Itraconazol ist ein substituiertes Triazol-Antimykotikum.
Aus der Studie von Groll et al. geht hervor, dass die Pharmakokinetik der Itraconazol-Suspension, verabreicht in 2 ED (5 mg/kg/Tag in 2 ED) bei Kindern unter 5 Jahren mit der von Erwachsenen Vergleichbar ist. De Repentigny et al. führt an, dass der Plasmaspiegel der Itraconazol-Suspension bei einmal täglicher Dosierung von 5 mg/kg/Tag bei Kindern zwischen 6 Monaten und 12 Jahren, insbesondere bei Kindern unter 2 Jahren, niedriger ist als bei Erwachsenen. Schmitt et al. meldet ebenfalls einen niedrigeren Plasmaspiegel der Itraconazol-Suspension (5 mg/kg/Tag in 2 ED) bei Kleinkindern (2-5 Jahre) im Vergleich zu älteren Kindern (6-12 Jahre). Außerdem geht aus den o.a. Studien hervor, dass eine einmal tägliche Dosierung zu einem niedrigeren Plasmaspiegel führt als eine zwei Mal tägliche Dosierung. Die Halbwertzeit einer zwei Mal täglich an Kinder unter 5 Jahre verabreichten Dosis beträgt durchschnittlich 104,2 ± 94 h und ist etwa doppelt so lang als die einer einmal pro Tag verabreichten Dosis (56,5 ± 44 h). Die Halbwertzeiten bei Kindern zwischen 6 Monaten und 2 Jahren sowie zwischen 2 und 5 Jahren betragen 47,4 ± 55 h bzw. 30,6 ± 25,3 h (einmal täglich verabreichte Dosis).
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Lösung zum Einnehmen 10 mg/mL
Hartkapseln zum Einnehmen 100 mg
Präparate im Handel (ausgewählte Beispiele):
Präparat | Darreichungsform | Stärke | Problematische Hilfsstoffe | Aroma | Schulungsmaterial |
Sempera® Liquid | Lösung zum Einnehmen | 10 mg/mL | Sorbitol Propylenglykol |
Kirsche | |
Sempera® 7 | Hartkapseln zum Einnehmen | 100 mg | - | - | |
Itracol® 7 | Hartkapseln zum Einnehmen | 100 mg | - | - | |
Itraisdin® | Hartkapseln zum Einnehmen | 100 mg | - | - | Blaue Hand |
Lieferengpässe für Humanarzneimittel in Deutschland (ohne Impfstoffe)
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Orale und/oder ösophageale Candidose, Prophylaxe bei systemischen Pilzinfektionen, Dermatomykosen, Onychomykosen, Tinea capitis und systemischer Aspergillose |
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GFR ≥10 ml/min/1.73m2: Dosisanpassung nicht erforderlich.
GFR <10 ml/min/1.73m2: Eine allgemeine Empfehlung zur Dosisanpassung kann nicht gegeben werden.
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Die Häufigkeit von Nebenwirkungen ist bei Kindern höher als bei Erwachsenen.
Sehr häufig bei Kindern (>10%) berichtet: Bluthochdruck, Husten, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Bauchschmerzen, Fieber, Schleimhautentzündung, Hautausschlag.
Außerdem festgestellt wurden: erhöhte Leberenzyme, Hypotonie, Kopfschmerzen, Schwindel und Obstipation.
[Ref.]
Die vollständige Auflistung aller Nebenwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
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Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Zur Behandlung oraler/ösophagealer Candidose den Saft vor dem Schlucken so lange wie möglich im Mund halten (ca. 20 Sek.). Um eine optimale Absorption zu erzielen, muss der Saft auf nüchternen Magen eingenommen werden. Es wird empfohlen, um bis zu 1 Stunde nach der Einnahme nicht zu essen. Die Kapseln sind jedoch während oder direkt nach dem Essen einzunehmen. Es wird empfohlen, vorzugsweise den Saft zu verwenden. Der Saft wird besser und konstanter aufgenommen als die Kapseln. Bei der Anwendung der Kapseln muss der Plasmaspiegel bestimmt werden.
Die Resorption von Itraconazol aus den Kapseln kann unterstützt werden, indem diese mit einem kohlensäurehaltigen Getränk mit niedrigem pH-Wert (z.B. Cola) eingenommen werden.
