Desfluran gehört zur Familie der halogenierten Methylethylether, die pulmonal durch Inhalation verabreicht werden und in Abhängigkeit von der Dosierung reversibel eine Ausschaltung des Bewusstseins und der Schmerzempfindung, eine Unterdrückung der Willkürmotorik, eine Beeinflussung von vegetativen Reflexen sowie eine Dämpfung von Atmung und Herz-Kreislauf-System bewirken.
Der MAC-Wert (minimale alveoläre Konzentration) nimmt mit zunehmendem Alter ab. [SmPC Suprane]
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Flüssigkeit zur Herstellung eines Dampfs zur Inhalation 100 % (V/V)
Präparate im Handel:
Präparat | Darreichungsform | Stärke (Desfluran) | Applikationsweg | Natriumgehalt | Problematische Hilfsstoffe | Anwendungshinweis | Altersangabe |
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Suprane | Flüssigkeit zur Herstellung eines Dampfs zur Inhalation | 100 % (v/v) | inhalativ | - | - | - | ab 2 Wochen |
Desfluran Piramal 100 % (v/v) | Flüssigkeit zur Herstellung eines Dampfs zur Inhalation | 100 % (v/v) | inhalativ | - | - | - | ab 2 Wochen |
Die Fachinformationen wurden am 13.12.2023 aufgerufen.
Lieferengpässe für Humanarzneimittel in Deutschland (ohne Impfstoffe)
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Erhaltung Anästhesie | ||||||||||||||||||||||||||||
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Keine Informationen zur Dosisanpassung bei Nierenfunktionsstörung vorhanden.
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Bei Kindern bis 6 Jahren ist das Risiko von Nebenwirkungen wie Husten und Laryngospasmen erhöht. Diese treten insbesondere auf, wenn unter tiefer Narkose die Larynxmaske entfernt wird.
Bei Kindern wurde postoperative Agitation verzeichnet. Diese kann sich in Desorientierung, Weinerlichkeit und schlagenden Bewegungen äußern.
Sehr häufig (>10 %): Erbrechen, Übelkeit
Häufig (1-10 %): Pharyngitis, Anhalten des Atems, Kopfschmerzen, Konjunktivitis, Knotenrhythmus, Bradykardie, Tachykardie, Hypertonie, Apnoe (Atemstillstand), Husten, Laryngospasmus, übermäßige Speichelsekretion, Kreatininphosphokinase erhöht, abnormales EKG
Gelegentlich (0,1-1 %): Unruhe, Benommenheit, Myokardinfarkt, Myokardischämie, Arrhythmie, Blutgefäßerweiterung, Hypoxie, Myalgie
Häufigkeit nicht bekannt: Koagulopathie, Hyperkaliämie, Hypokaliämie, metabolische Azidose, Konvulsionen, okulärer Ikterus, Elektrokardiogramm QT verlängert, Herzstillstand, Torsade-de-pointes, Ventrikelversagen, ventrikuläre Hypokinesie, Vorhofflimmern, maligne Hypertonie, Hämorrhagie, Hypotonie, Schock, respiratorische Insuffizienz, Atemnot, Bronchospasmus, Hämoptyse, akute Pankreatitis, Bauchschmerzen, Leberversagen, Hepatitis, Leberzellnekrose, zytolytische Hepatitis, Cholestase, Ikterus, gestörte Leberfunktion, Lebererkrankung, Urtikaria, Erythem, Rhabdomyolyse, maligne Hyperthermie, Asthenie,Unwohlsein, Veränderungen der ST-T-Strecke, Inversion der T-Welle im EKG, erhöhte Transaminasen (Alanin- und Aspartat-Aminotransferase), abnormale Gerinnungswerte, erhöhte Ammoniak-Werte, Bilirubin im Blut erhöht, postoperative Unruhe (Agitation), Benommenheit, Migräne, Tachyarrhythmie, Herzklopfen, Augenbrennen, vorübergehende Blindheit, Enzephalopathie, ulzerative Keratitis, okuläre Hyperämie, verringerte Sehschärfe, Augenreizung, Augenschmerzen, Müdigkeit, versehentliche Exposition, brennendes Gefühl auf der Haut, Fehler bei der Medikamentenverabreichung
Die vollständige Auflistung aller unerwünschter Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
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Einleitung einer Inhalationsnarkose bei Kindern, da es dabei häufig zu Husten, Atemanhalten, Atemstillstand, Laryngospasmus und Sekretionssteigerung kommt.
Aufgrund der eingeschränkten verfügbaren Daten in nicht-intubierten pädiatrischen Patienten ist Desfluran nicht indiziert für die Aufrechterhaltung der Narkose bei nicht-intubierten Kindern [SmPC Suprane].
Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Anwendung bei Kindern mit bronchialer Hyperreagibilität:
Desfluran sollte bei Kindern mit Asthma oder kürzlich aufgetretenen Infekten der oberen Atemwege unbedingt mit besonderer Vorsicht angewendet werden, da das Risiko einer Verengung der Atemwege und eines erhöhten Atemwegswiderstands besteht.
Aufrechterhaltung der Narkose bei Kindern:
Vorsicht ist geboten bei der Verwendung von Desfluran besonders bei Kindern bis zu 6 Jahren zur Aufrechterhaltung der Narkose mit einer Larynxmaske (LMA), da hier ein erhöhtes Risiko für respiratorische Komplikationen besteht, wie z. B. Husten und Laryngospasmus, vor allem nach dem Absetzen der Larynxmaske unter tiefer Narkose.
Bei Kindern kann das Aufwachen aus der Narkose einen kurzen Zustand der Unruhe (Agitation) auslösen, der die Kooperation erschwert.
[SmPC Suprane]
Mittelohr-Operationen:
Desfluran, wie auch andere volatile Anästhetika, führen zu einer Druckerhöhung im Mittelohr, vor allem bei Kindern. Während einer Narkose mit Desfluran wird daher eine Überwachung des Drucks im Mittelohr empfohlen.
[SmPC Desfluran Piramal]
Für allgemeingültige Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen informieren Sie sich bitte in den aktuellen Fachinformationen.
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Diese Informationen werden im Moment recherchiert und baldmöglichst zur Verfügung gestellt.
Bitte beachten Sie die aktuellen Fachinformationen.
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Halogenierte Kohlenwasserstoffe | ||
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Sevorane®
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N01AB08 |
Barbiturate, rein | ||
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Pentothal®
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N01AF03 |
Opioidanästhetika | ||
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Rapifen®
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N01AH02 | |
N01AH01 | ||
Ultiva®
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N01AH06 | |
Sufenta®
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N01AH03 |
Andere Allgemeinanästhetika | ||
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Ketanest® S, Syn: S-Ketamin
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N01AX14 | |
Somsanit®; Syn: 4-Hydroxybutansäure, γ-Hydroxybuttersäure, GHB, Gamma-Hydroxybuttersäure
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N01AX11 |
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