Alprostadil (= Prostaglandin E1) führt zu einer Weitstellung von Gefäßen und zur Durchblutungssteigerung, wahrscheinlich über die Entspannung der glatten Muskulatur. Bei Neugeborenen wird es zur Aufrechterhaltung der Durchgängigkeit des Ductus arteriosus Botalli eingesetzt.
Es sind keine pharmakokinetischen Daten bei Kindern bekannt.
Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung 500 μg/ml
Präparate im Handel (ausgewählte Beispiele):
Präparat | Darreichungsform | Stärke als Alprostadil |
Applikationsweg | Problematische Hilfsstoffe |
MINPROG® | Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung | 500 μg/ml | intravenöse Infusion über die großen Venen (alternativ: intraaortale Infusion über wenige Stunden) |
Ethanol |
Die Fachinformationen wurden am 10.05.2021 aufgerufen.
Anwendungshinweis:
Lieferengpässe für Humanarzneimittel in Deutschland (ohne Impfstoffe)
Offenhalten des Ductus arteriosus bis zur Operation |
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Keine Informationen zur Dosisanpassung bei Nierenfunktionsstörung vorhanden.
Sehr häufig (>10 %): Apnoe (vor allem bei einem Geburtsgewicht < 2 kg und in den ersten Stunden der intravenösen Verabreichung), Fieber, Flush
Häufig (1-10 %): Konvulsionen, Bradykardie, Hypotonie, Tachykardie, Herzstillstand, disseminierte intravaskuläre Koagulation, Diarrhoe, kutane Vasodilatation (häufiger bei intraarterieller Verabreichung), Ödem, Septikämie, Hypokaliämie, Hypertonie. Schwindel, Kopfschmerzen. Sepsis. Rückenschmerzen. Husten, grippeähnliche Symptome, verstopfte Nase, Sinusitis, Infektion der oberen Atemwege
Gelegentlich (0,1-1 %): Anämie, Anurie, Bradypnoe, Herzinsuffizienz, Gehirnblutung, gastroösophageale Refluxkrankheit, Hämaturie, Blutung, Hyperbilirubinämie, Hyperämie, Hyperirritabilität, Hyperkaliämie, Hypoglykämie, Hypothermie, Nervosität, Lethargie, Halsüberstreckung, Peritonitis, atrioventrikulärer Block 2. Grades, Schock, Steifheit, supraventrikuläre Tachykardie, Thrombozytopenie, Kammerflimmern, Keuchen (bronchial)
Selten (0,01-0,1 %): vaskuläre Fragilität, gastrische Obstruktion, Hypertrophie der gastrischen Mukosa, Exostose
Des Weiteren wurden gemeldet: reversible kortikale Proliferation der Röhrenknochen (nach langfristiger Einnahme)
Spontan offenbleibender Ductus arteriosus Botalli als isolierter Fehler bei Neugeborenen [SmPC Minprog®]. Nicht bei einem Atemnotsyndrom (Respiratory Distress Syndrome, RDS) infolge einer hyalinen Membranenerkrankung verabreichen.
Für allgemeingültige Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen informieren Sie sich bitte in den aktuellen Fachinformationen.
Es sind keine für Kinder relevanten Interaktionen bekannt.
In diesem Abschnitt werden Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse zum Vergleich aufgelistet. Arzneistoffe der gleichen ATC-Klasse sind nicht per se untereinander austauschbar. Die Aufzählung darf daher nicht uneingeschränkt als Therapiealternative verstanden werden.
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