Voriconazol ist ein Triazol-Antimykotikum. Sein primärer Wirkmechanismus beruht auf einer Hemmung der Cytochrom-P450-abhängigen 14α-Sterol-Demethylierung der Pilze, einem essenziellen Schritt in der Ergosterol-Biosynthese. Die Anhäufung von 14α-Methyl-Sterol korreliert mit einem nachfolgenden Verlust an Ergosterol in der Zellmembran von Pilzen und ist möglicherweise für die antimykotische Wirkung von Voriconazol verantwortlich.
Voriconazol hat bei Kindern, im Gegensatz zu Erwachsenen, eine lineare Pharmakokinetik. Außerdem wird dieser Arzneistoff bei Kindern schneller eliminiert als bei Erwachsenen. Aus diesen Gründen wird Voriconazol bei Kindern höher dosiert als bei Erwachsenen.
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Filmtabletten 50 mg, 100 mg, 200 mg
Pulver zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen 40 mg/mL
Pulver zur Herstellung einer Infusionslösung 10 mg/mL
Allgemein
Voriconazol ist als Filmtabletten, Pulver zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen und als Pulver zur Herstellung einer Infusionslösung im Handel
Orale Anwendung
Präparate im Handel (ausgewählte Beispiele):
Präparat | Darreichungsform | Stärke | Aroma | Problematische Hilfsstoffe | Schulungsmaterial |
Vfend® | Filmtabletten | 50 mgT0 200 mgT0 |
--- | Lactose (63,42 mg) Lactose (253,675 mg) |
Blaue Hand |
Vfend® | Pulver zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen | 40 mg/ml (3 g pro Flasche) |
Orange | Blaue Hand | |
Voriconazol Zentiva | Filmtabletten | 50 mgT0, M 200 mgT0, M |
--- | Lactose (58,08 mg) Lactose (232,30 mg) |
Blaue Hand |
Voriconazol Aristo® | Filmtabletten | 50 mgT0 100 mgT2 200 mgT2 |
--- | Lactose (65,15 mg) Lactose (130,3 mg) Lactose (260,6 mg) |
Blaue Hand |
T0: nicht teilbar, T2: teilbar in zwei gleiche Dosen, M: mörserbar
Parenterale Anwendung
Infusionslösung
Präparate im Handel (ausgewählte Beispiele):
Präparat | Darreichungsform | Stärke | Na-Gehalt | Anwendungshinweise | Schulungsmaterial |
Vfend® | Pulver zur Herstellung einer Infusionslösung |
10 mg/mL (200 mg pro Durchstechflasche) |
Pulver: 217,6 mg Lösungsmittel: 177,02 mg |
Nach der Rekonstitution ist, bevor appliziert werden kann, eine weitere Verdünnung nötig. Anweisungen zur Rekonstitution und Applikation sind der Fachinformation zu entnehmen | Blaue Hand |
Voriconazol Zentiva | Pulver zur Herstellung einer Infusionslösung | 10 mg/mL (200 mg pro Durchstechflasche) |
88,74 mg | Nach der Rekonstitution ist, bevor appliziert werden kann, eine weitere Verdünnung nötig. Anweisungen zur Rekonstitution und Applikation sind der Fachinformation zu entnehmen | Blaue Hand |
Lieferengpässe für Humanarzneimittel in Deutschland (ohne Impfstoffe)
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Behandlung invasiver Aspergillose, Candidämie, Fluconazol-resistenter schwerer invasiver Candida-Infektionen, schwerer Pilzinfektionen verursacht durch Scedosporium spp. und Fusarium spp; Prophylaxe invasiver Pilzinfektionen bei HSZT |
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GFR ≥10 ml/min/1.73m2: Dosisanpassung nicht erforderlich.
GFR <10 ml/min/1.73m2: Eine allgemeine Empfehlung zur Dosisanpassung kann nicht gegeben werden.
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Das Profil unerwünschter Arzneimittelwirkungen bei pädiatrischen Patienten ist mit dem bei Erwachsenen vergleichbar. Fotosensibilitätsreaktion, erhöhte Leberenzymwerte, erhöhter Bilirubinspiegel im Blut, Hautauschlag und Sehstörungen sind die bei Kindern am häufigsten verzeichneten Nebenwirkungen. Außerdem wurden nach der Markteinführung Fälle von Pankreatitis verzeichnet.
Folgende UAW wurden sehr häufig, häufig oder gelegentlich beobachtet (≥0,1 %):
Folgende schwerwiegende UAW wurden zudem selten, sehr selten (<0,1 %) oder mit unbekannter Häufigkeit beobachtet:
[Ref.]
Die vollständige Auflistung aller unerwünschter Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
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[Ref.]
Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Bei eingeschränkter Nierenfunktion können sich Cyclodextrine (SBECD) aus der i.v. Darreichungsform aufgrund der verminderten Nierenclearance anreichern. Es gibt nur wenige Hinweise darauf, dass sich die Nierenfunktion bei Kindern nicht weiter verschlechtert oder andere Nebenwirkungen auftreten. Es ist wichtig, die Serumkreatininwerte stets genau zu überwachen. In Situationen mit relevanten Komorbiditäten oder Begleitmedikationen, die die Nierenfunktion weiter verschlechtern können, sollte eine Umstellung auf die orale Formulierung erwogen werden. Hoover 2018; Lilly 2013; Muldrew 2005; Shohab 2014; Luke 2010; Walsch 2000]
Bei Kindern im Alter von 2 - 12 Jahren mit Malabsorption und einem für ihr Alter sehr niedrigen Körpergewicht kann die Bioverfügbarkeit eingeschränkt sein; in diesem Fall wird eine intravenöse Verabreichung empfohlen.
Phototoxische Nebenwirkungen treten häufiger bei Kindern auf; bei Risikopatienten sollte auch nach Beendigung der Behandlung eine dermatologische Nachsorge durchgeführt werden.
[Ref.]
Die vollständige Auflistung aller Warnhinweise ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
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Diese Informationen werden im Moment recherchiert und baldmöglichst zur Verfügung gestellt.
Bitte beachten Sie die aktuellen Fachinformationen.
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Antibiotika | ||
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Ambisome®, Abelcet®, Fungizone®
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J02AA01 |
Triazol-Derivate | ||
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Diflucan®, Fungata®
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J02AC01 | |
Cresemba
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J02AC05 | |
Sempera®, Itraisdin®, Siros®, Itracol®
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J02AC02 | |
Noxafil®
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J02AC04 |
Andere Antimykotika zur systemischen Anwendung | ||
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Ecalta®
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J02AX06 | |
Cancidas®
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J02AX04 | |
Ancotil®, Syn: 5-FC
|
J02AX01 | |
Mycamin™
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J02AX05 |
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