Pipamperon ist ein schwach potentes Neuroleptikum aus der Klasse der Butyrophenone. Eine Blockade von Dopaminrezeptoren in verschiedenen Bahnsystemen des zentralen Nervensystems wird für die Wirkung der Neuroleptika verantwortlich gemacht. Daneben besteht eine hohe Affinität zu serotonergen Rezeptoren. Das klinische Wirkprofil von Pipamperon ist charakterisiert durch sedativ-hypnotische, erregungsdämpfende Eigenschaften. Die antipsychotische Potenz reicht im Allgemeinen zur Behandlung produktiver Symptome nicht aus.
Es liegen keine speziellen Daten für Kinder vor.
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Tabletten 40 mg, 120 mg
Lösung zum Einnehmen 4 mg/mL
Orale Anwendung
Aufgrund des hohen Wirkstoffgehaltes der Tabletten sollte im unteren Dosierungsbereich der Sirup verwendet werden.
Präparate im Handel (ausgewählte Beispiele):
Präparat | Darreichungsform | Wirkstärke | Problematische Hilfsstoffe | Aroma |
Dipiperon® | Tabletten | 40 mgT1 | Lactose | - |
Pipamperon-neuraxpharm® | Tabletten | 40 mgT4 120 mgT3 |
Lactose | - |
Dipiperon® Sirup mit 5ml Messbecher | Lösung zum Einnehmen | 4 mg/ml (20 mg/5ml Messbecher) |
Methyl(4-hydroxybenzoat) Propyl(4-hydroxybenzoat) |
Fruchtgeschmack |
Pipamperon HEXAL® Saft mit Messbecher | Lösung zum Einnehmen | 4 mg/ml | Methyl(4-hydroxybenzoat) Propyl(4-hydroxybenzoat) |
Schwarze Johannisbeere |
T1: nur teilbar zur erleichterten Einnahme, T3: teilbar in 3 gleiche Dosen, T4: teilbar in 4 gleiche Dosen
Lieferengpässe für Humanarzneimittel in Deutschland (ohne Impfstoffe)
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Zustände schwerer Aufregung und Unruhe |
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GFR ≥10 ml/min/1.73m2: Dosisanpassung nicht erforderlich.
GFR <10 ml/min/1.73m2: Eine allgemeine Empfehlung zur Dosisanpassung kann nicht gegeben werden.
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Kopfschmerzen, Agitation, Verwirrung, Schwindel, Schläfrigkeit
Folgende UAW wurden sehr häufig, häufig oder gelegentlich beobachtet (≥0,1 %):
Folgende schwerwiegende UAW wurden zudem selten, sehr selten (<0,1 %) oder mit unbekannter Häufigkeit beobachtet:
[Ref.]
Die vollständige Auflistung aller unerwünschter Arzneimittelwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
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[Ref.]
Die vollständige Auflistung aller Kontraindikationen ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
Zusammenfassung:
Bei einer Einnahme über einen längeren Zeitraum ist die Behandlung hinsichtlich möglicher Auswirkungen auf die Lernkompetenz zu überwachen. Vorsicht ist geboten bei Prädisposition für die Verlängerung des QT-Intervalls. Es ist außerdem auf das Auftreten von Spätdyskinesien und des malignen neuroleptischen Syndrom zu achten. Bei Akathisie darf die Dosierung nicht erhöht werden.
Bei einer Einnahme über einen längeren Zeitraum ist die Behandlung hinsichtlich möglicher Auswirkungen auf die Lernkompetenz zu überwachen.
Vorsicht ist geboten bei Prädisposition für die Verlängerung des QT-Intervalls (QT-Syndrom, Hypokaliämie oder Hypomagnesiämie, Bradykardie und der Verwendung von Arzneimitteln die das QT-Intervall verlängern).
Während der Behandlung mit Pipamperon muss regelmäßig eine Kontrolle auf extrapyramidale Symptome und andere Bewegungsstörungen durchgeführt werden. Das Auftreten extrapyramidaler Symptome ist ein Risikofaktor für Spätdyskinesien. Sobald Anzeichen und Symptome einer Spätdyskinesie auftreten, ist das Absetzen sämtlicher Antipsychotika zu erwägen.
Neue oder verstärkte Gefühle von „Angst/Unruhe“ beim Patienten sollten auch als mögliche Akathisie betrachtet werden, bevor die Dosis erhöht wird.
Ebenso wie bei anderen Antipsychotika muss bei Pipamperon das Auftreten des sog. malignen neuroleptischen Syndroms berücksichtigt werden, dessen zentrale Symptome Folgende sind: Hyperthermie, extreme Muskelrigidität und eine vegetative Instabilität.
Empfohlene Kontrolluntersuchungen finden Sie hier.
[Ref.]
Die vollständige Auflistung aller Warnhinweise ist den aktuellen Fachinformationen zu entnehmen.
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Interaktionspartner | Grund | Handlungsempfehlung |
QT-Zeit verlängernde Wirkstoffe | Additive QT verlängernde Wirkung. Erhöhtes Risiko für Torsade de pointes Tachykardien. | Kombination vermeiden. Falls Kombination unvermeidbar, sollten Patienten über das Risiko der Herzrhythmusstörung informiert werden und bei Schwindel und Ohnmachtsanfällen sowie bei Durchfall oder Erbrechen (Elektrolytstörungen) umgehend einen Arzt aufsuchen. Monitoring von EKG und Elektrolytstatus erwägen. |
Lithium | Erhöhte Gefahr neurotoxisch extrapyramidaler und kardiotoxischer Wirkungen. | Bei gleichzeitiger Gabe auf Neurotoxizität, Anzeichen von extrapyramidal- motorischen Störungen und/oder malignem neuroleptischen Syndrom achten. |
Arzneimitteln, die die Krampfschwelle des Gehirns herabsetzen, z.B. Amitriptylin, Doxepin, Imipramin | Erhöhtes Risiko von Krampfanfällen. | Kombination vermeiden. Wenn ein Krampfanfall auftritt, ist die Behandlung abzubrechen. |
Zentraldämpfende Arzneimittel und Stoffe, z.B. Ethanol | Additive zentraldämpfende Wirkung. | Kombination vermeiden. Falls Kombination unvermeidbar, sorgfältig auf verstärkte zentraldämpfende Effekte achten. Eine ethanolfreie Alternative für ethanolhaltige Arzneimittel erwägen. |
Dopamin-Agonisten, z.B. Apomorphin, Cabergolin, Levodopa | Wechselseitige Antagonisierung der therapeutischen Wirkung. | Kombination vermeiden. Falls Kombination unvermeidbar, sorgfältiges Monitoring der Wirksamkeit beider Arzneimittel. |
Die vollständige Auflistung aller Wechselwirkungen ist den aktuellen Fachinformationen und einschlägigen Wechselwirkungsdatenbanken zu entnehmen.
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Butyrophenon-Derivate | ||
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Haldol®
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N05AD01 |
Diphenylbutylpiperidin-Derivate | ||
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Orap®
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N05AG02 |
Diazepine, Oxazepine, Thiazepine und Oxepine | ||
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Leponex®
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N05AH02 | |
Zyprexa®
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N05AH03 | |
Seroquel®
|
N05AH04 |
Lithium | ||
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Quilonum® retard, Hypnorex retard®
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N05AN01 |
Andere Antipsychotika | ||
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Abilify®, Abilify Maintena®, Aripipan, Arpoya, Arpilif
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N05AX12 | |
Risperdal®
|
N05AX08 |
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