In klinischen Studien war Diarrhoe die am häufigsten berichtete Nebenwirkung. Diese Störung des Gastrointestinaltrakts kann in einer reduzierten Resorption resultieren, was das Pilzwachstum fördern kann. Unter diesen Umständen muss das Absetzen der Behandlung erwogen werden.
Vorsicht ist geboten bei Leber- und Niereninsuffizienz. Bei einer glomerulären Filtrationsrate <30 ml/min darf Itraconazol nicht intravenös verabreicht werden aufgrund des Hydroxypropyl-β-Cyclodextrin-Gehalts in dieser Darreichungsform. Eine regelmäßige klinische Kontrolle der Leberfunktion wird empfohlen.
Des Weiteren gibt es Hinweise, dass die Pulstherapie bei Onychomykose und Tinea capitis weniger Nebenwirkungen verursachen kann als die Dauertherapie.
[Ref.]
Die vollständige Auflistung aller Warnhinweise ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
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Interaktionspartner |
Grund |
Handlungsempfehlung |
CYP3A4-Inhibitoren (Ciprofloxacin, Clarithromycin, Erythromycin, Ritonavir, Telithromycin) |
verstärkte Wirkung von Itraconazol (gegenseitige Beeinflussung des Metabolismus) |
sorgfältige Nutzen-Risiko-Bewertung und Überwachung bei gleichzeitiger Anwendung |
CYP3A4-Induktoren (Carbamazepin, Phenobarbital, Phenytoin, Efavirenz, Isoniazid, Rifabutin, Rifampicin, Johanniskraut) |
verminderte Wirkung von Itraconazol (gegenseitige Beeinflussung des Metabolismus) |
Kombination vermeiden, Itraconazol nicht früher als 2 Wochen nach dem Absetzen von Carbamazepin beginnen, bei gleichzeitiger Anwendung Überwachung auf verminderte antimykotische Effekte |
Substanzen, die über CYP3A4 metabolisiert werden (Halofantrin, Mefloquin, Mizolastin, Terfenadin, Fexofenadin, Venlafaxin, Salmeterol) |
erhöhtes Risiko von ventrikulären Tachykardien (Torsade de pointes) |
gemeinsame Anwendung kontraindiziert, strenge Überwachung bei gemeinsamer Anwendung |
Substanzen, die über CYP3A4 metabolisiert werden (Sildenafil, Alfentail, Fentanyl, Oxycodon, Ivacaftor, Calciumantagonisten, Ulipristal, Irinotecan, Quetiapin, Sertindol, Aripirazol, Haloperidol, Risperidon, Budesonid, Tacrolimus, Dexamethason, Ciclosporin) |
verstärkte Wirkung durch CYP3A4-Inhibition |
Überwachung bei gemeinsamer Anwendung |
Benzodiazepine (Midazolam, Triazolam, Alprazolam, Brotizolam, Etizolam, Clobazam) |
verstärkte Wirkung der Benzodiazepine |
gemeinsame Anwendung kontraindiziert, alternative Benzodiazepine sind je nach Indikation Oxazepam, Lorazepam und Temazepam |
Vinca-Alkaloide (Vincristin, Vinblistin, Vindesin) |
verstärkte Toxizität der Vinca-Alkaloide |
sorgfältige Überwachung bei gleichzeitiger Anwendung unter vorheriger Nutzen-Risiko-Bewertung |
Vitamin-K-Antagonisten |
verstärkte Wirkung der Vitamin-K-Antagonisten — Blutungsgefahr |
Überwachung der Gerinnungsparameter |
Tenofovir |
verstärkte Wirkung von Tenofovir aufgrund P-Glycoprotein-Inhibition |
Überwachung und ggf. Anpassung der Dosierung |
Die vollständige Auflistung aller Wechselwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen und einschlägigen Wechselwirkungsdatenbanken zu entnehmen.
[Ref.]
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Antibiotika | ||
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Ambisome®, Abelcet®, Fungizone®
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J02AA01 |
Triazol-Derivate | ||
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Diflucan®, Fungata®
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J02AC01 | |
Cresemba
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J02AC05 | |
Noxafil®
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J02AC04 | |
Vfend®
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J02AC03 |
Andere Antimykotika zur systemischen Anwendung | ||
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Ecalta®
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J02AX06 | |
Cancidas®
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J02AX04 | |
Ancotil®, Syn: 5-FC
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J02AX01 | |
Mycamin™
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J02AX05 |
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