Ivacaftor ist ein Potentiator des CFTR-Proteins und verbessert den Chloridtransport durch Verstärkung der Kanalöffnungswahrscheinlichkeit (Gating) bei spezifizierten Gating-Mutationen mit geringerer Kanalöffnungswahrscheinlichkeit im Vergleich zu normalem CFTR. Außerdem potenziert es die Kanalöffnungswahrscheinlichkeit von R117H-CFTR, welches sowohl eine geringe Kanalöffnungswahrscheinlichkeit (Gating) als auch eine verringerte Kanalstromamplitude (Leitfähigkeit) aufweist.
Die Freisetzung variiert jedoch zwischen Patienten von 6 bis <12 Jahren und Patienten ab 18 Jahren. Die AUC bei Patienten zwischen 6 und <12 Jahren ist doppelt so hoch.
Granulat 13,4 mg, 25 mg, 50 mg, 59,5 mg, 75 mg
Filmtabletten 75 mg, 150 mg
Präparate im Handel:
Präparat | Darreichungsform | Stärke (Ivacaftor) | Applikationsweg | Natriumgehalt | Problematische Hilfsstoffe | Anwendungshinweis | Altersangabe |
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Kalydeco® | Granulat im Beutel | 13,4 mg 25 mg 50 mg 59,5 mg 75 mg |
oral | natriumfrei | Lactose Sucralose |
Den Inhalt eines Beutels mit 5 mL einer weichen Speise oder Flüssigkeit (max. Raumtemperatur) vermischen und unverzüglich (max. innerhalb 1 Stunde) verzehren. Unmittelbar vor oder nach der Einnahme eine fetthaltige Mahlzeit verzehren. Auf Speisen oder Getränke, die Grapefruit enthalten, während der Behandlung zu verzichten. |
ab 1 Monat |
Kalydeco® | Filmtabletten | 75 mgT0 150 mgT0 |
oral | natriumfrei | Lactose Propylenglykol |
Einnahme unzerkaut zusammen mit einer fetthaltigen Mahlzeit. Auf Speisen oder Getränke, die Grapefruit enthalten, während der Behandlung verzichten. | ab 6 Jahren |
T0: nicht teilbar, „natriumfrei“: weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Einheit
Die Fachinformationen wurden am 03.01.2025 aufgerufen.
Lieferengpässe für Humanarzneimittel in Deutschland (ohne Impfstoffe)
Cystische Fibrose |
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GFR ≥10 ml/min/1.73m2: Dosisanpassung nicht erforderlich.
GFR <10 ml/min/1.73m2: Eine allgemeine Empfehlung zur Dosisanpassung kann nicht gegeben werden.
Sehr häufig: Nasopharyngitis, Infektion der oberen Atemwege, Rhinitis, Kopfschmerzen, Schwindel, verstopfte Nase, orpharyngale Schmerzen, Bauchschmerzen, Diarrhoe, Hautausschlag, Bakterien im Sputum
Häufig: Ohrenschmerzen, Trommelfellhyperämie, Tinnitus, pharyngeales Erythem, Nebenhöhlenverstopfung, Knötchenbildung in der Brust
Sehr häufig (>10 %): Infektion der oberen Atemwege, Nasopharyngitis, Kopfschmerzen, Schwindel, oropharyngeale Schmerzen, verstopfte Nase, Bauchschmerzen, Diarrhoe, Transaminasenanstiege, Hautausschlag, Bakterien im Sputum
Häufig (1-10 %): Rhinitis, Ohrenschmerzen, Beschwerden im Ohr, Tinnitus, Trommelfellhyperämie, Gleichgewichtsstörungen (vestibuläre Störungen), verstopfte Nasennebenhöhlen, Rachenrötung, Raumforderungen in der Brust
Gelegentlich (0,1-1 %): verstopfte Ohren, Entzündung der Brustdrüse, Gynäkomastie, Affektion der Brustwarzen, Brustwarzenschmerzen
Häufigkeit nicht bekannt: Depressionen, Leberschädigung, Anstieg des Gesamtbilirubins
Die vollständige Auflistung aller unerwünschter Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Neben Überempfindlichkeiten gegen den Wirkstoff oder einen sonstigen Bestandteil sind keine weiteren Gegenanzeigen bekannt.
Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Bei mäßigen Leberfunktionsstörungen (Child-Pugh-Klasse B) muss die Tagesdosis halbiert werden.
Für allgemeingültige Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen informieren Sie sich bitte in den aktuellen Fachinformationen.
Ivacaftor ist ein CYP3A4-Substrat. Wird es mit CYP3A4-Induktoren kombiniert, kann es zu teilweise wesentlich erniedrigten Wirkstoffspiegeln von Ivacaftor und dadurch zu einer verminderten Wirkung bis zu einem Therapieversagen führen. Eine ausreichende Wirksamkeit ist regelmäßig, z.B. über Plasmaspiegelkontrolle, zu überprüfen.
CYP3A4-Induktoren (ausgewählte Beispiele):
Lumacaftor und Ivacaftor können das P-Glykoprotein sowohl induzieren, als auch inhibieren. In Kombination mit P-Glykoprotein-Substraten kann es zu erhöhten, aber auch erniedrigten Wirkstoffspiegeln der Interaktionspartner kommen. Die Plasmaspiegel sind dementsprechend zu kontrollieren.
P-Glykoprotein-Substrate (ausgewählte Beispiele):
Ivacaftor ist ein CYP3A4-Inhibitor, wodurch es zu steigenden WIrkstoffspiegeln von CYP-3A4-Substraten führen kann. In Kombination mit dem starken CYP-3A4-Induktor Lumacaftor ist diese Interaktion klinisch weniger relevant.
Die vollständige Auflistung aller Wechselwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen und einschlägigen Wechselwirkungsdatenbanken zu entnehmen.
In diesem Abschnitt werden Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse zum Vergleich aufgelistet. Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse sind nicht per se untereinander austauschbar. Die Aufzählung darf daher nicht uneingeschränkt als Therapiealternative verstanden werden.
Surfactant-Präparate | ||
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Alveofact®, Syn: SURFace ACTive AgeNT, Surfactant aus Rinderlunge
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R07AA05 | |
Curosurf®, Syn: SURFace ACTive ageNT, Surfactant aus Schweinelungen
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R07AA02 |
Atemstimulanzien | ||
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Dopram®
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R07AB01 |
Andere Mittel für den Respirationstrakt | ||
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Kaftrio®
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R07AX32 | |
Orkambi®
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R07AX30 | |
Symkevi®
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R07AX31 |