Levomethadonhydrochlorid ist ein vollsynthetisches Opioidanalgetikum, das als basisches Diphenylmethanderivat strukturell vom Morphin ableitbar ist. Levomethadon ist das R(–)-Enantiomer von Methadon. Das S(+)-Enantiomer besitzt nur 1/50 der analgetischen Wirkung des R(–)-Enantiomers. Außer der Analgesie induziert Levomethadon eine Atemdepression, Sedierung, Euphorie, Miosis, Bradykardie, Hypotonie, Bronchokonstriktion und Antidiurese. Nach längerer Einnahme bewirkt Levomethadon auch eine Abhängigkeit, die der von Heroin und Morphin vergleichbar ist.
Es sind keine spezifischen Informationen für Kinder vorhanden.
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Tropfen zum Einnehmen 5 mg/mL
Präparate im Handel (ausgewählte Beispiele):
Präparat | Darreichungsform | Stärke (Levomethadonhydrochlorid) | Applikationsweg | Natriumgehalt | Problematische Hilfsstoffe | Anwendungshinweis | Altersangabe |
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L-Polamidon® | Tropfen | 5 mg/mL | oral | k.A. | Methyl-4-hydroxybenzoat | Einnahme vermischt mit Speisen und Getränken, z. B. Orangensaft möglich | ab 2 Jahren |
Levomethadon Aristo | Tropfen | 5 mg/mL | oral | natriumfrei |
k.A.: keine Angabe, „natriumfrei“: weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Einheit
Die Fachinformationen wurden am 31.05.2024 aufgerufen.
Neben den aufgeführten Präparaten befinden sich diverse weitere Fertigarzneimittel im Handel.
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Starke Schmerzen |
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Keine Informationen zur Dosisanpassung bei Nierenfunktionsstörung vorhanden.
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Häufig (1-10 %): Stimmungsveränderungen (meist Euphorie, gelegentlich Dysphorie), Veränderungen der Aktivität (meist Dämpfung, gelegentlich Steigerung), Veränderung der kognitiven und sensorischen Leistungsfähigkeit (z. B. des Entscheidungsverhaltens und Wahrnehmungsvermögens, wie Verwirrtheit, Desorientiertheit), Schwindel, Kopfschmerzen, Nebenwirkungen vagotroper Art insbesondere nach i.v. Injektion (wie Übelkeit, Erbrechen, Mundtrockenheit, Schluckauf, Bronchospasmus, Spasmen der glatten Muskulatur, Blasenentleerungsstörungen, Verstopfung), enge Pupillen, vermehrtes Schwitzen, Urtikaria, Juckreiz
Gelegentlich (0,1-1 %): klinisch relevanter Herzfrequenzabfall (Bradykardie), klinisch relevanter Blutdruckabfall, nicht kardiogenes Lungenödem bei intensivmedizinisch behandelten Patienten
Selten (0,01-0,1 %): Exzitationszustände
Häufigkeit nicht bekannt: Überempfindlichkeitsreaktionen bis hin zum Schock, Hypoglykämie, Abhängigkeit, zentralnervöse Nebenwirkungen (wie Sedierung, Müdigkeit, Mattigkeit, Benommenheit), Atemdepression, zerebrale Krampfanfälle (insbesondere bei Gabe hoher Dosen), zentrales Schlafapnoe-Syndrom, Appetitlosigkeit, Schlaflosigkeit, Unruhe, Sehstörungen, Tachykardie, Herzrhythmusstörungen (Synkopen), Herzstillstand, Sickerblutungen (Hämorrhagie), orthostatische Hypotonie, Einschränkung der Kreislauffunktion, Gallenwegskrämpfe, Hautausschlag, verminderte Harnmenge, Schwächeanfälle, Ödeme, Flush
Die vollständige Auflistung aller unerwünschter Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
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Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Strenge Indikationsstellung und besondere ärztliche Überwachung bei Säuglingen, Kindern und Jugendlichen unter 16 Jahren [SmPC L-Polamidon® Tropfen]
Für allgemeingültige Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen informieren Sie sich bitte in den aktuellen Fachinformationen.
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Diese Informationen werden im Moment recherchiert und baldmöglichst zur Verfügung gestellt.
Bitte beachten Sie die aktuellen Fachinformationen.
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Natürliche Opium-Alkaloide | ||
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Palladon®, Jurnista®
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N02AA03 | |
Capros®, Morphanton®, Oramorph®, Sevredol®
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N02AA01 | |
Oxyconoica®, Oxygesic®
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N02AA05 |
Phenylpiperidin-Derivate | ||
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Durogesic®, Matrifen®, Instanyl®, Pecfent®
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N02AB03 | |
Dolantin®, Dolcontral®
|
N02AB02 |
Diphenylpropylamin-Derivate | ||
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Dipidolor®
|
N02AC03 |
Oripavin-Derivate | ||
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Temgesic®, Norspan®, Transtec®
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N02AE01 |
Morphinan-Derivate | ||
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Nalpain®, Nubain®
|
N02AF02 |
Andere Opioide | ||
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Palexia®
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N02AX06 | |
Valoron®, Tilicomp beta
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N02AX51 | |
Tramal®, T-long®, Tramagit®
|
N02AX02 |
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