Hydrocortisonbutyrat gehört zu den mittelstark wirksamen Glukokortikoiden (Klasse II). Hydrocortison sowie Hydrocortisonacetat gehören zu den schwach wirksamen Glukokortikoiden (Klasse I). Die Veresterung von Hydrocortison mit Buttersäurerückständen (Butyrat) führt zu einer höheren Hydrocortison-Aktivität im Vergleich zu Hydrocortison.
Hydrocortison (Cortisol) ist ein natürlich gebildetes Hormon, dessen Vielzahl von systemischen und lokalen Wirkungen nach zellulärer Aufnahme über einen zytosolischen Rezeptor vermittelt wird. Durch die Bindung von Hydrocortison an diesen Rezeptor entsteht ein Hormon-Rezeptor-Komplex, der durch Aufnahme in den Zellkern eine DNA-abhängige Induktion von regulatorisch wirksamen Proteinen bewirkt. Infolge dieses Regulationsmechanismus und anderer Prozesse werden u.a. antientzündliche Wirkungen hervorgerufen.
Im Vordergrund steht bei Hydrocortison die antiphlogistische Wirkung, im Gegensatz zu den fluorierten Corticosteroiden, die daneben eine Hemmung der Epidermopoese und der Bindegewebsproliferation und damit in stärkerem Maße die Möglichkeit einer lokalen Hautschädigung aufweisen.
Es sind keine spezifischen Informationen für Kinder vorhanden.
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Creme 0,1 g/100 g
Salbe 0,1 g/100 g
Emulsion 0,1 g/100 g
Lösung 0,1 g/100 g
Präparate im Handel (ausgewählte Beispiele):
Präparat | Darreichungsform | Stärke | Problematische Hilfsstoffe |
Alfason® Creme 0,1 % | Creme | 0,1 g/100 g | Butyl-4-hydroxybenzoat Propyl-4-hydroxybenzoat |
Alfason® Salbe 0,1 % | Salbe | 0,1 g/100 g | - |
Alfason® Crelo 0,1 % | Emulsion | 0,1 g/100 g | Butyl-4-hydroxybenzoat Propyl-4-hydroxybenzoat Propylenglykol Toluol |
Alfason Cresa 0,1 % | Creme | 0,1 g/100 g | Benzylalkohol Propyl-4-hydroxybenzoat |
Alfason® Crinale 0,1 % | Lösung | 0,1 g/100 ml | - |
Laticort® Creme 0,1 % | Creme | 0,1 g/100 g | Methyl-4-hydroxybenzoat |
Die Fachinformationen wurden am 28.02.2022 aufgerufen.
Lieferengpässe für Humanarzneimittel in Deutschland (ohne Impfstoffe)
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Atopische Dermatitis |
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Keine Informationen zur Dosisanpassung bei Nierenfunktionsstörung vorhanden.
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Eine längere, hochdosierte Anwendung kann, besonders unter Okklusion (z.B. im Windelbereich), zu systemischen Nebenwirkungen führen [SmPC].
Selten (0,01-0,1 %): pergamentähnliche Hautveränderungen (Hautatrophien), oft irreversibel mit Verdünnung der Epidermis, Erweiterung der Hautblutgefäße (Teleangiektasien), punktförmige Kapillarblutungen (Purpura), Hautstreifung (Striae distensae), Akne, Hautentzündungen in der Oberlippen- und Kinnregion (periorale Dermatitis), Rebound-Effekt, Abnahme der Pigmentierung, Hautentzündungen und Ekzem, auch Kontaktekzem, allergische Hautreaktionen, Hautreizungen, wie Juckreiz (Pruritus) oder Brennen
Sehr selten (<0,01 %): adrenale Suppression
Häufigkeit nicht bekannt: verschwommenes Sehen, Hautinfektion, Überempfindlichkeit, Schmerzen an der Applikationsstelle
Die vollständige Auflistung aller unerwünschter Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
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Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Bei Säuglingen kann die Windel, aufgrund einer möglichen okklusiven Wirkung, die Resorption steigern und systemische Nebenwirkungen herbeiführen. Kinder haben eine vergleichsweise große Körperoberfläche und dünne Haut.
Eine längere Anwendung von topischen Steroiden auf großen und geschädigten Hautflächen kann zu einem schnelleren Auftreten systemischer Nebenwirkungen, zur Unterdrückung der Nebennierenfunktion und auch zur Unterdrückung von Wachstumshormonen führen. Bei Langzeitanwendung wird daher empfohlen, Größe und Gewicht regelmäßig zu kontrollieren.
Bei der Anwendung auf den Augenlidern sollte einerseits die Möglichkeit einer Kontamination der Bindehaut mit dem Risiko der Entwicklung eines Glaucoma simplex oder eines subkapsulären Katarakts und andererseits das Risiko einer Hornhautschädigung durch ständiges Reiben des unbehandelten Ekzems sorgfältig abgewogen werden.
Für allgemeingültige Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen informieren Sie sich bitte in den aktuellen Fachinformationen.
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Bei äußerlicher Anwendung mit Hydrocortison in Dosierungen, die keine systemische Wirkung erwarten lassen, sind keine klinisch relevanten Wechselwirkungen bekannt.
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Corticosteroide, schwach wirksam (Gruppe I) | ||
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Ebenol®, FeniHydrocort®, Hydrocutan®, Soventol®, Hydrogalen®; Syn: Cortisol
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D07AA02 |
Corticosteroide, mittelstark wirksam (Gruppe II) | ||
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Emovate®
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D07AB01 |
Corticosteroide, stark wirksam (Gruppe III) | ||
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Soderm, Betnesol®, Diprosone®, Deflatop®
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D07AC01 | |
Flutivate® Creme
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D07AC17 | |
Advantan®, MetiGalen®
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D07AC14 | |
Ecural®, Momecutan®, Elocom®, Monovo®
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D07AC13 | |
Dermatop®, Prednitop®
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D07AC18 |
Corticosteroide, sehr stark wirksam (Gruppe IV) | ||
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Karison®, Clobegalen®, Dermoxin, Clobex, Clarelux®
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D07AD01 |
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