Warzentherapeutikum. Salicylsäure wirkt keratolytisch. Fluorouracil hemmt das Wachstum der Warzen durch Hemmung der DNA- und RNA-Synthese als Antimetabolit aufgrund seiner Ähnlichkeit zu Thymin.
Es sind keine spezifischen Informationen für Kinder vorhanden.
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Lösung zur Anwendung auf der Haut 5 mg/g + 100 mg/g (Fluorouracil + Salicylsäure)
Kutane Anwendung
Die im Handel befindlichen Präparate enthalten Fluorouracil in Kombination mit Salicylsäure.
Präparat im Handel (ausgewähltes Beispiel):
Präparat | Darreichungsform | Stärke (Fluorouracil + Salicylsäure) |
Problematische Hilfsstoffe |
Verrumal® | Lösung zur Anwendung auf der Haut | 5 mg/g + 100 mg/g | Ethanol (160 mg/g) |
Die Fachinformation wurde am 03.11.2021 aufgerufen.
Neben den aufgeführten Präparaten befinden sich diverse Generika im Handel.
Anwendungshinweis:
Fluorouracil + Salicylsäure darf nur auf die Warze und nicht auf die gesunde Haut der Warzenumgebung gelangen; gegebenenfalls ist die umgebende Haut mit einer Paste oder Salbe abzudecken. Es empfiehlt sich, den Pinsel vor Betupfen am Flaschenhals abzustreifen. Bei sehr kleinen Warzen sollte man statt des Pinsels zum exakten Auftragen einen Zahnstocher oder etwas Ähnliches verwenden.
Vor jedem neuen Auftragen sollte der vorhandene Lackfilm durch einfaches Abziehen entfernt werden.
Bei periungualen und besonders bei subungualen Warzen ist darauf zu achten, dass die Nagelmatrix nicht geschädigt wird und Fluorouracil + Salicylsäure nicht in das Nagelbett gelangt.
Die zu behandelnde Fläche soll nicht größer als 25 cm2 sein.
Erfahrungsgemäß ist es in vielen Fällen, z.B. bei stark prominenten vulgären Warzen und bei Fußsohlenwarzen günstig, wenn das unter der Behandlung abgestorbene Gewebe vom Arzt abgetragen wird.
Lieferengpässe für Humanarzneimittel in Deutschland (ohne Impfstoffe)
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Warzen |
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Keine Informationen zur Dosisanpassung bei Nierenfunktionsstörung vorhanden.
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Sehr häufig (>10 %): Erytheme, Entzündungen, Reizungen (inklusive Brennen), Schmerzen, Pruritus
Häufig (1-10 %): Blutungen, Hauterosionen, Verkrustungen, Hautabschuppung, Kopfschmerzen
Gelegentlich (0,1-1 %): Dermatitis, Ödem, Ulzeration, trockene Augen, Augenjucken, vermehrte Tränensekretion
Die vollständige Auflistung aller unerwünschter Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
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Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Kleine Kinder haben ein erhöhtes Risiko einer Salicylsäurevergiftung bei einer signifikanten Überschreitung der maximal empfohlenen Behandlungsfläche (25 cm2) oder der Behandlungsfrequenz [SmPC Verrumal].
Für allgemeingültige Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen informieren Sie sich bitte in den aktuellen Fachinformationen.
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Interaktionspartner | Grund | Handlungsempfehlung |
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Brivudin und Analoga | Stark erhöhte Fluorouracil-Plasmakonzentration und -Toxizität durch Hemmung des Fluorouracil-abbauenden Enzyms Dihydropyrimidin-Dehydrogenase (DPD) durch Brivudin bzw. dessen Analoga möglich. | Kombination kontraindiziert. Zwischen der Anwendung von Fluorouracil und Brivudin bzw. dessen Analoga sollte ein Zeitabstand von mindestens 4 Wochen eingehalten werden. |
Phenytoin | Erhöhte Phenytoin-Plasmakonzentrationen möglich. Als Mechanismus wird die Hemmung der CYP2C9-Synthese durch Fluorouracil diskutiert. | Kombination vermeiden. Falls Kombination unvermeidbar, ggf. Kontrolle der Phenytoin-Plasmakonzentration und Monitoring auf Nebenwirkungen von Phenytoin. Aufgrund möglicherweise protrahiertem Verlauf der Wechselwirkung bis zu 4 Wochen nach Absetzen des Fluorouracils fortführen. |
Die vollständige Auflistung aller Wechselwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen und einschlägigen Wechselwirkungsdatenbanken zu entnehmen.
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Purin-Analoga | ||
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Evoltra®
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L01BB06 | |
Puri-Nethol®, Xaluprin®
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L01BB02 | |
Atriance®
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L01BB07 | |
Lanvis, Thioguanin
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L01BB03 |
Pyrimidin-Analoga | ||
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GEMCI-cell®, Gemedac®
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L01BC05 |
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