Nitroprussid bewirkt eine periphere Vasodilatation durch direkte Wirkung auf arterielle und venöse Blutgefäße. Es wird in den glatten Muskelzellen der Gefäßwand auf molekularer Ebene zu Stickstoffmonoxid umgewandelt. Dadurch wird die Guanylatzyklase aktiviert, die die intrazelluläre Konzentration von zyklischem Guanosinmonophosphat (cGMP) erhöht und zu einer Gefäßerweiterung führt.
Es sind keine spezifischen Informationen für Kinder vorhanden.
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Lyophilisat zur Herstellung einer Infusionslösung 60 mg/Ampulle
Umrechnung: 60 mg Nitroprussidnatrium-Dihydrat ≙ 52,75 mg Nitroprussidnatrium, wasserfrei
Präparat im Handel:
Präparat | Darreichungsform | Stärke (Nitroprussidnatrium-Dihydrat) | Applikationsweg | Problematische Hilfsstoffe | Altersangabe |
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NIPRUSS® | Lyophilisat zur Herstellung einer Infusionslösung | 60 mg | intravenös | - | Erwachsene |
Die Fachinformationen wurden am 24.04.2023 aufgerufen.
Lieferengpässe für Humanarzneimittel in Deutschland (ohne Impfstoffe)
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Hypertensive Krise |
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Anpassung bei Nierenfunktionsstörung wie angegeben:
Nitroprussid wird im Gewebe und in den Erythrozyten schnell in Zyanogen (Zyanidradikal) umgewandelt. Cyanid wird von der Leber zu Thiocyanat metabolisiert, das über die Nieren ausgeschieden wird. Therapeutische Plasmakonzentration von Thiocyanat: 6 - 30 mg/L; toxische Plasmakonzentration von Thiocyanat >50 mg/L (bei Nierenfunktionsstörungen).
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Häufigkeit nicht bekannt: hellrotes venöses Blut, metabolische Azidose, Lactatanstieg, Appetitlosigkeit, Hypothyreose, Psychose, Kopfschmerzen, Schwindel, Schlafstörungen, Nervosität, Tinnitus, Miosis, Hyperreflexie, Verwirrtheit, Halluzinationen, Krampfanfälle, Paralyse, Koma, Tachykardie, Herzrhythmusstörungen, Herzklopfen, schwere Hypotension, Rebound-Effekt, Hypoventilation, verminderte Sauerstoffaufnahme, Atemlähmung, Übelkeit, Erbrechen, Diarrhö, Inkontinenz, Schwächegefühl, unzureichende Blutdrucksenkung, Tachyphylaxie, Toleranz (häufiger bei jüngeren Patienten als bei älteren); Reaktionen an der Applikationsstelle (z. B.: Schmerz, Hautrötung, Jucken), Cyanid-Intoxikation, Thiocyanat-Intoxikation
Die vollständige Auflistung aller unerwünschter Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
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Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Die Verabreichung sollte unter intensivmedizinischer Überwachung erfolgen. Beachten Sie das Risiko der Akkumulation von Cyanid. Cyanid wird von der Leber zu Thiocyanat metabolisiert, das über die Nieren ausgeschieden wird.
Therapeutische Plasmakonzentration von Thiocyanat: 6 - 30 mg/L; toxische Plasmakonzentration von Thiocyanat >50 mg/L (bei Nierenfunktionsstörungen). Die Anwendung sollte nicht länger als 48 Stunden betragen. Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion sollte keine Anwendung erfolgen, da toxische Metaboliten gebildet werden können. Instabil unter Lichteinfluss.
Bei einer Infusionsrate größer als 2 µg/kg/min kann nicht mehr das gesamte Cyanid in Thiocyanat umgewandelt werden. Methämoglobin wirkt als Puffer, bis zu einer totalen Dosis von insgesamt 500 µg/kg Nitroprussid. Ab diesem Zeitpunkt beginnt Cyanid zu kumulieren, was zu Intoxikationen führen kann. Das bedeutet, dass bei einer Infusionsrate von 8 µg/kg/min eine Intoxikation schon nach 1 Stunde eintritt. Die Folgen einer Intoxikation sind sehr schwerwiegend und können fatal verlaufen.
Natriumthiosulfat kann bei einer Cyanidvergiftung verabreicht werden, da dieses ebenfalls Cyanid in Thiocyanat umwandeln kann.
Für allgemeingültige Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen informieren Sie sich bitte in den aktuellen Fachinformationen.
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Interaktionspartner | Grund | Handlungsempfehlung |
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Phosphodiesterase-5-Hemmer (PDE-5-Inhibitoren), z.B. Sildenafil |
Starke Blutdrucksenkung mit Ohnmachtsanfällen möglich. Vermutlich bedingt durch additive blutdrucksenkende Wirkungen. | Kombination vermeiden. Falls Kombination unvermeidbar, engmaschige hämodynamische Kontrolle nötig. |
Riociguat |
Additive blutdrucksendenke Wirkung durch vermehrte Vasodilatation. | Kombination vermeiden. |
Sedativa, z.B. Mirtazapin, Phenobarbital, Diphenhydramin, Promethazin | Additive blutdrucksenkende Wirkung möglich. | Kombination vermeiden. Falls Kombination unvermeidbar, Monitoring des Blutdrucks. |
Anästhetika, z.B. Fentanyl | Additive blutdrucksenkende Wirkung möglich. | Kombination vermeiden. Falls Kombination unvermeidbar, Monitoring des Blutdrucks. |
Die vollständige Auflistung aller Wechselwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen und einschlägigen Wechselwirkungsdatenbanken zu entnehmen.
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