |
4 Jahre | 65,24 | 0,633 | 2,8 |
[SmPC Naropin]
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Injektionslösung 2 mg/mL, 5mg/mL, 7,5 mg/mL, 10 mg/mL
Infusionslösung 2 mg/mL
Die Präparate im Handel enthalten Ropivacain in Form von Ropivacainhydrochlorid. Die Angabe der Wirkstoffkonzentration und Dosierung ist jeweils auf Ropivacainhydrochlorid bezogen.
Präparate im Handel (ausgewählte Beispiele):
Präparat | Darreichungsform | Stärke (Ropivacainhydrochlorid) | Applikationsweg | Natriumgehalt | Problematische Hilfsstoffe | Anwendungshinweis | Altersangabe |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Naropin® | Injektionslösung | 2 mg/mL 7,5 mg/mL 10 mg/mL |
epidural, lumbal, thorakal, Infiltration, peripher | 1,48 mmol/10 mL 1,3 mmol/10 mL 1,2 mmol/10 mL |
- | Zur Vermeidung einer intravasalen Injektion wird eine sorgfältige Aspiration vor und während der Injektion empfohlen. Eine Erhöhung der Herzfrequenz oder Anzeichen einer Spinalblockade können bei Fehlapplikation auftreten. | Neugeborene (abhängig von Indikation; siehe Fachinformation) über 12 Jahre über 12 Jahre |
Naropin® | Injektionslösung | 5 mg/mL | peripher | 1,37 mmol/10 mL | ab 1 Jahr | ||
Naropin® | Infusionslösung | 2 mg/mL | epidural, lumbal, thorakal, Infiltration, peripher | 14,8 mmol/100 mL | - | Neugeborene (abhängig von Indikation; siehe Fachinformation) | |
Ropivacainhydrochlorid Kabi | Infusionslösung | 2 mg/mL | epidural, lumbal, thorakal, Infiltration, peripher | 14,8 mmol/100 mL | - | Neugeborene (abhängig von Indikation; siehe Fachinformation) |
Die Fachinformationen wurden am 20.01.2025 aufgerufen.
Neben den aufgeführten Präparaten befinden sich diverse weitere Fertigarzneimittel im Handel.
Lieferengpässe für Humanarzneimittel in Deutschland (ohne Impfstoffe)
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Lokalanästhesie, Feldblockade |
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Epiduralanästhesie |
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(Periphere) Nervenblockade |
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GFR ≥10 ml/min/1.73m2: Dosisanpassung nicht erforderlich.
GFR <10 ml/min/1.73m2: Eine allgemeine Empfehlung zur Dosisanpassung kann nicht gegeben werden.
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Häufigkeit, Art und Schwere der Nebenwirkungen bei Kindern sind erwartungsgemäß mit denen bei Erwachsenen vergleichbar mit Ausnahme von Hypotension, die bei Kindern weniger häufig (< 1 von 10) und Erbrechen, das bei Kindern häufiger (> 1 von 10) auftritt.
Bei Kindern können frühe Anzeichen einer lokalen Toxizität des Anästhetikums schwer erkennbar sein, da sie ggf. nicht in der Lage sind, diese verbal adäquat auszudrücken. [SmPC Naropin]
Sehr häufig (>10 %): Hypotonie, Übelkeit
Häufig (1-10 %): Parästhesie, Schwindel, Kopfschmerzen, Bradykardie, Tachykardie, Hypertonie, Rückenschmerzen, Harnretention, Temperaturerhöhung, Schüttelfrost
Gelegentlich (0,1-1 %): Angst, ZNS-Toxizitätssymptome (Krämpfe, tonisch-klonische Krämpfe, Anfälle, Benommenheit, zirkumorale Parästhesie, Taubheit der Zunge, Hyperakusis, Tinnitus, Sehstörungen, Dysarthrie, Muskelzucken, Tremor), Hypästhesie, Synkope, Dyspnoe, Erbrechen, Absinken der Körpertemperatur
Selten (0,01-0,1 %): allergische Reaktionen (anaphylaktische Reaktionen, anaphylaktischer Schock, angioneurotisches Ödem und Urtikaria), Herzstillstand, Herzrhythmusstörungen
Häufigkeit nicht bekannt: Dyskinesie, Horner-Syndrom
Die vollständige Auflistung aller unerwünschter Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
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Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Bei Neugeborenen ist nach der Beendigung einer epiduralen Infusion regelmäßige Kontrolle auf Toxizität erforderlich, da die Elimination träge und die Metabolisierung noch nicht ausreichend ausgereift sind. Die Anwendung bei Frühgeborenen wurde nicht dokumentiert.
Für allgemeingültige Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen informieren Sie sich bitte in den aktuellen Fachinformationen.
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Diese Informationen werden im Moment recherchiert und baldmöglichst zur Verfügung gestellt.
Bitte beachten Sie die aktuellen Fachinformationen.
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Amide | ||
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Bucain®, Carbostesin®
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N01BB01 | |
Anesderm®, Emla®, Emulus®, Tapfi®
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N01BB20 | |
Rapydan®
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N01BB52 |
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