Imipenem ist ein bakterizides Reserveantibiotikum aus der Gruppe der β-Lactamasehemmer. Cilastatin ist ein Hemmer der Dipeptidase, die in den proximalen Tubuluszellen u.a. den Abbau von Imipenem initiiert. Reserveantibiotikum bei Infektionen, die mit Cephalosporinen der 3. Generation nicht mehr beherrschbar sind.
Die mittlere Clearance (Cl) und das Verteilungsvolumen (Vdss) von Imipenem waren bei pädiatrischen Patienten (3 Monate bis 14 Jahre) etwa 45 % höher als bei Erwachsenen. [SmPC]
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*Es liegen Daten aus Studien für Kinder ab 3 Monaten vor. Jedoch sind diese laut Hersteller nicht ausreichend, um eine Dosis für Kinder unter 1 Jahr empfehlen zu können.
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Parenterale Anwendung
Präparate im Handel (ausgewählte Beispiele):
Präparat | Arzneiform | Stärke | Na-Gehalt | Altersangabe |
Zienam® | Pulver zur Herstellung einer Infusionslösung | 500 mg/500 mg | 37,5 mg pro Durchstechflasche | ab 1 Jahr |
Imipenem/Cilastatin Kabi | Pulver zur Herstellung einer Infusionslösung | 500 mg/500 mg | 37,5 mg pro Durchstechflasche | ab 1 Jahr |
Herstellungsanweisungen:
Die Zielkonzentration der rekonstituierten Lösung beträgt für Imipenem und Cilastatin 5 mg/ml. Der Inhalt einer Durchstechflasche soll in 100 ml des Lösungsmittels überführt werden. Als Lösungsmittel für die Rekonstitution ist 0,9%ige-NaCl-Lösung zu nutzen. Wenn eine 0,9%ige-NaCl-Lösung aus medizinischen Gründen nicht genutzt werden kann, wird eine 5%ige-Glucose-Lösung verwendet. 10 ml des Lösungsmittels sollten in die Durchstechflasche mit der Trockensubstanz gegeben werden, die danach kräftig geschüttelt wird. Die hergestellte Mischung wird in das Behältnis mit der Infusionslösung überführt. Vorgang wird mit 10 ml Lösungsmittel wiederholt, um den kompletten Inhalt der Durchstechflasche in das Infusionsbehältnis zu überführen.
Anwendungshinweise:
Lieferengpässe für Humanarzneimittel in Deutschland (ohne Impfstoffe)
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Bakterielle Infektionen |
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Infektionen bei cystischer Fibrose |
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Anpassung bei Nierenfunktionsstörung wie angegeben:
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Häufig (1-10 %): Eosinophilie, Thrombophlebitis, Durchfall; Erbrechen und Übelkeit (häufigeres Auftreten bei granulozytopenischen Patienten als bei nicht-granulozytopenischen Patienten), Hautausschlag (z. B. exanthematös), Erhöhung der Serumtransaminasen, Erhöhung der alkalischen Phosphatase im Serum
Gelegentlich (0,1-1 %): Panzytopenie, Neutropenie, Leukopenie, Thrombozytopenie, Thrombozytose, psychische Störungen einschl. Halluzinationen und Verwirrtheitszustände, Krampfanfälle, Myoklonus, Schwindel, Schläfrigkeit, Hypotonie, Urtikaria, Juckreiz, Fieber, lokale Schmerzen und Verhärtungen an der Einstichstelle, Rötung an der Einstichstelle, positiver direkter Coombs-Test, verlängerte Prothrombinzeit, erniedrigtes Hämoglobin, Anstieg des Bilirubinspiegels im Serum, Anstieg des Serumkreatininspiegels, Erhöhung des Blut-Harnstoff-Stickstoffs (BUN)
Selten (0,01-0,1 %): pseudomembranöse Colitis, Candidiasis, Agranulozytose, anaphylaktische Reaktionen, Enzephalopathie, Parästhesie, fokaler Tremor, Veränderungen der Geschmackswahrnehmung, Hörverlust, Verfärbungen der Zähne und/oder Zunge, Leberversagen, Hepatitis, toxische epidermale Nekrolyse, Angioödem, Stevens-Johnson-Syndrom, Erythema multiforme, exfoliative Dermatitis, akutes Nierenversagen, Oligurie/Anurie, Polyurie, Urinverfärbung (harmlos, sollte nicht mit einer Hämaturie verwechselt werden)
Sehr selten (<0,01 %): Gastroenteritis, hämolytische Anämie, Knochenmarksdepression, Verschlechterung einer Myasthenia gravis, Kopfschmerzen, Vertigo, Tinnitus, Zyanose, Tachykardie, Palpitationen, Flush, Dyspnoe, Hyperventilation, Schmerzen im Rachenraum, hämorrhagische Colitis, Bauchschmerzen, Sodbrennen, Glossitis, Hypertrophie der Zungenpapillen, erhöhte Speichelbildung, fulminante Hepatitis, Hyperhidrose, Veränderungen der Hautstruktur, Polyarthralgie, Schmerzen in der Brustwirbelsäule, Pruritus vulvae, Schmerzen im Brustraum, Asthenie/Schwächegefühl
Häufigkeit nicht bekannt: Agitiertheit, Dyskinesie
Die vollständige Auflistung aller unerwünschter Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
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Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Besondere Aufmerksamkeit sollte neurologischen Symptomen oder epileptischen Anfälle bei Kindern mit bekannten Risikofaktoren für Krampfanfälle oder bei der gleichzeitigen Einnahme von Medikamenten, die die Krampfschwelle senken, gewidmet werden.
Für allgemeingültige Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen informieren Sie sich bitte in den aktuellen Fachinformationen.
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Interaktionspartner | Grund | Handlungsempfehlung |
Valproat | erhöhtes Risiko für Krampfanfälle durch beschleunigten Metabolismus | Kombination vermeiden, Überwachung und Dosisanpassung |
Clozapin | Erhöhung des Risikos und/oder der Schwere von Granulozytopenien/Agranulozytosen | Kombination vermeiden, engmaschige Überwachung des Blutbilds |
Ganciclovir/Valganciclovir | erhöhtes Risiko für generalisierte Krampfanfälle | Kombination möglichst vermeiden, ggf. intensiviertes klinisches Monitoring auf ZNS-UAW und Nierenfunktionskontrollen |
Die vollständige Auflistung aller Wechselwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen und einschlägigen Wechselwirkungsdatenbanken zu entnehmen.
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Cephalosporine der 1. Generation | ||
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Grüncef®
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J01DB05 | |
Cephalex®
|
J01DB01 | |
Cefodinin®
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J01DB04 |
Cephalosporine der 2. Generation | ||
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Panoral®, InfectoCef®
|
J01DC04 | |
Elobact®, Cefurax®
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J01DC02 |
Cephalosporine der 3. Generation | ||
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Infectoopticef®, Suprax®
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J01DD08 | |
Claforan®
|
J01DD01 | |
Podomexef®, Orelox®
|
J01DD13 | |
InfectoZidim®
|
J01DD02 | |
Zavicefta®
|
J01DD52 | |
Rocephin®, Cefotrix
|
J01DD04 |
Cephalosporine der 4. Generation | ||
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J01DE01 |
Monobactame | ||
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Azactam, Cayston®
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J01DF01 |
Carbapeneme | ||
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Invanz®
|
J01DH03 | |
Meronem®
|
J01DH02 |
Andere Cephalosporine und Peneme | ||
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Zinforo®
|
J01DI02 |
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