Ezetimib lagert sich am Bürstensaum des Dünndarms an und hemmt die Cholesterinresorption, was zu einem verminderten Transport von Cholesterin aus dem Darm in die Leber führt. Simvastatin ist ein Inhibitor der 3-Hydroxy-3-methylglutaryl-Coenzym-A(HMG-CoA)-Reduktase. Die Hemmung dieses Schlüsselenzyms der Cholesterinbiosynthese führt zu einer Reduktion der Bildung von LDL-Cholesterin und einer kompensatorischen Erhöhung der Expression hepatischer LDL-Rezeptoren.
Resorption und Metabolismus von Ezetimib sind bei Kindern und Jugendlichen (10 – 18 Jahre) ähnlich wie bei Erwachsenen, siehe auch Monographie Ezetimib.
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Tabletten (Ezetimib/Simvastatin) 10 mg/10 mg, 10 mg/20 mg, 10 mg/40 mg, 10 mg/80 mg
Präparate im Handel (ausgewählte Beispiele):
Präparat | Darreichungsform | Stärke (Ezetimib/Simvastatin) | Applikationsweg | Natriumgehalt | Problematische Hilfsstoffe | Altersangabe |
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INEGY® | Tabletten | 10 mg/10 mg 10 mg/20 mg 10 mg/40 mg 10 mg/80 mg |
oral | natriumfrei | 58,2 mg Lactose-Monohydrat 126,5 mg Lactose-Monohydrat 262,9 mg Lactose-Monohydrat 535,8 mg Lactose-Monohydrat |
ab 10 Jahren |
Ezetimib/Simvastatin AL | Tabletten | 10 mg/10 mgM,S 10 mg/20 mgM,S 10 mg/40 mgM,S 10 mg/80 mgM,S |
oral | 1,122 mg/Tbl. (natriumfrei) 2,247 mg/Tbl. (natriumfrei) 4,494 mg/Tbl. (natriumfrei) 8,985 mg/Tbl. (natriumfrei) |
51,6 mg Lactose-Monohydrat 113,3 mg Lactose-Monohydrat 236,5 mg Lactose-Monohydrat 483,0 mg Lactose-Monohydrat |
ab 10 Jahren |
M: mörserbar, S: suspendierbar, „natriumfrei“: weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Einheit
Die Fachinformationen wurden am 07.06.2022 aufgerufen.
Neben den aufgeführten Präparaten befinden sich diverse Generika im Handel.
Lieferengpässe für Humanarzneimittel in Deutschland (ohne Impfstoffe)
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Homozygote familiäre Hypercholesterinämie; Primäre Hypercholesterinämie |
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GFR ≥10 ml/min/1.73m2: Dosisanpassung nicht erforderlich.
GFR <10 ml/min/1.73m2: Eine allgemeine Empfehlung zur Dosisanpassung kann nicht gegeben werden.
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Häufig (1-10 %): Myalgie, ALT und/oder AST erhöht, Kreatinkinase (CK) im Blut erhöht
Gelegentlich (0,1-1 %): Schlafstörungen, Schlaflosigkeit, Schwindel, Kopfschmerzen, Parästhesien, Abdominalschmerzen, Abdominalbeschwerden, Oberbauchschmerzen, Dyspepsie, Flatulenz, Übelkeit, Erbrechen, geblähtes Abdomen,
Diarrhö, Mundtrockenheit, gastroösophageale Refluxkrankheit, Pruritus, Ausschlag, Urtikaria, Arthralgie, Muskelspasmen, Muskelschwäche, muskuloskelettale Beschwerden, Nackenschmerzen, Schmerzen in den Extremitäten, Rückenschmerzen, muskuloskelettale Schmerzen, Asthenie, Brustkorbschmerz, Ermüdung, Unwohlsein, peripheres Ödem, Bilirubin im Blut erhöht, Harnsäure im Blut erhöht, Gamma-Glutamyltransferase erhöht, INR erhöht, Protein im Urin nachweisbar, Gewicht erniedrigt
Selten (0,01-0,1 %): verschwommenes Sehen, Sehverschlechterung
Sehr selten (<0,01 %): Anaphylaxie, lichenoide Arzneimittelexantheme, Muskelriss, Gynäkomastie
Häufigkeit nicht bekannt: Thrombozytopenie, Anämie, Überempfindlichkeit, verminderter Appetit, Depression, periphere Neuropathie, Erinnerungsvermögen eingeschränkt, Hitzewallungen, Hypertonie, Husten, Dyspnoe, interstitielle Lungenerkrankung, Obstipation, Pankreatitis, Gastritis, Hepatitis, Ikterus, Leberversagen mit teils tödlichem Ausgang, Cholelithiasis, Cholezystitis, Alopezie, Erythema multiforme, Angioödem, Muskelkrämpfe, Myopathie (einschl. Myositis), Rhabdomyolyse mit akutem oder ohne akutes Nierenversagen, Tendinopathie (gelegentlich bis hin zur Sehnenruptur), immunvermittelte nekrotisierende Myopathie (IMNM), erektile Dysfunktion, Schmerzen, alkalische Phosphatase erhöht, Leberfunktionstest anomal
Die vollständige Auflistung aller unerwünschter Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
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Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Die klinische Erfahrung bei Kindern und Jugendlichen (10 - 17 Jahre) beschränkt sich auf die (homozygote und heterzygote) familiäre Hypercholesterinämie und Sitosterinämie. Die Behandlung bei Kindern (10 - 17 Jahre; pubertärer Status: Jungen: Tanner-Stadium ≥ II, Mädchen: ≥ 1 Jahr nach der Menarche) muss von einem Spezialisten eingeleitet werden. Die Langzeitfolgen (> 33 Wochen) in dieser Altersgruppe wurden nicht untersucht. Aufgrund der unzureichenden Datenlage wird die Anwendung bei Kindern unter 10 Jahren nicht empfohlen.
Für allgemeingültige Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen informieren Sie sich bitte in den aktuellen Fachinformationen.
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Diese Informationen werden im Moment recherchiert und baldmöglichst zur Verfügung gestellt.
Bitte beachten Sie die aktuellen Fachinformationen.
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